Junge oder Mädchen?

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Michelles POV

Seit meine Schwester im Krankenhaus durchgedreht war, waren mittlerweile drei Wochen vergangen.
Mittlerweile ging es mir auch schon besser.
Doch nach Hause durfte ich immer noch nicht.
Sie wollten erst ganz sicher sein, dass es mir und dem Kind auch wirklich gut ging.
Meine Mutter hatte seitdem Vorfall mit Mario meine Behandlung übernommen.
Sie hatte darauf bestanden.
Mario wurde gefeuert und durfte sich hier auch nicht mehr blicken lassen.
Er hatte Hausverbot.
Dies war auch gut so.
Ich hatte definitiv genug durchgemacht in der letzten Zeit.
Katharina hatte eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommen und musste ein paar Sozialstunden leisten.
Sie störte es gar nicht.
Aber so war meine Schwester nun einmal.
Sie würde es vermutlich noch einmal tun, wenn so etwas wieder passieren würde.
Gerade saß ich im Schneidersitz in meinem Krankenbett und unterhielt mich mit Selena, die vor mir saß.
„Wie geht es dir?" fragte die Jüngere, die ebenfalls im Schneidersitz saß.
„Besser, definitiv. Die neuen Medikamente schlagen alle an" lächelte ich, was auch Selena lächeln ließ.
„Und unserem Wurm?"
„Dem Baby geht es auch gut. Natürlich war es nicht gut, was Mario gemacht hat, aber meine Mom konnte noch rechtzeitig einschreiten. Länger und ich hätte das Kind definitiv verloren" erklärte ich und nahm die Hand meiner Freundin in meine.
„Wenn Katha ihn nicht verprügelt hätte, hätte ich das getan"
„Dann hättest du aber wirkliche Probleme bekommen Selena. Du stehst in der Öffentlichkeit. Das kannst du dir nicht leisten"
„Ich weiß, deswegen habe ich es auch gelassen" leise lachte ich und hauchte ihr einen Kuss auf ihre Hand.
Die Latina lächelte leicht und spielte mit meinen Fingern.
„Ich bin so froh, dass es dir wieder gut geht. Und ich hoffe, dass wir jetzt endlich mal eine Zeit Ruhe haben werden. James ist in Haft. Mario wird ebenfalls verklagt und ich muss erst in zwei Monaten wieder irgendwohin" lächelte sie, was mich leise lachen ließ.
„Glaubst du wirklich, dass wir irgendwann mal vollkommen zur Ruhe kommen werden?"
„Nun ja, ich bin vermutlich im Sommer wieder viel unterwegs, aber ich werde mir all die Zeit der Welt für meine Familie nehmen, die ich habe. Für dich und unser Baby" ich liebte es, wenn sie 'unser Baby' sagte.
Das zeigte mir, dass sie das Kind vollkommen akzeptierte.
Glücklicher konnte ich einfach nicht sein.
„Hast du nicht nächste Woche noch die Preisverleihung zu der du musst?" fragte ich und legte meinen Kopf schief.
Es waren die PCA.
Dort ging sie eigentlich jedes Jahr hin.
Jeden Februar.
Manchmal auch im März.
„Ja, aber ich werde nicht gehen, wenn du noch hier sein solltest" leise lachte ich und schüttelte meinen Kopf.
„Wegen mir musst du das nicht tun Selena. Du kannst ruhig gehen" lächelte ich und sah zu ihr.
„Ich will aber bei meiner Familie bleiben" die Jüngere beugte sich vor und gab mir einen sanften Kuss.
Lächelnd erwiderte ich diesen und zog sie mit mir zurück aufs Bett, während ich mich zurück legte.
Leise lachte Selena, doch löste sie sich nicht von mir.
Meine Arme schlang ich um ihren Hals und küsste sie sanft weiter.
Ich war einfach so froh, sie bei mir zu haben.
Sogar meine Mutter schien langsam mit ihr zurecht zukommen und sie an meiner Seite zu akzeptieren.
Und dies stimmte mich wirklich glücklich.
Denn ich wollte Selena wirklich bei mir haben.
„Soll ich dir mal was verraten?" hauchte ich gegen die Lippen von Selena und ließ etwas von ihr.
„Was denn?" fragend sah sie mich an, als sie sich auf mein Becken setzte und ihre Hand auf meinen Bauch legte.
Mittlerweile konnte ich es nicht mehr verstecken, dass ich schwanger war.
Ich war im fünften Monat.
Und hin und wieder konnte ich sogar spüren, dass das Baby trat.
„Ich weiß was es wird" lächelte ich und schon hatte Selena ein strahlen in den Augen, was mich leise lachen ließ.
„Soll ich es dir sagen?" fragte ich, als ich meine Hand auf ihre legte.
„Fragst du mich da wirklich?" finster sah sie mich nun an.
Leise lachte ich und verschränkte unsere Finger mit einander.
„Kann ja sein, dass du noch die nächsten vier Monate warten willst, bis der kleine Wurm auf der Welt ist" doch schüttelte Selena nur ihren Kopf.
„Los, sag, was wird es" so neugierig hatte ich sie noch nie erlebt.
„Junge" lächelte ich sanft und nun wurde das Strahlen in den Augen meiner Freundin nur noch größer.
„Sicher?"
„Ganz sicher. Meine Mom hat vorhin, als du weg warst ein Ultraschall machen lassen" erklärte ich ihr und sah weiter zu ihr.
„Wir bekommen einen Jungen?"
„Einen kerngesunden Jungen mein Schatz" ich zog Selena wieder zu mir und küsste sie sanft.
Die Brünette lächelte gegen meine Lippen und legte ihre Hand gegen meine Wange.
„Und wenn du magst kannst du es auch gerne bekannt geben" hauchte ich, was sie leise lachen ließ.
„Woher wusstest du das?"
„Weil ich dich kenne mein Schatz" zwinkerte ich ihr zu, als sie sich neben mich setzte.
„Ganz ganz sicher?"
„Wenn du weiter fragst lasse ich mich erst in einer Woche und nicht morgen hier entlassen" lachte ich, was dafür sorgte, dass sie mir auf den Oberarm schlug.
Sanft legte ich meine Lippen wieder auf ihre und küsste sie.
Ich wusste genau, dass sie ein Foto von uns machte.
Anders kannte ich sie einfach nicht.
Wenige Sekunden später kuschelte sie sich in meine Arme und tippte an ihrem Handy herum.
Auf dem Foto konnte man außer, dass wir uns küssten, auch noch den Babybauch sehen, womit ich mit rechnen hätte müssen.
So war mein Mädchen nun mal.
Als ich las, was Selena dort schrieb, musste ich lächeln und hauchte ihr einen Kuss aufs Haar.
In wenigen Monaten waren wir eine kleine Familie.
Und ich hoffte wirklich, dass uns bis dahin, nichts mehr dazwischen kam.
'Tomorrow she'll be finally home :3 Iwaited four weeks four that. I love her so much. And our little son, whos growing in her too <3 :* #Mylittlefamily'

Vielleicht Lieber MorgenWhere stories live. Discover now