Vielleicht Lieber Morgen

Epilog

Langsam öffnete eine junge, schwarzhaarige Frau, ihre Augen und sah sich um.
Sie lag in einem Krankenbett.
Dies merkte sie sofort.
Doch fragte sie sich wieso.
„Selena?" diese Stimme kannte sie.
Es war ihre beste Freundin.
Angesprochene drehte ihren Kopf zu ihrer linken Seite und sah zu Cara.
„Was ist passiert?" fragte Selena mit heißerer Stimme, als sie zu Cara sah.
Denn sie hatte keine Ahnung.
Gerade eben war sie doch noch im Krankenhaus gewesen, um ihre Frau dort zu besuchen, die einen Unfall hatte.
„Du bist von der Bühne gestürzt. Ein echt schlimmer Unfall. Du hast dir den Kopf stark angestoßen und lagst seitdem im Koma" nun sah Selena überrascht zu Cara.
„Wie bitte?" hauchte sie und setzte sich vorsichtig auf.
„Das ist jetzt gut drei Monate her Sel" Cara half ihrer besten Freundin und sah sie besorgt an.
„Das ist komisch" hauchte die Halbmexikanerin und schloss ihre Augen.
„Wieso?"
„Ich hatte einen verdammt komisch Traum" nun zog Cara verwirrt eine Augenbraue hoch, als ihre beste Freundin dies sagte.
Sie hatte sie die letzten drei Monate fast jeden Tag besucht.
Und erst jetzt war sie endlich wieder wach geworden.
„Ich hole mal deine Ärztin, damit sie mal nach dir schauen kann" Selena nickte nur und sah Cara hinter her, die wenig später aus dem Zimmer verschwunden war.
„Komisch" hauchte Selena, die mit ihrem Finger über ihren linken Ringfinger fuhr.
Sie hatte das Gefühl, als würde der Ehering immer noch an ihrem Finger sein.
Doch wieso sollte Cara sie belügen?
Immerhin hatte sie sie noch nie belogen.
Tief atmete Selena durch und lehnte sich zurück.
Vielleicht konnte ihre Ärztin ihr ja genaueres sagen.
Denn wirklich verstehen tat Selena das alles gerade nicht.
Das konnte doch alles nur ein schlechter Scherz sein.
Denn dieser 'Traum' hatte sich verdammt echt angefühlt.
Die Gefühle und alles andere, hatten sich mehr als nur echt angefühlt.

„Miss Gomez?" Selena blickte zur Türe und sah zu einer jungen Frau, die etwa drei Jahre älter war als sie.
Sie kannte diese Frau.
Es war die Frau aus ihrem Traum.
Nun fühlte es sich für Selena wirklich nach einem schlechten Scherz an.
„Miss Delevingne war gerade bei mir und hat mir gesagt, dass Sie wach geworden sind" lächelte die Brünette, als sie sich die Werte von Selena ansah.
Diese nickte nur und beobachtete die Ärztin einfach nur.
Sie sah genauso aus wie die Frau aus ihrem Traum.
Die gleichen Augen.
Das gleiche Lächeln.
Einfach alles.
Das konnte doch alles nur ein Scherz sein.
Ein sehr schlechter Scherz sogar.
„Ja, scheint so" hauchte Selena nur und beobachtete ihre Ärztin weiter.
„Ach ja, mein Name ist Dr. Taylor. Ich habe sie die letzten drei Monate behandelt, während sie im Koma lagen" Selena nickte nur und sah hoch zu ihrer Ärztin, die zu ihr blickte.
„Wie geht es ihnen?"
„Kopfschmerzen und ich fühle mich gerade wie in einem Film" hauchte Selena, die ihre Augen schloss.
„Wollen Sie darüber reden?" fragte die Ärztin und Selena blickte wieder zu ihr.
„Ich hatte nur so einen komischen Traum, der sich so verdammt echt angefühlt hat" die Brünette lächelte und legte ihre Haare über eine Schulter.
„Dies kann schon mal passieren, wenn ein Patient länger im Koma liegt. Es ist dann oft schwer für die Patienten das echte vom Traum zu unterscheiden" erklärte die junge Frau und kurz nickte Selena.
„Ich glaube das bekomme ich hin" lächelte Selena traurig, nachdem sie am Ringfinger der Ärztin keinen Ring erblickte.
Es war alles nur ein Traum gewesen.
Wirklich nur ein Traum.
Ein Traum, der sich verdammt echt angefühlt hatte.
„Sie sollten jetzt wieder etwas schlafen Miss Gomez. Es ist mitten in der Nacht. Morgen früh komme ich wieder zu Ihnen und schaue noch einmal nach Ihnen. Dann können wir in Ruhe reden. Was halten Sie davon?" die Brünette legte ihren Kopf schief und sah fragend zu Selena.
„Das wäre vermutlich das Beste" hauchte Selena, als sie sich wieder hin legte und hoch an die Decke starrte.
„Sollte aber irgendetwas sein, scheuen Sie sich nicht, nach mir zu fragen. Ich bin die gesamte Nacht hier" 
„Mach ich Dr. Taylor" lächelte Selena, als sie zu ihrer Ärztin blickte.
„Und machen Sie sich keine Sorgen. Es wird alles wieder" kurz legte die Brünette ihre Hand auf die Schulter von Selena, ehe sie das Zimmer auch schon wieder verließ.
Die Sängerin schloss ihre Augen und atmete tief durch.
„Alles nur ein Traum. Ein verdammter Traum" hauchte sie, als sie sich unter der Decke zusammen rollte und nur wenig später wieder tief und fest am schlafen war.