Attack on Titan - Blue-Eyed Scales

Prolog

Es war ein Tag wie jeder andere, als die mitternachtsblaue Halbdrachin über die weiten Wiesen flog. Sie genoss es keine großen Verpflichtungen zu haben und ganz frei sein zu können. Sie genoss den Wind unter ihren majestätischen Schwingen und jauchzte vor Freude, als sie sich einfach so fallen ließ und kurz vor dem Boden die Flügel wieder ausbreitete.
Wie beinahe jeden Tag erjagte sie sich ihr Essen selbst und zog es auch sonst vor etwas entfernt von der großen Drachenstadt zu leben. Dort hatte sie ihre Ruhe und konnte sie selbst sein. Dies bedeutete, dass sie sich ihre Waffen nahm und bis in die Nacht hinein trainierte. Oft trainierte sie auch ihre Fähigkeiten, die daraus bestanden die Elemente nach ihrem Belieben zu kontrollieren.
Das war der Standard für jeden Halbdrachen, während reine Drachen in der Magie bewandert waren. Wie es dazu kam, dass die Verbindung aus Drache und Mensch diese Fähigkeiten hervor brachte, wusste niemand so genau.

Nach und nach zogen sich an diesem Tag die Wolken zusammen und kündigten ein Gewitter an. Die Halbdrachin unterbrach somit ihren täglichen Ausflug und flog schnell nach Hause. Als es in Strömen regnete, begann die Halbdrachin damit draußen die Elementfähigkeiten zu verbessern. Sie nannte dies gegen den Sturm kämpfen. Was kein richtiges kämpfen war, sondern einfach ein agieren bei ungemütlichem Wetter.
Erst im Nachhinein wünschte sie sich, an diesem Tag nicht gegen den Sturm gekämpft zu haben, denn als der Blitz sie traf, änderte sich alles.

An einem völlig anderen Ort in einer ganz anderen Welt
Die Soldaten des Aufklärungstrupps machten sich wieder daran in den Schutz der Mauer Rose zu begeben. Einen Erfolg dabei die Mauer Maria zurück zu gewinnen, hatten sie nicht verbuchen können.
"Seht euch das an, wieder nur Verletzte und wesentlich weniger als zu Beginn. Ich frage mich, wie viele noch sterben müssen, bis sie sich da draußen alle selbst ausgerottet haben" sagte ein Mann am Straßenrand gerade so laut, dass es alle umstehenden Menschen hören konnten. "Und sie erreichen nichts!" fügte eine aufgebrachte alte Frau hinzu.
Die Soldaten zogen weiter, sie alle hörten die Anschuldigungen der alten Leute. Zeitgleich gab es aber auch jede Menge Bewunderung von den jungen Menschen.
Der Kommandant des Aufklärungstrupps führte seine Leute mit einem stoischen Blick gerade aus durch die Stadt. Dieser Plan war nicht ganz so gelaufen, wie er es sich erhofft hatte. Doch der nächste würde ein Erfolg werden.