Chapter 23

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Am nächsten Morgen wurde ich geweckt, als mein Körper Bekanntschaft mit dem Boden machte. Augenblicklich riss ich meine Augen auf und setzte mich hin.

Aiden jedoch schlief weiterhin friedlich vor sich hin und nahm mit seinem Körper das gesamte Bett ein.

Eigentlich war ich eher die Person, die das Bett und die Bettdecke einnahm, doch anscheinend hatte ich diesen Kampf gegen Aiden verloren.

Müde stand ich auf und betrachtete ihn.
Er lag quer auf der Matraze und seine Haare waren verwuschelt.
Sein Lippenpiercing schimmerte im Licht der Sonne, welches durch mein Fenster schien.

Ich krabbelte irgendwie wieder aufs Bett und sah mich gezwungen, mich halb auf ihn zu legen, wenn er doch sonst alles einnahm.

Doch schlafen konnte ich nicht mehr. Meine Gedanken verloren sich erneut im gestrigen Abend und blieben an Jaden hängen.

Du wirst mich nicht verlieren, Little One. Niemals, hörte ich ihn sagen, nur diesmal wusste ich, dass es eine Lüge war.
Das alles eine Lüge war.
Sein verdammter Brief, seine Entschuldigungen und vorallem seine Liebesgeständnisse. Denn er hatte mich nie so angesehen, wie er Talea ansah.

Meine Brust zog sich schmerzhaft zusammen und ich konnte mir ein leises Schluchzen nicht verkneifen.
Egal wie sehr ich es zurückhalten wollte, fielen erneute Tränen und durchnässten Aidens Shirt.

Ich spürte, wie er sich unter mir regte und hob unsicher den Blick.
Seine Augen musterten verschlafen meine und als er realisierte, dass ich weinte, zog er mich dichter an sich.
Ohne etwas zu sagen, strich er mir einfach über den Rücken und gab mir die Zeit, die ich brauchte.

Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, stand ich auf und murmelte: „Ich mache Frühstück".
Dann tapste ich auch schon aus dem Raum und ließ Aiden alleine.

-

Meine Hände fischten zwei Teller aus dem Wandschrank und stellten sie gerade auf den Esstisch, als Aiden zu mir in die Küche trat.

Es war schrecklich, wir sehr mich alles an Jaden erinnerte, umso mehr genoss ich Aidens Anwesenheit.
Er umarmte mich von hinten und ich lehnte mich an ihn.
Seine Lippen küssten sanft meinen Nacken und ich zuckte unter seinen Berührungen zusammen.

„Guten Morgen", raunte er mit seiner verschlafenen Morgenstimme.
An diese Stimme könnte ich mich gewöhnen.
Ich drehte mich um und sah ihn an.
Seine Augen waren vor Müdigkeit noch ganz klein und seine Lippen schienen etwas ausgetrocknet.

Allgemein sah er aus, als hätte man ihn aus dem Tiefschlaf geholt. Er grinste und spielte nachdenklich an seinem Lippenpiercing.

„Guten Morgen", flüsterte ich und er schaute an mir vorbei auf den Esstisch.
„Ich wusste gar nicht, dass unverbindlicher Sex auch Frühstück mit beinhaltet. Oder muss ich dafür extra zahlen?", scherzte er und ich schlug ihm gespielt entsetzt gegen die Brust: „
Also erstens bin ich keine Prostituierte... Du zahlst also gar nicht.
Und zweitens... hatten wir gar keinen Sex gestern, falls du dich erinnerst".

Jetzt war er es, der mich voller gespieltem Entsetzten ansah: „Keinen Sex?".
Seine Stimmung wechselte blitzschnell von scherzhaft zu ernst und er lehnte sich vor: „Dann müssen wir das wohl jetzt nachholen".

Ich wusste nicht so recht, ob ich das wollte, aber auf der anderen Seite schien es mir ein guter Weg zu sein, Jaden zu vergessen.
Aiden hatte für mich schon entschieden und hob mich kurzer Hand auf den Küchentresen.

Er leckte sich  über die Lippen und schaute mir tief in die Augen. Ich erwiderte den Blick standhaft und doch lässt er mich schwach werden.

Genau in dem Moment, in dem Aiden merkte, was er für eine Wirkung auf mich hat, presste er seine Lippen auf meine und wir vertieften uns in einem innigen Kuss.

Meine Hände fuhren durch seine Haare, über seine Schultern zum Saum seines Tshirts.
Er jedoch hatte seine Hände vorerst auf meine Oberschenkel gelegt und fuhr langsam höher zu meiner Taille.

Da ich nur in Unterwäsche geschlafen hatte, gab es bei mir nicht sonderlich viel zum ausziehen.
Bei Aiden jedoch umso mehr.
Und ich freute mich darüber, wie ein kleines Kind, welches ein Geschenk auspacken durfte.

Schnell zog ich ihm sein Shirt über den Kopf und lehnte mich vor, um kleine Küsse auf seinem Hals und Schlüsselbein zu verteilen.

Meine Hände fuhren über seine Brust und er öffnete derweil meinen BH.
Elegant gleiteten die Träger von meinen Schultern und meine Augen trafen auf Aidens lüsternden Blick, der meine Oberweite inspizierte.

Er drückte mich zurück, so dass ich auf der Arbeitsplatte lag und fuhr mit seinen Händen über meinen Körper. Seine Augen waren düster und die Kälte seiner Ringe verschaffte mir Gänsehaut.

Als er mit seinen Händen gerade an meinen Brüsten ankam, klingelte es.
Ein genervtes Brummen verließ seine Kehle und er ließ von mir ab.
Auch ich seufzte genervt und sprang von dem Küchentresen.
Schnell fischte ich mir Aidens Tshirt vom Boden und zog es über, dann ging ich zur Tür und öffnete sie.

Daddy's  Home 2 *pausiert*Where stories live. Discover now