Chapter 31

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Schweigend standen wir da.
Ich hatte meinen Kopf inzwischen an seinen Rücken gelehnt und meine Arme von hinten um ihn geschlungen.

Innerhalb eines Momentes hatte sich mein Bild gegenüber Aiden komplett verändert, doch es war in keiner weise negativ. Im Gegenteil: Er schien für mich wie eine unglaublich starke Person und ich war ihm für jeden seiner Worte dankbar.

Denn sie halfen. In diesem Augenblick gab es nur mich und ihn und was Jaden machte, spielte keine Rolle. Nicht mehr.

Aiden legte seine Hände auf meine und entfernte sie vorsichtig von ihm, um sich umzudrehen. Ich richtete mich auf und sah ihn an.

Er lächelte leicht und strich mit seinen Fingern durch meine Haare: „Du schaffst das".

„Hier geht es nicht um mich...", sagte ich und schaute ihm tief in die Augen: „... Hier geht es um dich."

Er lachte leise, „Du bist süß, aber um mich ging es nie... Verstehst du? Ich bin eine Nebenrolle, doch darüber bin ich froh". Lügner.

Meine Finger fuhren über seine Brust, „Manchmal mag man die Nebenrolle aber lieber". Er schüttelte daraufhin den Kopf und schob sich an mir vorbei, um sich wieder aufs Bett zu legen.

„Nope".
Ich folgte ihm und legte mich neben ihn. Schweigend sahen wir an die Decke, doch ich konnte es nicht dabei belassen: „Doch".

„Warum sollte man?", fragte er und drehte sein Gesicht zu mir. Ich tat es ihm gleich und sah in seine Augen: „Warum sollte man nicht?"

„Unsere gesamte Bekanntschaft dreht sich nur um dich und Jaden. So fing es an, so wird es wohl bleiben... Ich bin nur die Person, die versucht dich irgendwie am Leben zu halten und dir die Realität vor Augen zu führen. Doch würde er nach dir rufen, würdest du im Endeffekt doch wieder zu ihm gehen. Ich bin nur der Mittel zum Zweck und so schnell wie ich gekommen bin, werde ich auch wieder verschwinden. Keiner wird mich vermissen, denn alle werden ihre Augen auf dich und ihn gerichtet haben. Er wird wiederkommen, wie könnte er nicht?", erklärte er und sein Blick ließ nicht von meinem ab.

Mein Herz zog sich bei seinen Worten zusammen. Tatsächlich hatte alles nur auf Jaden aufgebaut. Selbst wenn wir getrennt sind, bestimmt er anscheinend mein Leben.
Doch es war etwas anderes, es sollte so nicht sein.

„Nein, Aiden.", widersprach ich: „Schau dich doch um: Hier bist du und ich und niemand anderes und gerade geht es um dich und mich. Nicht um Jaden. Ich habe dich nach deiner Geschichte gefragt, nicht ihn. Das hat nichts mit ihm zu tun".

Aiden lächelte, „Es ist okay, Abby, ich verstehe das. Dein Herz ist gebrochen und du brauchst mich, du willst diese Freundschaft Plus. Einfach, weil sie dich ablenkt. Von ihm.".

Jedes seiner Worte machte mich umso trauriger: „Nein, ich-".

„Du was? Bist über ihn hinweg?"

Stille. Er hatte Recht, ich war nicht über ihn hinweg- Was hatte ich sagen wollen? Verzweifelt wandte ich meinen Blick ab. Warum ist immer alles so kompliziert?

„Es ist okay", wiederholte er, „Ich lass dich nicht alleine, bis er wieder da ist".

„Er wird aber nicht wieder kommen", meinte ich.

„Kam er das nicht immer? Ich bin sicher, dass ist nicht euer erster Streit und dennoch wart ihr zusammen", argumentiere er.

Seufzend sagte ich: „Da hast du Recht. Aber diesmal hat er sein Verlangen nach Sex bei mir befriedigt und das Verlangen nach Liebe bei ihr. Er wird nicht wiederkommen".

„Dann sind es wohl du und ich für die Ewigkeit."

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Ihr seid wunderschön.

Daddy's  Home 2 *pausiert*Место, где живут истории. Откройте их для себя