Chapter 39

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Ich möchte mich vorweg für die Rückmeldung zu meinem letzten Kapitel bedanken.Ich werde nicht jeden Kommentar individuell beantworten, aber ich habe mir jedes eurer Worte zu Herzen genommen und jede private Nachricht mit Verstand gelesen.

Wattpad und all die Menschen, die ich über diese Plattform kennenlernen durfte, haben schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Meine Bücher wurden oft durch meine Stimmungen beeinflusst, es führte zu Pausen und auch in diesem Buch treten viele Veränderungen durch meine persönliche Entwicklung auf. Dennoch habe ich einige sehr treue Leser, die Verständnis dafür zeigen, mitfiebern und mich mit jedem Kommentar oder Vote lächeln lassen.

Danke.

(Ich habe btw meine ersten Kapitel von vor zwei Jahren gelesen und da ich mich in dieser Zeit sehr verändert habe, wäre ich am liebsten vor Scham im Erdboden versunken. Wieso habt ihr euch diesen peinlichen Shit gegeben? :'D)

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Etwas unsicher verließen wir beide mein Zimmer. Ich war mir nicht sicher, wie meine Mum reagieren würde, vor allem weil sie gerade erst entschieden hatte mich zu unterstützen und ich gleich danach schon wieder mit jemanden ins Bett gestiegen bin.

Aber egal wie sehr ich es versuchte, ich konnte ihm einfach nicht standhalten. Meine Hand lag in seiner und wir schlichen etwas schuldbewusst in mein Wohnzimmer. Meine Mutter saß auf der Couch und schien in ein Buch vertieft zu sein. Vor ihr stand ein Weinglas und ich musste leicht schmunzeln: Probleme in Alkohol zu ertränken ist wohl ein Familienproblem.

Langsam ging ich auf sie zu und räusperte mich leise, was sie ihren Kopf heben ließ. Ihre Augen musterten uns beide und ich fühlte mich wie ein kleines Mädchen, welches etwas kaputt gemacht hatte und es nun ihrer Mutter beichten musste.

Doch entgegen meiner Erwartung brachte sie sie kein dummen Kommentar. Es herrschte erstmal einige Sekunden lang ein unangenehmes Schweigen und dann brachte meine Mutter einen Scherz, den ich niemals erwartet hätte:

"Ich hoffe, ihr habt wenigstens ein Kondom benutzt".

Es brauchte zwar ein wenig, um in meinem Kopf anzukommen, doch als eine Mutter dann sogar anfing zu lächeln, wäre ich am liebsten in Tränen ausgebrochen, weil ich keine andere Reaktionen in diesem Moment gebrauchen hätte können.

"Natürlich, Madame", erwiderte Aiden und ich konnte an seinem erleichterten Ausatmen hören, dass ihm die Situation gleich weniger unangenehm war. Vor allem nach allem, was gestern passiert ist.

Meine Mutter nickte nur und legte das Buch weg: "Also was ist das denn nun... Das alles mit Jaden und Aiden und wie sie alle heißen". Ich musste leicht lächeln, "Es sind zum Glück nur zwei...".

"Und Taylor", fügte Aiden hinzu und ich seufzte auf. Danke, dass habe ich echt gebraucht. "So so... Und nun?", harkte meine Mutter nach.

"Das mit Jaden und mir ist endgültig aus und ja...", setzte ich an und warf einen unsichern Blick zu Aiden, da ich nicht genau wusste, was wir jetzt eigentlich waren.

"Wir wollen nichts überstürzen", nahm er mir das Wort ab und fuhr sich durch seine Haare, "Wie wäre es... Wenn ich nach hause fahre, mich fertig mache und wir alle zusammen etwas Essen gehen?".

Überrascht hob ich meine Augenbrauen. Ich hatte wirklich alles erwartet, aber nicht das. Ich wusste, dass es Aiden sicherlich viel abverlangte, das du fragen. Er war kaputt, müde und auch wenn er immer so stark und kontrolliert wirkte, war er in seinen Gedanken verloren. Das hatte ich heute über ihn erfahren und umso mehr bedeutete mir diese Geste etwas.

Meine Mutter nickte leicht, "Sehr gerne". Auf meinen Lippen breitete sich ein Lächeln aus und ich versuchte ihm mit meinem Augen zu sagen, dass er das nicht machen musste. Doch Aiden hatte schon ein 'Dann bis später' von sich gegeben und machte sich auf dem Weg zur Haustür.

Ich folgte ihm zögerlich und flüsterte leise, als wir außer Hörweite waren: "Was ist das denn jetzt?".

Aiden zuckte bloß lediglich mit den Schulter und schlüpfte in seine Schuhe: "Ich dachte du hast dich so sehr nach einer weniger abgefuckten Beziehung gesehnt. Also lerne ich deine Mutter jetzt ganz klassisch in einem Restaurant kennen und wir gehen wie gesittete Menschen essen".

Das Lächeln auf meinen Lippen wurde breiter und ich lehnte mich gegen die Wand: "Ich glaube, ich mag die ungesittete Art jetzt doch etwas lieber".

"Ich wusste doch, dass du einen kaputten und bösen Jungen brauchst...", erwiderte Aiden und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Dann lehnte er sich zu meinem Ohr und hauchte mit seiner kratzigen Stimme: "Und wenn du heute ein schönes Kleid trägst, dann wirst du den bösen Jungen nach dem Essen auch bekommen. Aber vorher musst du wohl oder übel Bekanntschaft mit einem Gentleman machen".

Damit verließ er das Haus und zog die Tür hinter sich ins Schloss.

Daddy's  Home 2 *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt