Kapitel 20 - köstlicher Burger

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Nach einiger Zeit beschlossen wir in die Stadt zu gehen, um irgendwas zu essen, da ich heute ja noch nichts zum Mittag hatte. Wir liefen aus dem Park heraus und machten uns auf den Weg in die Innenstadt.
Sugawara fragte mich, auf was ich den Lust hätte und ich sagte, auf einen leckeren Burger, woraufhin wir beschlossen, zu einem Burgerladen zu gehen.
Dort angekommen nahmen wir uns ein Platz neben dem großen Fenster und schauten uns die Menükarten an.
So viel leckeres Zeug... Mir lief förmlich der Sabber im Mund zusammen.
Der Kellner kam zu uns angelaufen und nahm unsere Bestellung entgegen. Als er wieder verschwand, starrte ich aus dem Fenster. Ich hoffe, ich muss nicht allzulange auf meinen Burger warten..
Mein Blick schweifte über die Straßen, voll mit Autos und Menschen. Viele Menschen trugen ganz viele Einkaufstaschen bei sich, da man hier in der Gegend sehr oft shoppen geht. Gegenüber von dem Burgerladen standen noch weitere Geschäfte.
Plötzlich blieb mein Blick an genau einem Geschäft hängen. Durch das Fenster konnte man gerade zwei Personen beobachten, die sich Ketten ansahen. Warte mal... Ich kenne die zwei doch.
Kageyama und Camilla!
Sie lachten zusammen im Schmuckladen und sahen sich um. Auf einmal nahm Camilla eine kleine Kette zur Hand und hielt sie Kageyama entgegen. Er schmunzelte daraufhin und legte die Kette um seinen Hals.
"Hinata", hörte ich Sugawara sagen, doch sein Wort ging bei mir in einem Ohr rein und in dem anderen Ohr wieder raus. Ich war zu beschäftigt anzusehen, wie Camilla die Kette für in kaufte, nachdem er es nochmal in Spiegel begutachtete.
"Hinata!", meinte Sugawara und berührte kurz meinen Arm, woraufhin ich zusammenzuckte. Ich drehte mich zu ihm und sah von meinem Blickwinkel aus, dass mein Burger schon auf dem Tisch stand.
"Zu sehr in Gedanken herumgeschweift?", fragte mich Sugawara und lächelte. Ich nickte nur leicht. Er musterte mich nochmal kurz und schaute dann in die Richtung, wo ich auch hingestarrt habe.
Als er vermutlich Kageyama und Camilla entdeckte, entwich ihm ein kleines "oh" und drehte sich zu mir.
"Schenk ihnen keine Aufmerksamkeit, geniese lieber den Burger", sagte er und streichte mir aufmunternd über meine Schulter. Ich lächelte ihn an und nahm einen großen Bissen von meinem Burger. Oh Gott, war er köstlich!

Ich brauchte nicht lange, um ihn ganz zu verschlingen, während Sugawara es ganz langsam anging. Als er bemerkt hatte, dass meiner schon weg war, fing er an zu Lachen. "So klein und trotzdem passt viel in dich hinein", sagte er.

Als auch er schließlich mit seinem Burger fertig war, beschlossen wir, nach Hause zu gehen. Nachdem wir bezahlt hatten, liefen wir aus dem Burgerladen raus.
Kurz blickte ich nochmal zum Schmuckladen rüber, aber Kageyama und Camilla waren nicht mehr zu sehen. Sie sind vermutlich gegangen, als ich mit meinem Burger beschäftigt war.

Sugawara begleitete mich noch bis zu meinem Haus, obwohl ich ihm gesagt habe, dass er das nicht braucht, da ich ja schließlich auch selber den Weg weiß. Aber er blieb stur und lief mit mir meinen Weg.
Vor meiner Haustür schenkte er mich noch eine Umarmung. "Wie fühlst du dich gerade?", fragte er mich plötzlich. "Naja, im Moment ehrlich gesagt gut", sagte ich und lächelte mal wieder. Sugawara tat es mir gleich. "Tut mir leid, ich wollte dich eigentlich mit dem Burger ein wenig von deinen Gedanken über Kageyama ablenken lassen, aber dann waren sie gegenüber von uns im Laden", sagte er und kratzte sich kurz an dem Kopf, was ich eigentlich nur von Kageyama kannte. Ich schüttelte leicht den Kopf. "Woher solltest du wissen, dass die sich da rumtreiben? Und irgendwie hat der Burger schon gewirkt, da ich ja nicht mal bemerkt habe, wie sie verschwunden sind", sagte ich und klopfte ihm mit meiner Faust freundschaftlich auf die Schulter. "Danke, dass du das Beste für mich tust", sagte ich zu ihm, woraufhin er lächelte. "Immer wieder gern", sagte er und streichelte mir kurz über den Kopf.

Nachdem Sugawara gegangen war, machte ich mich Bettfertig.
Als ich dann auch schließlich im Bett lag, schloss ich meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf...

Ein stechender SchmerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt