Chapter 29

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Aiden hatte mich noch bis vor meine Haustür begleitet. Er hielt meine Hand, riss dumme Witze und redete über mein Wahnsinns-Körper als wäre ich eine Gottheit. Das alles tat er, damit ich mich besser fühlte.

Und ich wünschte mir, mein Lächeln wäre nur halb so ehrlich gewesen, wie ich es gezeigt hatte. Tatsächlich hatte ich zwischendurch immer wieder gedacht, dass Jaden und ich besser ohne einander auskommen würden. Und ich hatte halbwegs Recht behalten: Er kam besser aus. Doch ich tat es nicht.

Anfangs war es nicht ganz so schwer, denn man hatte sich öfters mal ein bis zwei Tage nicht gesehen. Doch so mehr die Zeit vorschritt und mit ihr der Sekundenzeiger, desto schwerer wurde der Kampf... Bis man aufgibt.

Schnell verdrängte ich diese Idee aus meinen Kopf, doch mein Herz erwärmte sich bei dem Gedanken daran, einfach aufzugeben. Alles und jeden, doch vor allem mich.

Ich drehte mich nochmal zu Aiden um, der schon fast in der Kurve der Straße verschwunden war, und rief: "Warte!".

Er hielt inne und sah mich an. Mein Herz raste, ich wusste selber nicht warum, doch meine Beine trugen mich schnellst möglich zu ihm. Vor ihm blieb ich außer Atem stehen. Er sah mich verwirrt an, doch ich wollte einfach nur eins: Das Denken vergessen, all die negativen Gefühle aus meinem Körper verbannen und heißen, leidenschaftlichen Sex haben, wie schon so lange nicht mehr.

"Was-", setzte Aiden an, doch ich unterbrach ihn, indem ich meine Lippen auf seine legte. Dann küsste ich ihn, und ich küsste ihn so, wie ich schon lange niemanden mehr geküsst hatte. Ich steckte all meinen Hass, meine Trauer, meine Zweifel, meine Naivität, aber auch meine verschwommene Liebe in diesen Kuss, so dass Aiden mich an der Hüfte packen musste, damit ich nicht fiel.

Und er hielt mich auch noch die stillen Momente nach dem Kuss, in denen ich einfach nur da stand und versuchte mich wieder zu sammeln.

"Ich will Sex mit dir", wisperte ich und Aiden nickte, dann bildete sich ein freches, aber nicht arrogantes Grinsen in seinem Gesicht: "Ich weiß".

Lächelnd küsste ich ihn wieder und er trug mich die Straße rauf zu meiner Haustür. Benommen von all der sexuellen Spannung, die zwischen uns herrschte, öffnete ich die Tür und zog ihn in mein Zimmer.

Aiden zögerte nicht lange und drückte mich bestimmend auf das Bett. Ich musterte ihn einige Momente lang und fuhr mit meiner Hand durch seine Haare. Er lächelte leicht und küsste mich diesmal sanfter.

Wie von alleine fing mein Körper an, darauf zu reagieren und zog ihn dichter an mich. Er fuhr mit seinen Händen über meine Taille und zog mir schlussendlich das T-Shirt aus, während ich damit beschäftigt war, uns beide umzudrehen und leichte Küsse auf seinem Hals zu verteilen.

"Was willst du, Baby...?" , hauchte er und drehte mein Gesicht zu seinem. Ich leckte mir kurz über die Lippen: "Gerade?".

Er nickte und ich hörte mich selbst sagen: "Dich".

Und das bekam ich.

Das bekam ich, als er mich grinsend und mit vor Begierde lodernden Augen ansah,während er mich ins Laken drückte. Ich bekam es, als seine Finger in kreisenden Bewegungen über meine Haut fuhren und er quälend langsam eine Spur kaum spürbarer Küsse auf meiner Brust hinab zu meinem Bauch hinterließ.

Vor allem bekam ich es aber, als er mich meiner Hose entledigte und begann die Innenseite meiner Oberschenkel zu küssen.

Doch so, wie er für diesen Moment mir gehörte, gehörte ich auch ihm.

Meine Gedanken waren benebelt und die Luft im Raum wurde stickig. Es war nicht unangenehm, es war nicht erdrückend... es war berauschend. Als gäbe es nur ihn und mich, vollkommen gab ich mich ihm hin, zog ihm seine Kleidung aus und liebkoste seinen Körper als gäbe es niemand anderen für mich.

Wir waren high. High voneinander und kein Mensch dieser Welt könnte uns gerade von diesem Trip holen. Ich hätte nie gedacht, dass ich nochmal nüchtern so fühlen würde, doch Aiden wusste was er tat. Er wusste, wie er sich in meine Haare zu krallen hat, wie er mich zu führen hat und vor allem: Wie er mich zu befriedigen hat.

Er war die Rettung in meiner scheinbar endlosen Not und manchmal brauchte es wohl zwei kaputte Seelen, um zusammen wieder ganz zu sein.

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Dieses Kapitel widme ich einem ganz besonderen Menschen.

Einem Menschen, der meine Rettung darstellt und dessen kaputte Seele sich mit meiner ergänzt, so dass wir jetzt mehr den je scheinen.

Die Widmung geht an ein Mädchen, welches ich Anfang 2016 genau hier - auf Wattpad- kennengelernt habe. Nie hätte ich gedacht, dass sie jemals so eine große Rolle in meinem Leben spielen wird.

Ich möchte diesem Menschen Danke sagen und ihr einige Zeilen widmen. Danke, für all die Zeit, die wir bis jetzt zusammen erleben durften und noch erleben werden. Du hast mich von all den Menschen am meisten verändert, am meisten gestützt und am meisten aufgebaut. Ohne dich wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin; psychisch und physisch nicht. Du hast mir durch eine schwere Zeit geholfen. Selbst wenn es dir schlecht geht, hast du immer die richtigen Worte für mich parat. Du hast mir nicht nur ein wunderbares Geburtstagsgeschenk gegeben, sondern auch Geschenke, die man mit keinem Geld der Welt bezahlen kann:

Selbstbewusstsein, durch all deine Komplimente und deine Taten, deine Blicke und deine Art wie du über mich redest.

Mut, indem du mir gezeigt hast, was ich alles schon geschafft habe und viel wichtiger: Das du mich niemals alleine lässt.

Liebe, durch deine Art, wie du mich umarmst und an dich drückst. Wie du mit mir stundenlang redest und lachst. Wie du weinst, wenn wir uns verabschieden und wie du lachst, wenn wir uns wiedersehen. Wie du mir immer wieder sagst, dass du mich liebst.

Das hier ist keine Widmung über mich, sondern über dich und weißt du was? Ich liebe dich auch. Ich liebe deine Art wie du lachst, denn damit könntest du die ganze Welt anstecken. Ich liebe es, wie du deine Stimme verstellst, so dass jedes Herz dahin schmelzen könnte. Ich liebe es, wie du deine Redeangewohnheit immer wieder durchblitzen lässt und wie deine Bewegungen auf mich abfärben. "Das Ding ist", ich liebe es, wie du aus deinem Leben erzählst, deine Witze reißt, patriotisch über dein Heimatland sprichst und meine Gedanken laut sagst. Ich liebe es, wie du den Menschen ehrlich gegenüber trittst und du mit deiner Meinung eine ganze Nation überzeugen könntest. Ich liebe deine Größe, ich liebe deine Kurven, ich liebe deine Haare, wie sie dein Gesicht umschmeicheln und ich liebe deine Augen, in die ich schon viel zu lange nicht mehr gucken konnte. Ich liebe auch die Stellen deines Körper, die du hasst, einfach weil sie dich zu dir machen und ich dich mit jedem Millimeter deines Körpers liebe. Doch vor allem liebe ich es, wie du immer wieder aufstehst nachdem du fällst und wie du niemals aufgibst.

Du sollst nur wissen, dass ich dich immer auf deinem Weg begleiten werde und versuchen werde dir die Hand zu reichen, wenn du sie brauchst. Ich werde deine aber auch halten, wenn du sie nicht brauchst, einfach, damit du mir nicht davon läufst. Denn sieh uns an: Wir beide sind gerade so glücklich, nach all den Strapazen und dem Stress und ich gönne dir jeden deiner jetzigen Erfolge. Es gibt niemanden, der es mehr verdient hat.

Bleib wie du bist und die Zeit, bis wir uns wieder sehen, wird schneller vergehen als du denkst.

Dieses Kapitel widme ich meiner besten Freundin. schwarzerlack

Daddy's  Home 2 *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt