Reue

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Im Bad angekommen schloss er die Tür und ließ sich an dieser hinabgleiten. In seinem Blick lag unglaubliche Wut auf sich selbst. Verzweifelt zog er sich an seinen Haaren.

Wieso? Wieso hatte er sich ausgerechnet in seine beste Freundin verlieben müssen?! Egal, wie sehr sie es sich wünschen würden zusammen zu sein, er war nicht bereit, seine hart erarbeitete Karriere deswegen zu riskieren.
Oder doch?
In letzter Zeit hatte er sich kaum noch konzentrieren können. In ihrer Nähe war er immer abgelenkt und er hatte das stechende Gefühl, dass ihn das eines Tages noch den Kopf kosten würde.

Nach kurzer Zeit des Grübelns schloss er einen schmerzhaften aber seiner Meinung nach nötigen Entschluss: nach diesem Auftrag würde er die Freundschaft und Gefühle zu ihr unterbinden und Fury um Versetzung bitten.

Resigniert seufzte er auf.
Worüber dachte er denn da überhaupt nach?
Er liebte sie doch. Darüber hinaus war sie die einzige Person auf der ganzen weiten Welt, der er sich anvertrauen konnte und bei der er wusste, dass seine Sorgen und Geheimnisse bei ihr sicher waren.
Sie würde ihn niemals verraten oder im Stich lassen und er? Er dachte darüber nach, sich von ihr abzuwenden?!

Verzweifelt schüttelte er den Kopf und schloss die Augen.
Ohne sie wäre sein Leben ein bedeungsloses Nichts. So wie früher- bevor er sie kennen gelernt hatte.
Er würde wieder in seine alten Gewohnheiten verfallen und zu mehr Alkohol greifen, als das Maß erlaubt. Er wäre sehr traurig und würde sich nur noch leer und nutzlos fühlen...
Er wäre nicht mehr er selbst ohne Nat...

Langsam stand er auf. Durch das angestrengte Nachdenken hatte er Kopfschmerzen bekommen und kippte deswegen beinahe beim Aufrichten um.
Ihm war schwindelig. Das alles lag an ihr. All das war ausschließlich ihre Schuld!
Da hielt er Inne. Dieser Gedanke war verkehrt gewesen. In Wirklichkeit war er nämlich dafür verantwortlich gewesen- für den Auftrag, den Kuss und alles Weitere.

Er stützte sich auf den Waschbeckenrand und musterte sich abschätzend im Spiegel. Er sah echt mies aus und erschrak sich schon fast vor seinem schmerzvoll verzerrten Gesichtsausdruck.

War das überhaupt noch er selbst?

Mit langsamen Bewegungen zog er sich aus und stellte sich unter die Dusche. Er hoffte, damit einfach entspannen und nicht mehr an die jetzige Situation denken zu müssen.

-

Währenddessen saß die Rothaarige nach wie vor auf dem Bett des Hotelzimmers und versuchte das soeben passierte zu verarbeiten.
Er- Clint Barton- hatte sie- seine Partnerin, beste Freundin und vorallem eine tödliche Spionen- geküsst.
Er hatte sie geküsst!
Von sich aus und ohne für eine Rolle schauspielern zu müssen...
Einfach so!

Und dann war er gegangen...
Er hatte sie alleine gelassen und ihre Intuition sagte ihr, dass dies ein Abschied sein würde.
Es fühlte sich auf jeden Fall so an...

Ich weiß, es ist dieses mal leider sehr kurz, aber ich wollte euch irgendwie wirklich gerne ein 'Weihnachtsgeschenk' machen und ich hoffe mal, dass es euch trotzdem gefällt. Ich bin eigentlich ziemlich zufrieden damit. :)

Clintasha- Mission BudapestTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon