Kapitel 43

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Rachel

Als ich aufwachte, schlug mir der Schmerz direkt ins Gesicht. Meine Rippen taten weh und mein Kopf dröhnte und pochte.

"Collins! Die Prinzessin ist wach!" Brüllte plötzlich eine raue Stimme.

Ich zuckte erschrocken zusammen und versuchte meine Augen zu öffnen.

Meine Hände waren hinter einem Stuhl gefesselt und meine Beine ebenso. Ich saß in der Mitte einer großen Halle die ziemlich runter gekommen aussah. Die Fenster waren eingeschlagen und es war kalt und nass.

"Gut. Dann können wir ja jetzt anfangen." Collins kam in mein Sichtfeld und klatschte in seine dreckigen Hände.

"Wo bin ich?" Flüsterte ich und verzog mein Gesicht vor Schmerzen.

"Im Nirgendwo kleine." Sagte ein Mann mit dreckigem Grinsen.

"Rachel, Rachel, Rachel." Collins lachte auf. "Du bist so naiv!" Das letzte Wort quiekte er künstlich.

"Du hast wirklich geglaubt, dass Nick, Nicholas Price, der liebe, nette junge Mann von neben an ist. Der neben bei modelt und sich mit den heißesten Frauen der Welt abgeben kann. Nicholas Price, der seine eigene Schwester getötet hat!"

Collins lief vor mir auf und ab.

"Kannst du dich noch an Aaron erinnern?"

"Ähm.. ja. In.. New York. Er hat mir geholfen, als ich gestolpert bin."

"Ganz genau. Das war einer von meinen Männern Rachel. Der sollte dort sein. Das war nicht irgendwer. Das war Aaron Foolridge. Mein bester Mann."

Plötzlich nahm ich eine Bewegung von der rechten Seite wahr.

Und dann sah ich ihm direkt in die Augen. Aaron.

Dieser grinste hämisch und funkelte mich böse an.

"Schön dich wieder zu sehen Rachel." Schmunzelte er.

"Was wollt ihr von mir?" Rief ich und fing an zu weinen. Ich hatte solche Angst. Ich war gefesselt an einem Stuhl und vor mir standen ein dutzend Männer die sonst was machen könnten.

Eine Gänsehaut überzog meine Arme und mir lief es eiskalt den Rücken hinunter.

"Wir wollen Nick. Wir wollen, dass er dafür bezahlt was er getan hat." Sagte eine bekannte Stimme die sich neben mir aufbaute. Chase.

Nicholas

Wir liefen schon seit Stunden durch diesen verfluchten Wald. Es war dunkel und rutschig, weshalb Lauren schon einige Male hingefallen war. Seth nutzte natüürlich diese Gelegenheit und nahm ihre Hand.

Ich hörte ihren Gesprächen nicht mehr zu. Ich konzentrierte mich auf meine Umgebung und meine Gedanken, denn die schwirrten gerade um Rachels Verschwinden.

Nach einer Weile kramte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und hoffte so sehr, wenigstens eine einzige Nachricht von ihr bekommen zu haben. Doch statt ihrem Namen, prangte Collins Namen auf dem Bildschirm. Ich blieb ruckartig stehen und mein Herz stand still.

Du sollst bezahlen, für das was du getan hast. Wir haben sie. Und werden sie töten, wenn du sie nicht erlöst.

-C



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