Epilog

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15 Jahre später...

"MAAAMAAA! George hat gesagt, dass ich viel zu klein bin und niemals Alpha werde! Das ist so fies! Wo ist Papa? Er soll ihn fertig machen!"

Trotzig verschränkte der kleine schwarzhaarige Junge seine Arme und funkelte seine Mutter beleidigt mit seinen stechend blauen Augen an, die er von seiner Großmutter geerbt hatte.

"Du bis genauso wie dein Vater damals!", seufzte seine Mutter, die sich das dunkelbraune Haar hinters Ohr strich und ihn mit ihren warmen, goldenen Augen ansah.
"Komm", sagte sie zu ihm und führte ihn zum Spiegel im Rudelhaus, "Der Junge dort im Spiegel hat definitiv die Ausstrahlung eines Alphas! Und dass du noch nicht so groß wie George bist, ist ganz natürlich! Er ist schon zwölf, zwei Jahre älter als du! Vertrau mir, der wird sich noch umgucken, wenn du erst einmal Alpha bist und ihn überragst!"

Sofort aufgemuntert wand der Junge sich aus dem Griff seiner Mutter und hopste aufgeregt im Haus herum "Ha! GANZ GENAU! George, hast du gehört!? Wenn ich erstmal Alpha bin, wirst du was erleben, denn ich bin CHELL, SOHN DES ALPHAS!!"

"George ist Blome wirklich ähnlich... da brauch er sich nicht wundern, wenn er irgendwann was auf die Birne kriegt...", murmelte seine Mutter kopfschüttelnd, während Chell nach draußen rannte.

Von seiner Mutter ermutigt rannte Chell wieder zurück zu George, einem Jungen der, wie er immer betonte, NUR sechs Zentimeter größer war als er selbst. Bei ihm angekommen baute er sich breitbeinig vor ihm auf und durchbohrte ihn mit seinen kalten, eisblauen Augen.
"Ich bin Chell, Sohn des Alpha Cerberus, dem Höllenhund und Helena, der Seelenkatze!"

George verdrehte die Augen.
"Pah, das sind doch nur die Titel deiner Eltern! Du bist dagegen doch gar nichts!", motzte George und streckte ihn die Zunge heraus.
"Sag das nochmal!"

Stattdessen zeigte George ihm nur nochmal die Zunge.
Sofort verwandelte sich Chell und achtete auch gar nicht auf die zerrissenen Klamotten. Im Nu hatte er sich in einen Wolf verwandelt, doch in keinen normalen Wolf. Seinen Pfoten waren größer und hatten Krallen, sein Fell war kürzer, nicht so dick und war über und über dunkel gemustert. Von seiner Nasen- bis zur Schwanzspitze führte ein langer, schwarzer Strich, der das dunkle, gemusterte Fell wie ein Aalstrich durchschnitt.

"ANGEBER!", rief George und auch nahm keine Rücksicht auf Klamotten-Verluste bei der Verwandlung von einem dunkelblonden Jungen in einen Jaguar mit spitzen Ohren, feinerem, wolfsähnlichen Körperbau und wolfsähnlichen Schwanz. Sein Fell war vollständig das eines Jaguars, was nur wenige der Nachkommen zwischen Wölfen und Jaguaren hatten. Sie alle hatten irgendeine Unebenmäßigkeit im Fell.

Während die beiden sich bekriegten, beobachteten ihre Eltern sie vom Rudelhaus aus.
"Ihr solltet euren Sohn mal besser erziehen!", grummelte Cerberus vor sich hin.

"Die Klamotten...", hauchte Amy mit blassem Gesicht.

"Eurer ist auch nicht besser!", verteidigte Blome seinen Sohn.

"Wir sollten vielleicht eingreif-", meldete sich Helena vorsichtig zu Wort, wurde sogleich aber wieder unterbrochen.

"PAH! Mein Sohn ist besser als deiner! Wir werden ja sehen, wer gewinnt!", motzte Cerberus zurück.

"WIE BITTE!? Das ist doch- pah! GEORGE! MACH IHN FERTIG! ZEIG IHM, WER DER ÄLTERE VON EUCH BEIDEN IST!", feuerte Blome seinen Sohn aufgeregt von der Veranda an.

"Was zur- CHELL, DU BIST MEIN SOHN! MACH DEINEN VATER STOLZ! ZEIG DIESER WOLFSSCHWÄNZIGEN KATZE, WER DER ALPHA IST!!!"

"Die Klamotten...", hauchte Amy immer noch vor sich hin.

"Was ist denn mit den Klamotten?", wurde Ceberus auf sie aufmerksam.

"Das war George's letztes Outfit... wir wollten einkaufen gehen...", hauchte sie.

"Hahaha, da habt ihr aber einen tollen Sohn! WIR haben noch genügend Klamotten!"

"Nope.", funkte Helena ungerührt dazwischen, "das war seine letzte Hose. Ich weiß nicht einmal, ob er noch eine Unterhose anhat, so oft, wie die streiten... irgendwann lass ich sie nur noch in Müllsäcken rumlaufen. Die können Sie zerreißen und sind billiger."

Während Cerberus und Blome sie mit offenen Mündern anstarrten, murmelte Amy: "Gute Idee..."

"Aber es ist epischer mit Klamotten!", jammerte Blome.

"KLAPPE!"

"Wie geht es eigentlich dem Jaguarrudel?", wechselte Helena schnell das Thema.

"Hazel und Sean haben jetzt schon ihre zweite Tochter und Isaac spielt Onkel...Den anderen geht es soweit auch gut, denke ich."

"Denkst du."

"Ja, denke ich!"

"Hey Leute, wie geht's?" Ein strahlender Bax kam mit Elli und einem Gurkenglas zu ihnen gelaufen. "Eure Kinder zoffen sich wieder!"

"Wissen wir.", antworteten die vier einstimmig.

"Wie viele Klamotten habt ihr noch?", schmunzelte Elli.

"Keine. Aber genug Müllsäcke!", antwortete Amy gelassen. Elli stand der Mund offen.
"Unglaublich...", murmelte sie und schritt kopfschüttelnd von dannen, Bax mit dem Gurkenglas im Schlepptau.

"Verwöhntes, fettes Walross.", murmelte Blome.

"Armer Bax.", stimmte Cerberus ihm seufzend zu. "Ihr Bauch ist jetzt schon riesig, das wird anstrengend für ihn..."
"Oh ja...", stimmte Blome gedankenverloren zu.

"Ich glaube, sie sind fertig mit kämpfen!", teilte Helena ihnen mit einem fröhlichen Lächeln mit.

"Ah! Gut!", rief Amy erleichtert und zog von dannen. "Ich hol die Müllsäcke!"

ENDE

Endeeeeee:D
Ich werde das Buch bald auch nochmal überarbeiten. Wahrscheinlich wird alles so bleiben, ich überprüf nur nochmal alles auf Rechtschreibfehler, etc...;)

Mate - jaguar and werewolfWhere stories live. Discover now