Kapitel 26

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Hey.
Ich bin wirklich nicht zufrieden mit dem Kapitel.
Trotzdem:
Viel Spaß beim Lesen

Sanft hielt Cerberus Helena in den Armen. Wie in Trance starrte er auf ihr weißes Gesicht. Der Boden um sie herum war rot und auch seine Hände waren voll von ihrem Blut.

Still liefen ihm die Tränen über die Wangen.
Er konnte nichts anderes als trauern.
Nichts um ihn herum wahrnehmend starrte er seine geliebte Mate an. Mit jeder Minute, die er dasaß, realisierte er es mehr. Sie war tot.
Tot.
Für immer.
Er würde sich niemals wieder hier mit ihr am See treffen. Er würde niemals wieder ihr Lachen hören. Er würde den Rest seines Lebens ohne sie verbringen.
Nicht einmal jetzt, wo sie gestorben war, konnte er sich die Kälte und die Leere ohne sie vorstellen.
Diese unglaubliche Leere könnte man sich einfach nicht vorstellen. Es überstieg jede Vorstellung.

Sie ist tot. Immer wieder erklangen diese Worte in seinen Gedanken. Tot.
Er konnte keinen klaren Gedanken fassen.
Er konnte an nichts anderes als an sie denken. Nur an sie.
Er blendete alles um ihn herum aus. Nur sie. Nur sie war in seinem Blickfeld.
So wie immer.
Und so sollte es auch immer sein.
Vielleicht könnten sie nicht ewig zusammen sein. Aber er würde sie ewig lieben.

Mit tränenüberströmten Gesicht blickte er auf seine geliebte Mate. Der Geruch ihre Blutes stieg ihm in die Nase, der sich mit dem seiner Tränen vermischte.
Er hasste es.
Diesen Geruch.
Diesen Anblick.
Wie konnte er das zulassen? Alles war besser als das.
Wie konnte er zulassen, wie konnte er riskieren ihr Lächeln, ihre Augen nicht mehr zu sehen?
Ihr wunderschönes strahlendes Lächeln...
Wie sie immer gestrahlt hatte...
Wenn sie ihn sah...
Ihre Augen.
Ihre wunderschönen, goldenen Augen...
Noch strahlender als ihr Lächeln und tausend mal wärmer als die Sonne.
Das Mädchen mit den Sonnenaugen...
So hatte er sie genannt, als er sie das erste Mal gesehen hatte...

Ihre langen, dunkelbraunen Haare fielen ihr in sanften Wellen über die Schultern, sie glänzten in der Sonne und ließen sie wie einen Engel wirken, auch ihr Gesicht war das eines Engels, des schönsten Engels der Welt.
Sie hatte ein schmales Gesicht, einen lieblichen, sanft geschwungenen Mund, eine gerade Nase und die schönsten Augen, die er jemals in seinem Leben gesehen hatte. Sie waren warm und leuchteten wie die Sonne. Tatsächlich wie die Sonne, denn sie waren golden. Wirklich GOLDEN. Es war so als ob er ihr direkt in ihre Seele sehen könnte, in das goldene, warme Feuer ihrer Seele, das jede Kälte vertreiben könnte. Wie wunderschön sie nur war... Mädchen mit den Sonnenaugen...

Ja, das Mädchen mit den Sonnenaugen. Er konnte sich genau an ihr erstes Treffen erinnern. Doch war es ein Wunder? Es war einer der schönsten Momente seines Lebens. Nun würde er niemals wieder solch einen Moment haben.
Nie wieder ihren Duft einatmen... Zuerst hatte er ja nicht einmal bemerkt, dass sie ein Jaguar war...

Ihr Duft war unbeschreiblich schön, sie roch nach Wiesenblumen, Kräutern und Honig. Der Geruch war süßlich, aber trotzdem frisch und wirkte so entspannend auf ihn...

Oder als er das erste Mal richtig mit ihr geredet hatte... Das war als sie das Referat gemacht hatten. Traurig lächelte er. Wie bedrückt die Stimmung damals gewesen war. Wenn er daran zurückdachte, musste er immer lachen. Aber wie konnte er jetzt noch lachen...
Wo sie nicht mehr da war?

"Ähm", er räusperte sich kurz, "und du wirst "Hell" genannt? Wie "Hölle"?"
Er sah zu ihr. Wahrscheinlich überrascht darüber, dass er sie angesprochen hatte, blickte sie mit ihren wunderschönen goldenen Augen mit den dunklen Sprenkeln direkt in seine schwarzen Augen.
Es war schön, wenn sie ihn so direkt ansah, denn in diesem Augenblick gehörten diese wunderschönen Augen ihm.
Ein angenehmes Prickeln durchlief ihn.
Doch dann bemerkte er, wie ihr Blick von seinen Augen wegwanderte.
Ein Schauer lief ihm über den Rücken.
Schließlich blieb ihr  Blick an seinen Lippen hängen.

Mate - jaguar and werewolfWhere stories live. Discover now