Ist das dein ernst?

513 22 0
                                    


  Selenas POV

Seit zwei Wochen war ich mittlerweile in der Klinik und endlich konnte ich nach Hause.
Darüber war ich verdammt froh.
Natürlich wusste ich auch, dass jetzt viel über das Foto von mir und Michelle gesprochen wurde.
Immerhin hatte ich zuvor noch nie bekannt gegeben, dass ich mich ebenfalls für Frauen interessierte.
„Sel?" ich blickte zu meiner Zimmertüre und sah zu Michelle, die in dieser stand.
Sie hatte heute frei und würde mich abholen.
„Hey" lächelte ich, als ich aufstand und zu ihr ging.
„Alles gut bei dir?" fragte ich, da ich sah, dass sie schon echt müde war.
„Schlecht geschlafen" ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie besorgt an.
„Wieso?"
„Wegen dem Foto" nun war ich verwirrt.
„Was ist damit?"
„Ich muss mich nur daran gewöhnen, dass jetzt jeder weiß, wer ich bin. Ich werde beim einkaufen jedes Mal angesprochen" sie fuhr sich durch die Haare und verstehend nickte ich.
„Wir bekommen das schon hin schon Schatz" lächelte ich, als ich ihre Hand in meine nahm.
„Ich weiß, ich muss mich nur daran gewöhnen, dass ich nun mit in der Öffentlichkeit stehe als deine Freundin" lächelte sie, als sie mich in ihre Arme zog.
Lächelnd kuschelte ich mich in ihre Arme und schloss meine Augen.
Ich wusste, dass es nicht leicht für Michelle werden würde.
Bis wir uns kennengelernt hatten, hatte sie ein ganz normales Leben geführt und nie etwas mit meinem Leben zu tun gehabt.
Zuvor war sie ein ganz einfacher Fan gewesen, mehr nicht.
Nun war sie meine Freundin und stand ebenfalls in der Öffentlichkeit.
„Komm, lass uns gehen" hauchte sie, doch ließ sie nicht von mir.
Leicht lachte ich und sah zu ihr hoch.
„Dann musst du aber von mir lassen"
„Kann ich nicht" wieder lachte ich, ehe sie mich dann aber doch los lies.
Die Ältere nahm meine Tasche und zusammen verließen wir mein Zimmer.
Die Papiere zur Entlassung hatte ich bereits unterschrieben, weshalb ich nun gehen konnte.
„Soll ich dich direkt nach Hause fahren?" fragend sah mich Michelle an.
„Ich denke, dass wir erst einkaufen müssen, immerhin war ich zwei Wochen nicht zuhause" grinste ich, was sie leicht lachen ließ.
„Dann erst einkaufen" sie hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, ehe ich in den Wagen stieg und wir wenig später los fuhren.

Nach gut 20 Minuten kamen wir am Supermarkt an und Michelle half mir aus dem Wagen.
Meine Rippen schmerzten immer noch, aber es ging zum Glück.
Sonst hätte ich ja nicht nach Hause gekonnt.
„Ich will im Wagen sitzen" grinste ich, was Michelle lachen ließ.
„Wie ein kleines Kind" lachte sie, als sie den Einkaufswagen holte und mir hineinhalf.
„Du wusstest, was auf dich zu kommt" grinste ich, als ich meinen Kopf zu ihr drehte.
„Genau deswegen liebe ich dich" lächelte sie, als sie mir einen sanften Kuss gab.
Lächelnd erwiderte ich den Kuss, ehe wir den Supermarkt betraten.
„Was willst du denn nachher essen?" fragte sie, als sie durch die Gänge fuhr.
Hier und da packte sie etwas in den Wagen, während ich es mir darin gemütlich machte.
„Mir egal, du kochst ab heute" leise lachte Michelle, als sie zu mir runter sah.
„Tue ich das?"
„Will ich doch hoffen, immerhin wohnst du ab jetzt bei mir" nun sah mich die Ältere mehr als nur überrascht an.
„Ich tue was?" fragte sie, als sie sich durch die Haare fahr.
„Du wohnst ab sofort bei mir Michelle"
„Wieso?" fragte sie leise, als sie den Einkaufswagen weiter schob und einige Sachen dazu packte.
Meine Beine legte ich etwas zur Seite, damit sie überhaupt genug Platz hatte.
„Erstens, weil ich dich immer bei mir haben will. Zweitens weil du schwanger bist. Und drittens, weil ich genug Platz für dich und das Kind habe" sprach ich ruhig, als ich meinen Kopf nach hinten legte und zu ihr sah.
„Du meinst es wirklich ernst oder?" fragte sie ruhig, als wir gerade beim Fleisch waren und warten mussten, bis Michelle dran war.
„Mehr als nur ernst Michelle. Ich liebe dich und will dich bei mir haben. Und auch das Kind" ehrlich sah ich die Brünette an, was diese leicht lächeln ließ.
„Du kannst es dir ja überlegen und dann..."
„Ich habe eh schon einige Sachen bei dir. Ich habe die ganzen letzten zwei Wochen bei dir gewohnt" grinste sie, was mich leise lachen ließ.
„Du bist verrückt"
„Ich weiß" grinste sie, als sie mir einen kurzen Kuss gab, bevor sie sich was von der Theke bestellte.
Ich lehnte mich etwas zurück und schnappte mir die Saurengurken und aß ein paar davon.
Michelle wusste halt, wie sehr ich diese Dinger liebte.
„Wir werden beobachtet" hauchte Michelle, als sie den Wagen weiter durch die Gänge schob.
Verwirrt sah ich zu ihr, als sie in eine Richtung nickte.
Ich folgte ihrem Blick und sah zu ein paar jungen Mädchen, die sofort weg sahen, als ich sie erblickte.
Leise lachte ich und fuhr mir durch die Haare.
„Hilf mir mal raus" ich streckte meine Arme zu Michelle aus, die leise lachte und mir hinaus half.
Natürlich wusste ich, dass einige von uns Fotos gemacht hatten, während wir hier so einkaufen waren.
Stören tat es mich nicht.
Ich war dies halt gewohnt.
„Ah" gab ich leise von mir, als Michelle mir raus geholfen hatte.
„Alles gut?" fragte sie besorgt und sah mich auch so an.
„Nur ein paar Schmerzen, geht aber schon" lächelte ich und kurz nickte sie.
„Aber wieso sollte ich dir jetzt aus dem Wagen helfen?"
„Weil..." doch weiter kam ich nicht, da hörte ich auch schon die Stimme eins Fans hinter uns.
„Selena?" ich drehte mich zu dem Mädchen und lächelte leicht.
„Können wir ein Foto machen?"
„Klar" lächelte ich und stellte mich zu der Gruppe.
„Mit deiner Freundin auch?" nun sah ich zu Michelle, die leicht schluckte.
„Na komm" lächelte ich und zog sie zu mir.
Michelle lachte leicht und stellte sich zu uns.
Wir machten ein paar Fotos mit den Fans, ehe sie auch schon verschwunden waren.
„Alles gut?"
„Ich muss nur gerade verarbeiten, dass sie mich mit auf dem Bild haben wollten" lachte sie leicht, was mich ebenfalls lachen ließ.
„Aber lass uns jetzt nach Hause. Du musst deine Medikamente nehmen und ich muss noch kochen" lächelte sie, ehe sie zur Kasse ging.
Leicht lachte ich, ehe ich ihr folgte.
Ich war wirklich froh, dass die meisten meiner Fans Michelle an meiner Seite akzeptierten.
Natürlich gab es auch welche, die dies nicht taten, aber diese interessierten mich nicht.
Ich bekam so viel Unterstützung von meinen Fans.
Egal um was es sich auch drehte.
Auch zu dem Foto aus der Klinik hatten sie mir alle gute Besserung gewünscht.
Und jetzt zog ich auch noch mit Michelle zusammen.
Klar war es vielleicht etwas früh, aber ich wollte sie einfach an meiner Seite haben.
Zudem müsste sie sich eh etwas neues suchen, damit sie genügend Platz für sich und das Kind hatte.
Da konnte sie auch gleich zu mir ziehen.  

Vielleicht Lieber MorgenМесто, где живут истории. Откройте их для себя