Clintasha- Mission Budapest

Diese Nacht gehört nur uns.

"Kommst du?"
Clint zog sich einen Hoodie über und band seine Schuhe zu.
Der Rotschopf stand ihm gegenüber im Raum und beobachtete ihn skeptisch. "Wenn ich nein sagen würde, würdest du mich zwingen?" Er sah hoch und grinste breit. "Auf jeden Fall!" Als sie nur heiser auflachte, wurde er wieder ernster und fuhr fort. "Jetzt mal ernsthaft: du bist zur Zeit wirklich mies gelaunt. Das mir bewusst ist, dass ich daran Schuld habe macht es nicht besser. Desshalb musst du unbedingt auf andere Gedanken kommen."
Sie schaffte es, ihrem Freund ein Lächeln zu schenken und verließ- Barton im Schlepptau- das Zimmer.

Timeskip
"Und, was willst du als erstes ausprobieren?" Sie schielte kurz in seine Richtung und sah sich in ihrer Vermutung bestätigt: ihr Freund stand mit leuchtenden Augen neben ihr und drehte sich aufgeregt um seine eigene Achse.
"Kannst du nicht vielleicht etwas dezenter zeigen, dass du dich dich freust, hier zu sein?" Die Russin schlug ihm freundschaftlich gegen seinen Oberarm und grinste ihn an.
Seine Reaktion darauf war sein berühmter Schmollblick. Er setzte ihn zwar nicht oft auf, aber wenn er es tat, sah es irgendwie niedlich und lustig aus.
"Ach, lass mich doch. Das habe ich mir verdient."
'Stimmt eigentlich, wir haben Satan besiegt und somit die Aufgabe erfüllt. Er sollte sich auch mal austoben dürfen.', dachte Natasha und lächelte unwillkürlich. Clint bemerkte dies und meinte: "Geht es dir gut?"
"Du bist bei mir. Das ist doch Grund genug, glücklich zu sein."
Sie gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange und nahm seine Hand in ihre eigene.
Perplex starrte er sie an. Es passierte außerordentlich selten, dass Natalia so etwas von sich aus sagte oder tat- selbst zu ihm.
Als sie dann aber ihren Kopf in Richtung der vielen Buden und Karussells drehte, schüttelte er den Kopf und holte sich damit wieder in die Realität zurück. Zunächst ging er davon aus, dass er nur geträumt hatte. Als er aber Romanoff's Hand realisierte, die nach wie vor seine festhielt, drückte er diese sanft und verschränkte ihre Finger ineinander.
"Wie wär's denn mit der Schießbude?", schlug sie vor und ehe er auch nur antworten konnte, zog sie ihn mit sich.
Als sie den Stand erreichten, bestellte der Agent ein Gewehr mit zwanzig Schuss.

Der Besitzer der Bude staunte nicht schlecht, als Hawkeye ohne vorher lange anzuvisieren ein Ziel nach dem Anderen traf. Der Bogenschütze verfehlte nicht ein einziges Mal. Zum Schluss stand keine der kleinen Scheiben mehr aufrecht und der Mann auf der anderen Seite des Tisches begann laut zu applaudieren. "Klasse! Das hat bisher keiner geschafft!"
Sie gaben sich ein High Five, was Nat zum Grinsen brachte. Natürlich hätte sie das auch hinbekommen, jedoch war es der Gedanke- dass Clint für sie an der Schießbude etwas gewonnen hatte- der für sie zählte.
Nach einem kurzen Smalltalk der Beiden wandte sich der Falke seiner Freundin zu und fragte sie mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, welchen Preis sie sich denn aussuchen wolle. Sie entschied sich für ein Buch über die Kunst des Schießens und einen großen Teddybären.

So verlief auch der Rest des Tages gut. Sie besuchten noch mehrere Süßigkeiten- und Spielstände, die Losbude, einige Achterbahnen und das Spiegelkabinett.
Dann setzten sie sich auf einen kleinen Hügel nahe dem Jahrmarkt und beobachteten verträumt die fröhlichen Menschen, die sich dort noch befanden.
Natasha legte glücklich ihren Kopf auf Clint's Schulter ab und schloss erschöpft ihre Augen.
Die beiden Freunde genossen die Anwesenheit des jeweils Anderen und entspannten sich zusehens.
"Wann beginnt das Festival?", fiel es ihr nach einer Weile ein. Barton, der immer noch die Augen geschlossen hatte, schien angestrengt nachzudenken. "So um neun Uhr. Aber" Er drehte nun seinen Kopf in Nat's Richtung und sah sie prüfend an. "wir müssen da nicht hin, wenn du nicht mehr möchtest..."
Trotz seines abwartenden und teils besorgten Blickes ließ sie sich nicht anmerken, dass ihr leicht schwarz vor Augen war. Sie konnte ihm nun keine Schwäche zeigen und musste stark bleiben, zumal ihr Partner sich sehr auf das Konzert gefreut hatte...
"Alles gut. Wir können gleich los, lass mich nur noch ein Bisschen diesen Moment hier genießen, okay?"
"Okay."

Hey Leute♡
Danke, dass ihr so lange auf das Kapitel hier gewartet habt.
...
Ich will euch 2 Dinge mitteilen:
1) Ich bin jetzt seit einem Jahr bei Wattpad. (Woohoo!)
2) Danke für die mittlerweile 1,3k Reads. Ihr seid echt die Besten. :D