Rückkehr

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Hier ist das zweite Kapitel für heute. Ich dachte, das bin ich euch schuldig- nach dem, was ihr im Vorherigen ertragen musstet zu lesen.
Das mit Cortez tut mir leid, aber einen komischen oder blöden Kerl muss es ja immer geben. ;P

Der Falke lag auf dem Bett des Raumes und starrte in die schwarze Leere des Hotelzimmers.
Er dachte an Nat. Er machte sich Gedanken darüber, was genau er nun für sie empfand, kam aber zu keinem eindeutigen Ergebnis. Barton konnte nicht ganz beurteilen, ob er in seine Partnerin verliebt war, es villeicht nur ein kurzer Schwarm oder Flirt sein würde und vorallem nicht, ob nur ein kräftiges Vertrauen bzw. eine starke Hochachtung zwischen ihnen herrschte und das nur daran hätte liegen können.
Trotzdem: jedes Mal wurmte es ihn, wenn er nicht erkennen konnte, was sie gerade fühlte. War das nun zu große Vorsicht oder die Angst, sie verletzen?

Nach einer Weile nahm er sein Handy und checkte seine Nachrichten. Eine von Phil und eine von seiner Schwester. Die zweite erschien ihm momentan als die Wichtigere, weshalb er sie als Erstes öffnete.

~Hallo Bruderherz♡
Ich hoffe, dass es dir gut geht. Du und Natasha seid momentan in Budapest, richtig?
Wie ist es da und wärst du so lieb, mir ein Andenken mitzubringen wenn der Auftrag erledigt ist?
LG, Sarah ^ ^~

Der Bogenschütze musste lächeln und antwortete:
~Hey du. Schön, dass du dich auch mal wieder meldest.
Bist du wieder bei Mom und Dad?
Uns geht es gut, zumindest dafür, dass wir hier den wahrscheinlich langweiligsten Job der Welt erledigen müssen. ;)
Budapest ist eine sehr schöne Stadt, aber wir saßen bisher fast die komplette Zeit im Hotelzimmer herum.~

Die Nachricht von Coulsen betraf dagegen die Mission.
~Schon etwas heraus gefunden?~
Erst überlegte Clint, ob er ihm nicht antworten und die SMS einfach ignorieren sollte, entschied sich dann aber dagegen.
~Noch nicht. Romanoff untersucht gerade einen potentiellen Verdächtigen.~

Er schaltete sein Handy aus und schloss die Augen.
Etwa eine Minute später hörte er das leise Klicken der Key-card in der Tür und drehte sich um. Seine Freundin schlich fast lautlos hinein- darauf bedacht, ihn nicht zu wecken. Er musste grinsen. "Mach dir keine Mühe- ich bin noch wach." Sie zuckte kurz zusammen und erwiederte dann: "Wieso das? Ist alles okay?" Natalia krabbelte zu ihm ins Bett und kuschelte sich an ihn. "Ja, ich... hab nur nachgedacht... Wie war dein Date? Was Interessantes?"
Er konnte spüren, wie sie an seinem Hals lächelte. "Nicht wirklich, es war irgendwie ziemlich langweilig. Aber jetzt weiß ich, wo er herkommt und was er gerne tut. Zumindest höchstwahrscheinlich." "Denkst du immer noch, dass er nicht die Wahrheit sagt?" "Weiß nicht. Die Chance steht 50 zu 50, dass er der ist, den wir suchen. Die Größe und das Aussehen stimmen mit unseren Informationen überein und den Dialekt einer anderen Sprache kann man ja mit Leichtigkeit erlernen, so wie wir das schon oft gemacht haben... Aber egal, ich konnte wieder neue Sprachaufnahmen machen. Ab morgen wissen wir es ganz genau."
Sie bemerkte, wie sich seine Muskeln unter ihr anspannten und fragte ihn danach "Mh? Ach, es ist nichts." Mit diesen Worten gab er ihr einen Kuss auf den Scheitel und wünschte ihr eine gute Nacht.

Clintasha- Mission BudapestWhere stories live. Discover now