Teil ohne Titel

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Michelles POV


„Selena. Selena Marie Gomez" gab ich von mir, während ich auf das Gesicht der Brünetten schaute.

„Woher kennst du sie?" wir waren immer noch im Fahrstuhl und ich hoffte, dass wir bald auf der Station ankommen würden, zu der wir wollten.

„Sie ist Sängerin. Sie ist aktuell auf Welttour und wollte morgen ihr letztes Konzert hier geben"erklärte ich, als ich zu Mario blickte.

„Zudem hat sie Lupus" sprach ich,als ich meine Hände langsam von ihr nahm.

Ihr Herzschlag hatte sich geregelt,also konnte ich von ihr lassen.

Mario nickte, als wir gerade auf der Station ankamen.

„Du kannst runter Taylor" sprach er, als wir den Fahrstuhl verlassen hatten.

Vorsichtig ging ich von der Liege runter und sah zu den Chirurgen, die Selena abholten, nach, als sie zum OP gingen.

„Kommt, wir sollten wieder runter. Es gibt noch genügend andere Patienten" sprach Mario, bevor wir auch schon wieder hinunter gingen.

Ich musste ich erst einmal sammeln.

Immerhin war Selena Gomez nun eine unserer Patientin.

Nie hätte ich damit gerechnet.

Vor allem, da sie aktuell auf Tour war und morgen eigentlich ein Konzert geben sollte.

Ihr letztes, wenn man es genau nahm.

Doch nun würde es wohl ausfallen.

Und ich wollte eigentlich, zusammen mit meiner kleinen Schwester, auf dieses Konzert gehen.

Daraus würde aber nun wohl nichts mehr werden.

Tief atmete ich durch und fuhr mir durch die Haare.

Ich konnte mir aber einfach nicht vorstellen, dass Selena einfach so von der Bühne stürzte.

Sie war eine toller Tänzerin und Performerin.

So etwas war ihr bis jetzt noch nie passiert.

Doch sollte ich mir darüber keine Gedanken machen.

Ich musste Arbeiten.

Zu mindestens noch drei Stunden.

Dann hatte ich Feierabend.

Ob ich mich allerdings konzentrieren konnte war eine andere Frage.


„Taylor?" ich hatte mich gerade umgezogen und wollte nach Hause, als mich Dr. Sanchez ansprach.

„Was gibt es?" fragend sah ich den Oberarzt an.

Er musste noch etwas arbeiten.

„Ich wurde gerade von Schwester Lovato angerufen. Miss Gomez will mit Ihnen sprechen" verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch und sah ihn auch so an.

„Wieso mich?"

„Das kann ich dir nicht sagen"bevor ich noch etwas sagen konnte, war er auch schon wieder verschwunden.

Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf,ehe ich zu den Fahrstühlen ging und auf Station drei fuhr.

Dort lag Selena.

Dies hatte ich aus ihrer Akte.

Auf der Station angekommen ging ich direkt zu Schwester Lovato.

„Schwester Lovato?" die Frau drehte sich um und sah fragend zu mir.

„Ah, Dr. Taylor. Schön, dass Sie direkt kommen konnten" lächelte sie, als sie eine Akte ablegte.

„Sie hatten Glück. Eigentlich habe ich Feierabend" lachte ich, was auch sie lachen ließ.

„Miss Gomez wollte mit Ihnen sprechen"

„Wieso eigentlich?" fragend sah ich die Jüngere an.

Demi war zwei Jahre jünger als ich und hier Assistenzärztin.

Wir hatten sogar zusammen studiert.

„Weil sie sich bedanken will"verwirrt sah ich sie an.

„Sie ist in Zimmer 312" gab Demi von sich, bevor sie auch schon verschwunden war.

Kurz sah ich ihr nach, ehe ich auch schon zum Zimmer von Selena ging.

Kurz klopfte ich, ehe ich hinein ging.

„Sie wollten mich sprechen Miss Gomez?" fragend sah ich die Jüngere an, als sie in ihrem Krankenbett saß.

Sie hatte einen Verband am Kopf und zudem war sie noch an einer Maschine angeschlossen.

Kein Wunder, nachdem was passiert war.

„Ja, ich wollte wissen, wer mir das Leben gerettet hat" lächelte sie, als sie sich weiter aufsetzte.

Scharf zog sie die Luft ein und sofort ging ich zu ihr, um ihr etwas zu helfen.

„Sie sollten ruhig sitzen bleiben Miss. Immerhin wurden Sie gerade erst operiert" lächelte ich, als ich wieder etwas zurück ging.

Ich musste ernst bleiben.

Auch wenn ich ein Fan der Halbmexikanerin war.

Ich war hier bei meiner Arbeit.

Da konnte ich jetzt nicht auf Fan machen.

Dies ging einfach nicht.

„Ich habe nichts besonderes gemacht Miss. Nur meine Arbeit. Jeder andere hätte diese Arbeit auch getan" lächelte ich und fuhr mir durch meine Haare.

„Dennoch" lächelte sie und kurz nickte ich.

„Weiß eigentlich..."

„Nein Miss. Es wird nicht herauskommen, dass sie hier bei uns sind" die Kleinere nickte und schloss kurz ihre Augen.

„Nennen Sie mich bitte Selena"lächelte sie, was mich ebenfalls lächeln ließ.

„Und Sie sind?"

„Dr. Taylor" leicht verdrehte sie ihre Augen, was mich lachen ließ.

„Ich bin deine Ärztin. Zu mindestens die, die dafür gesorgt hat, dass du lebend im OP angekommen. Ich arbeite hier" erklärte ich, was sie mit einem kurzen Nicken abtat.

„Es tut mir leid Selena. Wirklich"entschuldigend sah ich sie an.

„Nein. Sie haben ja recht" lächelte sie, während ich zum Fenster ging.

„Deine Fans wissen aber bereits, dass das Konzert nicht stattfinden wird" erklärte ich ruhig, als ich mich zu ihr drehte.

„Meine Managerin hat dies in Auftrag gegeben" ich nickte kurz, bevor ich wieder zu ihr sah.

„Ich muss aber jetzt wieder los. Ich muss nach Hause. Ich habe morgen frei und hatte eigentlich was geplant. Muss mir jetzt was überlegen" lachte ich, als ich zur Türe ging.

„Was hatten Sie denn vor?" fragend sah mich Selena an.

„Ich wollte auf dein Konzert" sprach ich, bevor ich nur wenige Sekunden später verschwunden war.

Vielleicht Lieber MorgenWhere stories live. Discover now