Blut Part 2

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Michelles POV


„Michelle, mein Name ist Michelle Taylor" lächelte ich, bevor ich auch schon das Zimmer verließ.

Leise schloss ich die Türe hinter mir und sah mich im Flur um.

Keiner war zu sehen.

Das war auch gut so.

Wenn der Typ hier im Flur war, war ich schneller tot, als mir lieb war.

Vorsichtig lief ich ins Schwesternzimmer und schloss auch diese Türe hinter mir.

Keiner sollte merken, dass ich hier drin war.

Tief atmete ich durch und holte alles,was ich brauchte.

Nadeln, Faden, eine Pinzette, Blut und Tücher.

Alles was ich brauchte um Malaya solange zu retten, bis alles vorbei war.

Als ich alles hatte, öffnete ich die Türe langsam und sah mich erneut um.

Immer noch nichts.

Nicht einmal Security.

Wo waren die nur?

Konnten sie den Typen etwa immer noch nicht fassen?

Tief atmete ich durch, ehe ich zurück ins Zimmer von Selena ging.

Als ich die Türe öffnete, sah die Jüngere sofort zu mir.

Angst war in ihren Augen zu sehen.

Aber auch Erleichterung, dass ich es war.

Ich schloss die Türe hinter mir und ging zu ihr.

Ich stellte mich an die andere Seite und legte alles neben das Bett.

„Lass deine Hände weiter drauf" sprach ich, als ich Malaya einen Katheter legte und die erste Konserve mit Blut anschloss.

Ich spritzte meiner Kollegin noch etwas gegen die Schmerzen, da ich nicht wusste, ob sie noch einmal wach werden würde.

Sicher war sicher.

„Kannst du noch stehen?" ich blickte direkt in die Augen von Selena.

Ich sah, dass es ihr nicht gut ging.

Ihr ging es überhaupt nicht gut.

Immerhin wurde sie auch erst vor wenigen Stunden operiert.

„Etwas geht noch" lächelte sie schwach und kurz nickte ich.

„Okay, dann wirst du mir jetzt weiterhelfen" Selena nickte und sah mich weiter an.

„Du nimmst jetzt langsam deine Hände weg, während ich die Wunde etwas größer schneide. Ich muss sehen wie groß die Verletzungen sind" die Sängerin nickte, ehe sie ihre Hände auch schon weg nahm.

Sie waren voll mit dem Blut von Malaya.

Als Selena ihre Hände weg hatte, nahm ich das Skalpell und schnitt die Wunde etwas größer.

„Da ist das Miststück" murmelte ich, als ich die Kugel auch schon sah.

 Zum Glück war sie nicht tief eingedrungen.

Ich entfernte die Kugel, bevor ich auch schon weiter machte.

Selena machte die Wunde etwas sauber,während ich die verletzten Gefäße nähte.

Komplett helfen konnte ich Malaya hier nicht.

Sie musste in den OP.

Aber ich konnte ihr helfen, bis alles vorbei war.

Vielleicht Lieber MorgenWhere stories live. Discover now