Kapitel 16

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Am Sonntag kamen Hell und Cerberus nicht mehr dazu sich zu treffen. Beide verbrachten den Tag mit ihrem Rudel, Hauptgrund war, Fragen oder Misstrauen entgegen zu wirken. Helena und Amy waren richtige Freundinnen geworden, was besonders daran lag, dass Hazel das ständige Gequatsche über Cerberus und Blome einfach nur nervte. Immer wenn einer der beiden anfing zu schwärmen, verdrehte sie die Augen und versuchte sich mit irgendetwas anderem zu beschäftigen.

Am Montag hatte es Hazel überstanden: Kein Generve über die beiden Wölfe mehr! Helena redete die meiste Zeit mit Cerberus über die Gedankenübertragung, Amy dagegen traf sich an diesem Morgen mit Blome...

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Amy sah sich unauffällig nach Blome um. Sie stand neben ihrem Rudel und schon bald hatte sie auch die Werwölfe gefunden. Blome stand bei Cerberus, Nico und Elli und lachten gerade über irgendetwas. Amy liebte sein Lachen. Es verwirrte sie, dass allein ein Lächeln von ihm ihr Herz zum schneller Schlagen bringen konnte. Sie hatte es am liebsten. Doch seine wuscheligen Haare liebte sie auch. Und seine Augen. Und seinen frechen Charakter. Seinen Charme... Eigentlich gab es nichts an ihm,  das sie nicht mochte. Höchstens das falsche Bad-Boy Image. Schon wieder wurde er von Schlampen angestarrt, die nur auf eine Chance warteten sich ihm an den Hals zu werfen. Eifersucht kam in Amy auf.

Fasst ihn an und ich sorg dafür, dass ihr nicht mehr so freizügig herumlaufen wollt!

Am liebsten würde sie diesen Bitches die Augen auskratzen! Und ihre Krallen waren deutlich schärfer als diese lächerlichen Spaten-Nägel!

Es klingelte und die Schlampen wurden langsam unruhig - keine hatte seine Worte vom Freitag vergessen. Er würde mit einer Partnerin die Schalldichte der Klos testen... Klar, was sie machen würden. Amy hoffte, dass er keine auswählen würde, doch sie war sich nicht ganz sicher. Sie waren nicht zusammen, sie hatte kein Recht sich in sein Liebesleben einzumischen! Sie war doch höchstens nur eine seiner Schlampen für ihn! Eine kleine Affäre! Doch trotz dieses Wissens konnte sie sich nicht von ihm lossagen. Da war immer noch dieser Hoffnungsschimmer, dass er nicht gelogen hatte und da doch mehr zwischen ihnen war... Aber Jaguar und Wolf? Konnte das sein?

Amy ging ließ sich mehr Zeit als die anderen ins Schulgebäude zu gehen. Sie traf sich schließlich mit Blome auf dem Gang, wo sie sich zufällig getroffen hatten. In der Mädchentoilette auf genau diesem Gang würde er heute wahrscheinlich irgendeine Schlampe ficken... Wieso mochte sie ihn nur so? Wieso sah sie über all das hinweg? Gedankenverloren lehnte sie sich an die Wand des Schulflures.

"Hallo Mietzekätzchen!", rief Blome lachend und sprang auf sie zu.

Er erinnerte sie immer an einen kleinen Jungen. Allein mit dem umwerfenden Lädcheln, das er ihr schenkte, hatte er all die trübseligen Gedanken weggefegt, ein weiterer Grund, warum sie ihn so liebte...

Jap. Ich liebe ihn. Es schmerzt ihn zu teilen und nur eine weitere zu sein . Wie könnte es auch anders sein? Er hat das bestimmt nur so gesagt! Er kann mich nicht lieben. Ich bin der Feind. Egal was er sagt, diesen Hass kann man doch nicht einfach beiseite schieben, oder?

"Du bist hier.", raunte er mit seinem schönen Lächeln und den leuchtenden, hellgrauen Augen.

Wie könnte ich es nicht sein? Ich liebe ihn zu sehr, als dass ich im fern bleiben könnte!

"Ja...", flüsterte sie ein wenig bedrückt.

Sein Lächeln brach sofort ab und er runzelte die Stirn. "Was ist los?"

"Nichts. Das Wochenende war nur viel zu lang!", log sie und lächelte leicht.

Blome fing wieder an zu strahlen. Er sah ihr in ihre intensiv grünen Augen und fuhr ihr mit beiden Daumen immer wieder über die Wangen. "Ich liebe deine Augen!", hauchte er, senkte seinen Kopf und presste seine wunderbar weichen Lippen auf ihre. Sie passten perfekt auf ihre.

Mate - jaguar and werewolfWhere stories live. Discover now