Kapitel 21

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Nicholas

Mein Zimmer befand sich in Gebäude C. Direkt neben Gebäude D. Und direkt neben Rachel.

Ich war glücklich. Wirklich. Auch wenn das Glücklich sein, hier einen bitteren neben Geschmack hatte.

Meinen Mitbewohner hatte ich nur kurz kennengelernt, denn er war auf dem Weg, um sich mit jemandem zu treffen. Er hatte mich zwar gefragt, ob ich mitkommen wollte, doch ich lehnte mit einer lahmen Ausrede ab.

Das Zimmer war recht klein, ein Bett, ein Schreibtisch und ein Schrank auf der einen Seite und auf der anderen Seite genau das Gleiche nochmal.

Mein Mitbewohner hieß Seth. Er war breit gebaut, blonde längere Haare, braune Haut und sah aus als wäre er frisch von Hawaii wiedergekehrt.
Er war freundlich, musterte mich nicht argwöhnisch wegen den Tattoos, sondern sagte mir dass sie gut aussehen würden.

Seine Wand über seinem Bett, war mit Poster von Meeren und Surfern voll. Wow.... unterschiedlicher hätten wir nicht sein können. Naja. Er ist jedenfalls total korrekt.

Ich schmiss meine Sachen in den Schrank und aufs Bett und genoss einen Moment die Ruhe.

Das wird jetzt mein neues Leben sein. Hoffentlich kommen mir die Geister aus New York nicht hinterher....

Rachel

Am nächsten Tag begann um 8:15 Uhr das erste Seminar. Achso ja, ich studierte Kunstgeschichte, weil ich mich schon immer für Kunst und deren Geschichte interessiert habe und es deshalb einfach perfekt war. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es richtig ist diesen Weg zu wählen, doch am Ende kommt es doch darauf an, dass ich Spaß am Leben habe oder nicht?

Ich betrat den Hörsaal und ließ mein Blick über die Sitzreihen schweifen.
Ich fand einen leeren Platz in der mittleren Reihe. Der Saal war halb voll. Ich packte einen Block, meine Stifte und eine Wasserfalsche aus und konzentrierte mich auf den Professor der gerade hinein kam.

“Schönen Guten Tag alle zusammen!“ Der Mann sah freundlich aus. Er war klein, hatte eine runde Brille auf der Nase, ein rotes Hemd und eine helle Hose an. Ich glaube er war um die 50 und er strahlte aufrichtige Nettigkeit aus.

Nach dem Seminar, welches ziemlich spannend war, wie ich fand lief ich in das Hauptgebäude zur Cafeteria. Ich hatte Bärenhunger.
Ein Tisch am Fenster war noch frei. Ich setzte mich und aß langsam meinen Bagel mit Frischkäse.
“Darf ich mich zu dir setzten?“ Nicks Stimme riss mich aus meinen Gedanken und etwas überrascht von der Situation nickte ich nur stumm.

“Na, wie war dein erstes Seminar so?“ Fragte er beiläufig, während er sein Brötchen aus einer Tüte fischte.

“War ziemlich cool. Der Professor, Dr. Hartling, ist echt super nett. Wie wars bei dir so?“

“Wir müssen uns heute abend treffen!“

Wieso antwortete er mir nie auf meine Fragen?!

Ich verdrehte die Augen und nickte wieder.

Nick und ich aßen still unsere Brote und gingen dann zum nächsten Seminar.

Am Abend wollte sich Nick eigentlich mit mir treffen. Doch jetzt ist es schon 19 Uhr und er hatte sich immer noch nicht gemeldet.

Mit einem lauten seufzen schmiss ich mein Handy in mein Kissen zurück und starrte die Decke an.

Die Zimmertür ging schwungvoll auf, und Meghan kam hereingestürmt.

“Was um Himmelswillen tust du an einem Montagabend hier allein im Zimmer?“ Sie glotzte mich ungläubig an. Dabei viel mir ihr Augenmakeup auf. Es war dunkel und ziemlich dramatisch. Sie trug ein enges, kurzes, schwarzes Kleid und hohe High Heels.

“Ich weiß nicht. Ich denke mal, früher schlafen gehen und mich auf meine nächsten Kurse vorbereiten?!“
Antwortete ich gelangweilt.

“Ja klar. Ha. Ha. Ich wollte eigentlich nur meine Tasche holen, die hatte ich nämlich vergessen. Aber wenn ich dich jetzt so sehe.... hmmm... sag mal wann fangen deine Kurse morgen an?“ Sie schmunzelte und kam auf mich zu um mich aus dem Bett zu zerren.

“Um 12 Uhr wieso?“

“Perfekt! Mach dich hübsch! Wir gehen auf eine Party!“ Meghan klatschte übermütig in die Hände und fing daraufhin direkt an, in meinem Kleiderschrank zu wühlen.

Also eine Party könnte immerhin besser sein, als hier rum zusitzen und auf Nick zu warten, der es anscheinend nicht für nötig hält mich anzurufen.

Ich schminkte mich zwar weniger dramatisch als Meghan, jedoch fand ich, dass es Partytauglich war.
Meghan hatte mir ein dunkel rotes Kleid gegeben, welches Oben an der Brust eng saß und dann ab der Hüfte ausgestellt war. Es war sehr kurz, aber egal.
Meine goldenen High Heels passten perfekt dazu. Ich fühlte mich wohl in meiner Haut. Endlich.

Die Party war schon im vollen Gange als wir dort ankamen. Ich wurde von Meghan gefahren. Sie hatte ein Auto und hat mich mitgenommen.

Der Bass dröhnte und die Musik war so laut, dass ich fast mein einziges Wort nicht verstehen konnte. Und das draußen. VOR dem Haus....

Am Eingang standen eine Gruppe Typen. Sie hatten Zigaretten in der Hand und hatten anscheinend schon viel Alkohol intus, denn sie riefen nur wirres Zeug in die Nachtluft.

“Willkommen an der Uni Rachel!“ Meghan lachte und lief vorne Weg in das Haus rein. Es sah ähnlich wie in meinem Wohnheim aus. Wahrscheinlich war es sogar eines der Heime. Naja. Viel erkennen konnte man nicht, weil erstens es scheiße Dunkel war und zweitens überall vollgeschwitzte Studenten sich “tanzend“ aneinander rieben im Takt der Musik.

Als ich mich nach Meghan umsah war sie verschwunden. Na super!

“EEEEYYD YOOOOO WAS GEHHHTTTN BEI DDIIRR?“ Schrie mir jemand ins Ohr. Es war ein Typ, der so groß war wie ich. Er hatte schwarze Haare, blaue Augen und war ziemlich Muskulös. In seiner linken Hand hielt er eine Wodka Flasche... die war halb leer...
Mit der anderen Hand hielt er mich an der Schulter fest. Und dann lächelte er mich gaaanz bezaubernd an...

“Ich heiße Phil. Phhilll Collins... HA HA“ Er prustete laut los.

Ich verdrehte die Augen, fand es aber trotzdem amüsant ihn so zu sehen.

“Neee Spaß. Bin wirklich Phil. Phil Stuart. Hallöööchen.“ Er lachte nochmal und ich grinste ihn an.

“Ich heiße Rachel. Neu hier. Hallo.“

“Hallooo Rachel Neu hier.“

Oh man... der ist so voll....

Ich beschloss ihn mit ins Bad zu zerren, um ihn nüchtern zu machen. Mit Wasser. Kaltem Wasser. War das gut? Hmm keine Ahnung.

“Was tun wir hier Racheliii?“ Er quietschte meinen Namen. Irgendwie niedlich.

“Ich mach dich nüchtern.“ Verkündete ich festentschlossen.

“Na dann viel Glück!“

Heellloo friends! <3

WOAH! Das macht so Spaß mir diese Geschichte auszudenken!
Danke nochmal an alle, die mich hier unterstützen, denn ihr seid meine Motivation <3

CIAO CIAO BELLAS! <3

Achja, und sorry falls i.wo Rechtschreibfehler sind. Ich schreib das hier auf meinem Handy momentan. Höhö





FACEOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz