Kapitel 14

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Im Auto mit Hazel und Hell...
"Weißt du, dieser Junge von dem ich dir erzählt habe, ist ... Cerberus. Und irgendwie liebe ich ihn, glaube ich! Er hat mir alles erklärt - wegen dem Kampf und auch das mit der Matebindung bei Wölfen und-"
"Du bist so eine Idiotin, Hell!", fiel ihr Hazel kopfschüttelnd ins Wort. Oh nein...

Ich dachte sie versteht es wenigstens sein bisschen! Sie sagte, dass sie will, dass ich glücklich bin!

"Du bist so eine Idiotin, Hell! Ich wusste das schon längst!", meckerte sie.

"Was!? Woher?" Hazel warf ihr einen genervten Blick zu.

"Am Anfang war es nur eine Vermutung, dass es ein Werwolf ist, aber als du ihn angestarrt hast und auch nicht wolltest, dass jemand stirbt, wusste ich, dass es Cerberus war. So schwer herauszufinden war es nicht. Was ist jetzt eigentlich passiert, dass du so sehr grinst?"

Helena's Wangen färbten sich rötlich und sie nuschelte lächelnd: "Wir haben uns geküsst..."

"Waaaas!?", schrie Hazel und machte eine Vollbremsung mitten auf der Straße. Helena wurde heftig gegen ihren Gurt geschleudert und sah ihre Freundin fassungslos an.

"Hazel!"

"Hell!", schrie sie zurück. "Ich bin deine beste Freundin und du sagst mir nicht, dass ihr euch geküsst habt?! Wie war es? Habt ihr noch mehr gemacht als küssen? Wo? Wann? Wie? Was hat er gesagt?"

"Können wir erst mal wieder losfahren!?" Hazel drückte abrupt aufs Gas und Helena wurde tief in den Sitz gedrückt.

"Haze, verdammt!", fluchte sie.

"Erzähl mir ALLES!", verlangte Hazel und ignorierte die Flüche, die sie ihr an den Kopf warf. Und so erzählte Helena ihr alles. Von vorne bis hinten.

"...es war wundervoll und JA, Haze, er küsst atemberaubend!", beendete sie ihre Erzählung als sie vor ihrem Haus angekommen waren.

"Und ihr trefft euch jetzt wirklich?" Helena verdrehte die Augen. "Nein! Wir tun nur so und schicken unser Double hin! Natürlich Haze! Schalt deine Birne an!"

Hazel kicherte. "Schon gut! Geh zu deinem bösen Wolf! Du wirst ja unausstehlich, wenn du ihn nicht siehst!"

Helena schüttelte den Kopf und ging zu ihrem Stammbusch, wo sie ihre Kleidung wie immer ablegte. Schnell verwandelte sie sich, grub die Krallen in die Erde und stieß sich kräftig vom Boden ab. So schnell sie konnte, rannte sie zur Grenze ohne einen Blick zurück. Sie war noch nie so schnell gewesen wie jetzt und die Umgebung flog nur so an ihr vorbei.

In Windeseile war sie an dem Abschnitt des Waldes angekommen, wo die Buchen und Eichen langsam von Kiefern und Fichten abgelöst wurden. Langsam trabte sie in die Richtung, wo ihre rote Kompassnadel hinzeigte. Es zog sie einfach in diese Richtung und sie wusste, dort würde Cerberus auf sie warten.

Bald schon wehte ihr der intensive Geruch von Wald und Regen entgegen.

Cerberus!

Da stand er. Prachtvoller als jeder andere Wolf. Groß und schwarz mit dichtem Fell und einem Bündel Kleidung im Maul starrte er sie mit seinen schwarzen Wolfsaugen an.

Mate - jaguar and werewolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt