Entlassen

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  Selenas POV

Endlich!
Endlich wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen.
Nach fast zwei Wochen wurde dies auch Zeit.
Meine Werte waren wieder ganz in Ordnung und ich fühlte mich auch viel besser.
Eine Narbe würde ich wohl behalten, aber diese gehörte zu meinem Körper und ich würde sie auch nicht verstecken.
Immerhin würde man sie sehen können, wenn ich einen Bikini an hatte.
„Danke, dass du mich abholst" mein Blick viel zu Cara, die gerade meine Tasche über ihre Schulter geworfen hatte.
Sie war wieder für ein paar Tage in LA und hatte meiner Mom angeboten mich abzuholen, da Grace krank war.
„Kein Ding Sel" grinste die Blondine, was mich leicht lachen ließ.
„Ich muss nur noch ein paar Papiere unterschreiben und dann können wir gehen" die Größere nickte, bevor wir auch schon das Zimmer verließen.
„Dr. Taylor?" ich blickte zu der Brünetten, die sich gerade mit einer Schwester am unterhalten war.
„Miss Gomez" lächelte sie, bevor sie sich auch schon von der Schwester verabschiedete.
„Wie ich sehen, können Sie nach Hause"
„Ja, endlich, ich muss nur noch die Papiere unterschreiben" lächelte ich, was auch sie lächeln ließ.
„Ich schau mal, ob sie schon hier liegen" ich nickte und fuhr mir kurz durch die Haare, bevor ich zu Cara sah.
Diese sah mich grinsend an, doch verdrehte ich nur meine Augen.
„Michelle?" hörten wir eine Stimme und blickten zu einer jungen Frau mit dunkelblonden Haaren und blauen Augen.
„Katharina? Was machst du denn hier?" fragte Michelle, als sie eine Akte in der Hand hielt.
„Schon vergessen, dass wir beide gleich ins Kino wollten um deinen Urlaub einzuläuten?" sprach die junge Frau, als sie grinsend zu Michelle sah.
„Ich muss noch eine Stunde arbeiten. Außerdem muss ich Miss Gomez entlassen" sprach Michelle, als sie zu mir deutete.
Katharina, wie Michelle sie genannt hatte, blickte zu uns und erstarrte förmlich, als ihr Blick von mir zu Cara viel.
Leise lachte ich, bevor ich von der Blondine wegtrat und zu Michelle ging.
„Sie steht auf Cara, kann das sein?" Michelle lachte und nickte leicht.
„Aber ich kann es ihr nicht verübeln" zuckte Michelle mit den Schultern, als sie die Papiere auf den Tresen legte.
„Einfach unterschreiben und dann bist du frei" lächelte sie und hielt mir den Kuli hin.
„Was soll das heißen, dass du es ihr nicht verübeln kannst?" murrte ich, als ich den Stift nahm.
„Mach dir keine Sorgen. Mein Typ ist sie eh nicht" hauchte Michelle mir ins Ohr, als sie sie wegtrat und sich gerade etwas auf dem Tablett ansah.
Tief atmete ich durch und schloss kurz meine Augen, ehe ich die Papiere auch schon unterschrieb, damit ich endlich von hier verschwinden konnte.

„Was hast du eigentlich die gesamte Zeit mit der Schwester von Michelle beredet?" fragte ich Cara, als wir zu mir fuhren.
Ich durfte erst einmal kein Auto fahren, was mich schon aufregte.
Immerhin musste ich auch mal aus dem Haus.
Und in LA war man definitiv besser mit dem Auto, als zu Fuß unterwegs.
„Ich habe sie zum Essen eingeladen. Und da ich weiß, dass du auch ein Date mit Michelle hast, habe ich einfach überlegt, dass wir vier zusammen gehen. Somit bekommt sie keine Probleme wegen ihrer Arbeit und es sieht auch nicht sofort nach einem Date aus" leise lachte ich und schüttelte meinen Kopf.
„Sie hat eh nur ja gesagt, weil ich mich sonst nicht hätte operieren lassen. Ohne das, wäre es nie dazu gekommen"
„Ach komm Sel. Du hast bist jetzt immer bekommen was du willst. Also bekommst du auch sie" ich lachte nur und blickte aus dem Fenster.
„Ich wollte nichts auffälliges Cara. Ich wollte sie zu einem einfachen essen einladen. Vielleicht einfach nur was bestellen und bei mir oder bei ihr essen. Ich weiß, dass sie ein Problem damit hat, dass ich berühmt bin und sie Angst wegen ihrem Job hat" erklärte ich, bevor ich leise seufzte.
„Hast du eigentlich eine Ahnung, wie sie dich vorhin angesehen hat Sel?" hörte ich Cara lachen, was mich verwirrte.
„Was meinst du?"
„Sie hat dich nicht so angesehen, als sei sie nur ein Fan von dir. Da war etwas anderes in ihren Augen" nun sah ich sie verwirrt an, als sie den Wagen in meiner Einfahrt hinter dem Zaun parkte.
Mein gesamtes Grundstück war eingezäunt.
Keiner wusste wo ich lebte.
Dies war auch gut so.
Einmal war schon ein Stalker in meinem Garten gewesen.
Noch einmal brauchte ich dies nicht.
„Und wie hat sie mich angesehen Cara?" fragte ich die Ältere, als wir in mein Haus gingen.
Endlich war ich wieder Zuhause.
„Als wärst du für sie mehr als nur ein Star Selena. Sie will dich wirklich besser kennenlernen, auch wenn sie etwas anderes sagt. Und bevor ich es vergesse. Sonntag gehen wir mit den beiden essen. Ob du nun willst oder nicht" lachte Cara, bevor sie auch schon in meinem Garten verschwand.
Lachend verdrehte ich die Augen, ehe ich mich auf die Couch legte und mein Handy nahm.
Ich wollte meiner Mom schreiben, dass ich gut Zuhause angekommen war.
Verwirrt sah ich auf mein Handy, als ich sah, dass Michelle mir geschrieben hatte.
Und noch verwirrter war ich, als ich sah, dass ich ihr ebenfalls was geschrieben hatte.
Ich hatte nicht einmal ihre Nummer gehabt.
Doch als ich die Nachrichten durchlas, wusste ich, wie es dazu kommen konnte.
'Hey Michelle, hier ist Selena. Deine Schwester hat Cara deine Nummer gegeben. Ich hoffe das ist in Ordnung. Ach ja, bevor ich es vergesse, Sonntag sind Cara und ich gegen sechs bei dir und holen dich und Katharina ab ;-)'
Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, dass ich ihr diese Nachricht geschrieben hatte.
Das muss Cara gewesen sein, als ich vorhin in der Klinik noch kurz auf dem Klo gewesen war.
Dafür würde ich sie töten.
Sie konnte sich doch nicht einfach so einmischen.
Doch als ich mir ihre Antwort durch las, konnte ich nicht anders als zu lächeln.
'Hey Selena. Damit hätte ich rechnen müssen, dass Katharina ihr auch meine Nummer gibt, aber du hättest mich auch selbst fragen können ;-) und ich freue mich auf Sonntag ;-)'
Einmal hatte Cara sich nicht umsonst eingemischt.
Nein, dank ihr hatte ich sogar die Nummer von Michelle.
Das ich aber nun Sonntag schon mit ihr essen gehen würde, damit hatte ich nun nicht gerechnet.
Doch freute ich mich.
Ehrlich gesagt konnte ich es gar nicht mehr abwarten, sie in zwei Tagen wiederzusehen.  

Vielleicht Lieber MorgenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt