Chapter 16

1.8K 144 8
                                    

Langsam gehe ich zu Magnus auf den Steg und lege vorsichtig meine Arme von hinten um ihn. Seufzend lehnt er sich an mich und ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. "Alles okay?", flüstere ich ihm ins Ohr. Er nickt leicht.

"Wo sind die anderen?", fragt er und sieht in den leuchtenden Sternenhimmel. "Keine ahnung. Izzy hat die Turteltäubchen weg gelockt.", antworte ich und stelle mich näher an ihn. Langsam legt er seine Hände auf meine, die an seinem Bauch ruhen.

Gemeinsam sehen wir zu den Sternen hoch und genießen die Ruhe. Das einzige, was ich höre, ist das zirpen der Grillen und Magnus ruhigen Atem. Erfüllt von dem Gefühl der Sorglosigkeit kuschele ich mich eng an Magnus Rücken, um diesen Moment tief in mich aufzusaugen und zu speichern.

Das Gefühl der kühlen Luft auf meiner Haut. Das Gefühl von seinem Körper eng an meinem. Die Stille, die uns umgibt und komplett einhüllt. Irgendwann dreht Magnus sich in meinen Armen um und legt seine Hände in meinen Nacken. Lächelnd sehe ich ihn an und seine Augen glitzern durch das Licht der Sterne.

"Wir wurden vorhin leider unterbrochen.", murmelt er und krault mir durch die Haare. Ich sehe mich um, kann aber keinen von den anderen entdecken und schaue ihm wieder in diese wunderschönen Augen. "Jetzt sind wir alleine.", flüstere ich und ziehe ihn an der Hüfte noch näher an mich.

Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, so nervös bin ich. Ich sehe ihm in die Augen und weiß, ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort. "Ich habe dich wirklich gern Alexander.", flüstert er und ich spüre seinen Atem auf meinen Lippen. Ich lächele und streiche ihm sanft über den Rücken.

"Ich habe dich auch gern Magnus.", murmele ich. Lächelnd schließe ich meine Augen und überbrücke die letzte Distanz um meine Lippen auf seine zu legen. Einen Moment stehen wie reglos so da, bis er seine Lippen gegen meine bewegt und wir anfangen uns sanft zu küssen.

Sofort bekomme ich weiche Knie. Mein Herz schlägt so schnell, dass es droht mir aus der Brust zu springen. In meinem Bauch ist ein ganzer Schwarm Schmetterlinge, der sich von dort aus durch meinen ganzen Körper bewegt. Um uns herum knistert die Luft und ich vergesse alles.

Das einzige, was ich weiß ist, dass Magnus hier ist. Bei mir. Und mich küsst. Ich spüre seine Lippen auf meinen, seine Hände in meinen Haaren und meinem Nacken. Vorsichtig streiche ich mit meinen Händen seinen Rücken herunter und lege sie an seine Hüfte.

Nach einer Zeit, und ich weiß nicht wie lange, lösen wir uns voneinander. Ich brauche einen kurzen Augenblick, aber als ich meine Augen öffne, strahlt Magnus mich an. Ich lächele und auch er fängt an zu grinsen. "Das war wow.", murmele ich und er nickt.

"Jungs? Seid ihr fertig?", ruft Jace vom Ufer und ich trete einen Schritt von Magnus zurück um mich umzudrehen. "Wir wollen zurück. Es ist schon spät.", ruft er. Ich nehme Magnus Hand und gemeinsam gehen wir vom Steg runter zu den anderen.

Izzy grinst mich wissend an, Clary und Jace sind schon wieder tuschelnd vorgegangen. Izzy läuft neben mir und Magnus hinter den beiden her. "Und wie wars?", fragt sie neugierig und ich lächele. Magnus verschränkt seine Finger mit meinen. "Es war perfekt.", sagt er und seufzt glücklich.

Izzy lächelt, sieht aber im nächsten Moment traurig auf ihre Füße. "Schwesterchen?", frage ich und sie sieht mich an. "Ich vermisse ihn Alec.", murmelt sie und ich nicke verstehend. Ich lege meinen freien Arm um ihre Schulter und sie lehnt sich an mich, während wir langsam zum Hof zurück schlendern.

"Um wen geht es?", fragt Magnus vorsichtig, dennoch hört man die Neugier aus seiner Stimme. Ich sehe Izzy an, diese nickt seufzend. Dann wende ich mich an Magnus. "Ich erzähle es dir später in ruhe.", murmele ich und er nickt.

Eine viertel Stunde später sind wir wieder zurück und die Mädels und Jace verschwinden direkt in ihren Schlafzimmern. Unschlüssig stehe ich im Flur, Magnus mir gegenüber. "Also dann... ich sollte schlafen gehen.", sage ich und vermeide den Blickkontakt. "Ja, ich auch.", murmelt Magnus und geht einige Schritt Richtung seines Zimmer.

Ich lege meine Hand an den Türgriff meines Zimmers und will ihn grade runter drücken, als Magnus Stimme mich zurück hält. "Alexander ich... möchtest du vielleicht bei mir schlafen?", fragt er nervös und ich drehe mich lächelnd um. "Ja. Das würde ich sehr gerne."

Das Glück der Erde...Where stories live. Discover now