Kapitel 1

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Die FF enthält Selbstmordgedanken,  selbstverletztendes Verhalten, Pessimismus und negative Gedanken

Lesen auf eigene Gefahr

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Die Schmerzen waren immer Chans einziger Freund gewesen. 

Während Menschen kommen und beschließen, das Herz sei nutzlos, macht der Schmerz, der durch sein Organ rinnt, seine Arbeit gut. Sein Gesicht brennt wie Feuer. Feuer, welches er sich selbst hinzugefügt habe. Heiß und schmerzvolle Schläge. Die Lippe völlig zerfetzt. Heute hat er es wirklich übertrieben mit dem Verprügeln. Alles in ihm fühlt sich an, als würde er sich alles gebrochen haben. Chans Fäuste, die seine Knochen entzweit haben. Chan fühlte sich kaputt. Nein, er ist kaputt. Die Scherben nachdem ein Glas zu Boden gefallen waren, ein Blatt, welches man in Stücke gerissen hat. Das beschreibt ihn ganz gut. Scherben und Papierschnipsel.

Sein Blut rann ihm aus der Nase. Warm floss es ihm über seine Oberlippe und Chan sollte es weglecken, weil es seinen Mund zu einem Mördermund macht. Blutverschmiert. Es klebt bereits Blut daran. Noch vor ein paar Minuten war nichts davon zu sehen. Unschuldiges Rosa. Jetzt rostrot. Wegen den aufgeplatzten Lippe. Sie pochte, pochte vor heißen Schmerz. Beruhigenden Schmerz. Der Australier hatte nie behauptet, dass er das schmerzende Feuer in ihm verabscheute. Im Gegenteil. Er ist willkommen, denn Chan weiß, dass es ihm helfen wird, helfen irgendetwas zu spüren. Wann ist es so weit gekommen, dass er so denkt? Dass er sich selber schlägt, während er seinen Kopf an die Wand ruhte und versuche die Gedanken zu ignorieren, die ihn zerfetzen wollen? Chan weiß nicht mehr. Muss zu lange her sein. Das Blut aus seiner Nase trocknete und brachte den Übergang von Nase zu Lippen zu jucken. Getrocknetes Blut juckt fürchterlich. Mit dem Handrücken wischte Chan esweg und seufzte. Er sollte schlafen. Es war bestimmt nach vier Uhr. Andere schlafen, nur Chan nicht. Wie immer. Schlafen war sein Feind. Das Leben ist sein Feind und es lacht ihn aus. Es will ihn leiden sehen, ihn auf den Knien fallen sehen und betteln, dass es ihn endlich umbringen soll. Es lässt ihn aber weiter leben. Nervös fuhr er sich über seine vernarbtes Schlüsselbein. Chan hat damit aufgehört. Schon sehr lange schon. Naja, nachdem er das Verprügeln für sich gefunden habe. Es ist viel intensiver und man kann danach nichts mehr sehen. Narben sieht man, sie bleiben für immer, während Blutergüsse nach einer Zeit verblassen. Chan ist zwar kaputt aber nicht dumm.

Gedankenverloren legte er sich wieder hin, die Decke so weit über ihn gelegt, dass nur noch die Augen rausschauten. Das Herz schlägt ihm wegen den ganzen Adrenalins in seinem Blut ziemlich laut. Rhythmisch zu seinem pumpenden Schmerz. Es betäubt ihn. Chan hat sich schon sturzbesoffen und high gekifft aber als der Trip vorbei war, ging es nur bergab mit ihm. Das war nicht schön. Gar nicht. Chan will es vergessen. Solange er den Schmerz an seinem Lippen und an seinen Rippen spüre ist alles gut. Alles ist erträglich. „Und bist du glücklich?", fragte er sich selber. „Haha und wie", kicherte Chan und atmete tief durch. „Spürst du die Schmerzen; Chan?". Sein Selbstgespräch ging weiter. Es war wieder an der Zeit. „Na, tun sie schön weh?". Chan nickte wie wild. „Ja, sie tun weh". Lächelnd drehte er den Kopf zur Seite. Chan muss wohl so kaputt sein, dass er seine Emotionen nicht mal im Griff bekomme und die Stimmung wie eine Ampelschaltung funktionieren. Weinen bringt nichts, es treibt einen nur noch mehr Trauer rein. Wenn man aber seine Stimmung verdreht, dann wirkt es wunder. Man leidet nicht mehr.

Deswegen kicherte Chan. Er weiß, dass er seinen Hormonaustoß so austricksen kann. Lachen macht bekanntlich bessere Laune. Chan weiß das. Die gute Laune, die er langsam spürte, während er immer noch kicherte. Nur bloß nicht aufhören. Mit dem verletzen Gesicht wirkt es wunder. Schon geht es ihm besser. Jetzt erst kann Chan richtig atmen. Die Schmerzen haben ihm das genommen. Die Luft in seinem Lungen. Da er eh nicht schlafen kann, will er jetzt Musik hören. „Welches Lied soll ich anhören?", fragte Chan ich selber. Er scrollte durch seine Playlist. Das meiste ist koreanisch aber Chan wollte irgendwas englisches anhören. Deswegen machte er Something to believe von Hollywood Undead an und erhöhte die Lautstärke. Seine Eltern würden es eh nicht hören können. Sie schlafen wie Steine. Die Musik fing an und lies ihm die Augen schließen. „Ich liebe das Lied so sehr". Mein Murmeln, das in die Stimme des Rappers mit ein floss. „Versuch' einzuschlafen. Du musst morgen in die Schule. Nein, warte ich muss in zwei Stunden aufstehen". Das Lied spielte weiter seine Töne und Chan starrte an die Decke. Der Schmerz war mittlerweile verebbt. Nur noch die Taubheit ist geblieben.

Irgendwann war er wirklich eingeschlafen, denn seine Gedanken redeten nicht mehr mit ihm. Die innere Stimme war ruhig. Nur sein Wecker, der ihn viel zu früh aus dem Schlaf riss war das einzige, das Lärm machte. Verdammter Mist. Dabei hat Chan so gut geschlafen. „Irgendwann werde ich dich kaputt machen", schimpfte er mit dem Wecker, während er sich die Decke vom Leib riss. „Ich will nicht aufstehen. Lass mich einfach weiterschlafen". Müde rieb sich Chan die Augen. Lieber würde er zuhause bleiben und einfach so tun, als könnte er sein restliches Leben darin verbringen. Jede Sache hat einen Hacken und die wäre, dass es nur reines Wunschdenken war. „Steh auf, Chan". Ja, schon gut". Er stieg aus meinem Bett.

Wieso Chan mit sich selbst redet? Weiler die einzige Person ist, die er hat.

Hellou Hellou :D

 Ihr wisst nicht, wie gehypt ich bin, eine HyunchanFF hochzuladen! :D Hyunchan ist mein absolutes Lieblingsstraykidsship <33 *-* Außerdem ist das auch meine Lieblingsgeschichte von Skz, die ich bisher geschrieben hab :>. Ist irgendwie zu einer meiner Lebenswerken geworden.

Dieses Mal wird sogar Fluff vorkommen 0:  Ihr wisst, dass ich ja eigentlich so gar kein Fluff mag xD. ABER BEI HYUNCHAN KONNTE ICH ES EINFACH NICHT LASSEN. SIE SIND SO CUTE ZUSAMMEN, OKAY?! *-* *fangirls alone over her faveship* <33 Und ich bin wegen meinen eigener FF öfters mal dran gestorben :'D.

Aber jetzt wirklich, die FF ist sehr deep und traurig, also nur, damit ihr es wisst. Es kommen sehr viele traurige Inhalte vor.  Ich hoffe, dass ich die Leute, die sich mit Chan und Hyunjin identifizieren können, irgendwie auffangen kann und sie sich selber in der Geschichte wieder erkennen. Ihr seid nicht alleine. Let me be your silent thoughts.

Mich hat die FF getriggert, also passt auf euch auf, okay? :) <3


Cry for me, Chan (Hyunchan FF)Where stories live. Discover now