Chapter 3

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Nachdem Jaden mich zu einem wundervollen Orgasmus gebracht hatte, haben wir uns ins Bett gelegt und kuschelten seit Stunden.

Ich fuhr mit meinen Fingern immer wieder über seinen Oberkörper, als würde ich mit dieser Geste mein Eigentum markieren.

Jaden streichelte mir schweigend durch die Haare und ließ mich keine Sekunde aus den Augen.

Ich fühlte mich behütet und hatte das Gefühl, als wäre ich der größte Schatz in seinem Leben. Es war das Gefühl, welches ich den Vormittag über vermisst hatte.

Doch manchmal lagen wir wieder zusammen und es kam mir so vor, als wäre er das Einzige was ich brauche.
Vielleicht sollte ich mehr versuchen seine komplizierten Seiten zu akzeptieren.

Nur war er öfter zickig als ich und das machte es mir dann doch ziemlich schwer.
Gähnend schob ich die Gedanken beiseite und schloss meine Augen.  Ich muss das mit Taylor klären, doch gerade war das erneut in die letzte Ecke meines Gehirn gerückt.

"Ich will dich an dieses Bett fesseln und ficken", brummte Jaden und seine Stimme triefte vor Sehnsucht.

Ich kicherte leise, "Jaden... Ich bin müde".
Ich konnte sein Grinsen förmlich spüren und er rückte noch dichter an mich ran. Seine Lippen verteilten kleine Küsse unter meinem Ohr , "Dann machen wir dich wach".

Ich musste auch grinsen und drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansah.
"Nein Jaden...", setzte ich an, doch er legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen,"Pscht".

Ich seufzte leise und musterte ihn, "Morgen". Er seufzte auch und ließ ich frustriert zurück in die Kissen fallen. "Deine Stimmungsschwankungen.. Bringen mich um", murmelte er, ohne mich dabei anzusehen. 

Meine Stimmungsschwankungen? Ich versuchte einfach drüber hinweg zu sehen und schmiegte mich vorsichtig an ihn, "Ach komm schon... Morgen machen wir es uns schön hier. Du und ich... Nur gerade bin ich wirklich müde". 

Er nickte nur und drehte mir den Rücken zu. Ich schaute ihn einige Sekunden an, dann schnappte ich mir mein Handy und stellte mir den Wecker für die Schule. 

Nachdem ich es wieder auf den Nachttisch gelegt hatte, schwiegen wir uns gegenseitig an. Ich hasste das. Dieses Schweigen machte mich rasend.Mir ist es lieber, wenn Menschen mir ihr gottverdammtes Problem sagen,anstatt mir einfach nur stumm ihre Wut mitzuteilen.

Ich warf ihm einen Blick zu, wobei ich nur seinen Rücken zu Gesicht bekam, und tippte ihn dann an. 

"Hm?", er drehte seinen Kopf zu mir und sah mich an. Er sollte der Erwachsende von uns beiden sein und dennoch verhielt er sich bei sowas immer wie ein kleines Kind. 

"Jetzt sei nicht beleidigt...", setzte ich an und rückte dichter zu ihm. "Ich höre immer nur morgen... Morgen, morgen, morgen", äffte er mich nach. Ich atmete tief durch: Ruhig bleiben

"Jaden... Mir geht es zurzeit einfach nicht so gut... versteh das doch. Außerdem hatten wir doch heute einen schönen-", wieder versuchte ich etwas anzusetzen, doch Jaden unterbrach mich: "Wir? Ich bin leer ausgegangen.". 

Entnervt ließ ich von ihm ab und drehte mich weg. Erneutes Schweigen erfüllte den Raum und ich konnte förmlich spüren, wie meine Laune immer tiefer sank. 

"Darf ich dich etwas fragen?", erklang plötzlich seine Stimme hinter mir und ich bedeutete ihm mit einem Nicken fortzufahren. 

"Liebst du mich noch?". 

Sofort setzte ich mich auf und sah ihn an. Was war das für eine Frage? "Natürlich liebe ich dich noch, Jaden".  Liebt er mich denn noch? Kurz spürte ich einen Stich im Herzen, vermutlich auch, weil er mir anscheinend überhaupt diese Frage stellen musste. 

"Ich dich auch. Fuck, ich liebe dich über alles... Du machst mich Wahnsinnig. Jeder deiner Bewegungen... Deine Stimme... Ich liebe dich sogar wenn ich dich hasse. Ich frage mich nur, ob du genauso noch über mich herfallen kannst? Denn in letzter Zeit... Bist du so kühl. So abweisend. Ja, ich mache auch nicht alles richtig, doch ich gebe mir wirklich Mühe für dich da zu sein. Doch es ändert sich nichts", seine Stimme ließ Verzweiflung mit sich schwingen und er sah mich durchdringend an. 

"Jaden... nein, so darfst du nicht denken. Du weißt, wieviel du mir bedeutest. Ich liebe dich doch auch...", versuchte ich ihm irgendwie zu erklären. 

"Aber begehrst du mich auch?", harkte er nach und sein Blick ruhte fest auf mir. Ich schluckte schwer. Es ist einfach ein so unangenehmes Gefühl auf die Art ausgefragt zu werden. 

"Ja", sagte ich sicher und ließ mich dann auf seine Brust sinken, "Ja, das tue ich. Es gibt nur leider auch noch andere Dinge in meinem Leben neben dir und die laufen gerade nicht so rund.". 

"Ich weiß..", hauchte er und legte seine Arme beschützend um mich, "Aber wenn du bei mir bist, sind diese anderen Dinge egal. Lass dich fallen... Ich hab dich. Ich bin für dich da und für diese paar Momente, kann ich dich erinnern was es wert ist hier zu sein... Ich kann dich gut fühlen lassen, egal was über Tag passiert ist. Du musst es mich nur machen lassen.". 

Seine Hand streichelte auf meiner Taille hin und her und seine Finger malten Kreise auf meine Haut. Ich spürte die bekannte Hitze sich einen Weg durch meinen Körper bahnen und lächelte leicht. 

Und wie ich ihn liebe. 

Daddy's  Home 2 *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt