Chapter 9

10.9K 365 60
                                    

Jaden seufzte auf, "Ja, ich habe mit Taylor redet. Ich hätte aber so oder so den Entschluss gefasst". 

Ich lachte leise auf, und das sollte ich ihm glauben? Nicht, dass ich Jaden nicht vertrauen würde, aber es ist schon ein etwas ungewöhnlicher Zufall, dass Taylor mit ihm redet und sich anscheinend auch mit ihm prügelt und er danach mit so einer Idee kommt. 

"Es reicht, Abby", sagte Jaden ernst und stand auf, "Ja, ich habe nicht immer alles richtig gemacht und das tut mir leid. Doch ich muss mir nicht länger deine respektlose Seite geben. Wenn du mich liebst, dann probierst du das hier zumindest".

Ich starrte ihn sprachlos an, ist das Erpressung? Etwas ungehalten stand ich ebenfalls auf und warf mein Haar über meine Schulter, "Und wenn du mit liebst, dann akzeptierst du mich so wie ich bin". 

Damit wand ich mich zum gehen, wurde jedoch von ihm zurückgehalten.

"Abby...Ich liebe dich so, wie du bist, sonst wären wir jetzt nicht mehr zusammen. Nur geh bitte einmal auch auf mich ein", seine Stimme ähnelte schon mehr einem Flehen, und ich hielt inne. 

In meinem Kopf tat sich die Frage auf, was wäre, wenn ich es nicht probieren würde. Würde ich ihn verlieren? Vermutlich. Doch es regte mich so auf, dass er aus allem ein Drama machte- Oder machte ich das Drama? 

"Okay", sagte ich dann und drehte mich um. "Okay?", fragte er leicht überrascht, als hätte er eher mit einem Ausraster meinerseits gerechnet. 

"Okay, aber... Bedenke bitte eins: Ich bin jünger als du, ich bin... Ich bin Jugendlich", krampfhaft erzwang ich ein Lächeln, "Und ich muss noch soviel ausprobieren und leben , ich...",verzweifelt suchte ich nach den richtigen Worte, "... Ich muss noch so viel falsch machen und bitte, lass mir die Freiheit dazu". 

Er schien kurz über meine Worte nachzudenken, woraufhin er nickte. "Ich weiß... Es ist für mich nur manchmal schwer das einzuschätzen", meinte er dann und lies mich los. Dann setzte er sich zurück auf seinen Stuhl und ich ließ mich gegenüber von ihm nieder. 

So saßen wir stumm da und schauten uns ich die Augen, als würde jeder nochmal über die eben getroffene Entscheidung nachdenken. 

Ein wenig fühlte es sich so an, als würden wir nur einige Dinge ausprobieren, um irgendwie unsere Beziehung zu retten und vermutlich war es auch so. Doch ich verdrängt den Gedanken schnell, denn zu wissen, dass das alles hier gar nicht mehr so funktioniert wie es sollte, machte mich traurig. 

Und irgendwie hatte ich immer mehr das Gefühl, dass mein Körper es war, der ihn bei mir hielt, und nicht ich im Gesamten. Er atmete tief ein und nickte dann zu dem Zettel, "Willst du die nicht durchlesen?". 

Mein Blick glitt über das Papier, welches vor mir lag und ich seufzte leise. 

Nun denn... 

Ich las mir den Zettel durch und lies mir bewusst viel Zeit, damit ich Zeit sparen konnte. Ich brauchte diese gesparte Zeit, um mir meine Worte zurecht zu legen, wenn er mich dann fragt, was ich davon halte. 

Doch irgendwie half sie mir nicht. Es standen Dinge darauf, die eine feste Schlafenszeit beinhaltete und eine Schulpflicht, die ich eigentlich eh besaß.

Es ging um Süßigkeiten- und Alkoholkonsum und um den Respekt ihm gegenüber. Seine Worte sollten mein Gesetzt sein und ich fühlte mich nicht sonderlich wohl dabei. 

Keine Ahnung warum, aber diese ganze Sache mit Taylor lag mir schwer im Magen und ich wollte jetzt einfach nicht noch Beziehung-Experimente machen. 

Was habe ich mir eben eigentlich dabei gedacht, dieser Sache zuzustimmen? Schon komisch, wie schnell ich mit mir nicht mehr einer Meinung sein kann. Kopfschüttelnd schob ich den Zettel zurück zu ihm und sah ihn an. 

"Und...?", fragte er abwartend und ich nickte langsam, "Ok". 

Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Ein Grinsen, das so düster und sexy war, dass ich mich damals in es verliebte. Doch heute war es für mich nicht sexy oder anturnend, sondern einfach nur verletzend. 

Er bekommt was er will und ist sofort glücklich. Um die Frage, wie es mir dabei geht, schert er sich einen Scheißdreck. Und dennoch wusste ich, dass ich dahin schmelzen werde, wenn seine Finger über meine Haut gleiten. 

Ich wusste, dass ich beben werde, wenn seine Lippen sich bestimmend und dominierend auf meine legten. 

Er stand auf und schlenderte ein wenig zu ruhig um den Tisch, dann zog er mich von meinem Stuhl und presste seine Lippen auf meine. Und ich hatte Recht: Mein Körper fing an augenblicklich auf seinen zu reagieren. 

Meine Hände fuhren in seine Haare, mein Becken presste sich an sein, meine Lippen öffneten sich und Herz pumpte pures Adrenalin durch meine Adern. 

Er war der einzige Mann, der mich jemals von so einer Enttäuschung und Wut dazu bringen konnte, danach über ihn herzufallen. Und auch wenn ich ihn immer öfter abblitzen ließ und mich wehrte und weigert... Am Ende war er immer noch der Mann, der mir das gab, was sich mein Körper sehnlich herbei wünschte.

Während des Kusses hob er mich hoch und trug mich langsam in mein Zimmer, wobei unsere Lippen sich nicht einmal voneinander lösten. 

Ich brauchte ihn einfach.


------

Dieser Moment, wenn man sich vornimmt öfter zu updaten und die Schule sich so denkt: 

Ehm... nö. .-.

Daddy's  Home 2 *pausiert*Where stories live. Discover now