Chapter 18

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Eine dreiviertel Stunde später habe ich genug Gemüse und Obst geschnitten und habe sogar verschiedene Dips zusammengerührt. Lächelnd richte ich alles auf der Theke her, wische die Arbeitsplatte ab und höre, wie jemand die Küche betritt.

"Wow, Alec, das sieht fantastisch aus!", höre ich Jocelyn begeistert rufen. Mein lächeln wird breiter. Zufrieden drehe ich mich um, lehne mich an die Theke und wische meine Hände mit dem Geschirrtuch ab.

Plötzlich wird es draußen laut, Kinder rufen sich und als ich aus dem Fenster sehe, laufen sie wild durcheinander. "It's Showtime.", grinse ich und verlasse hinter Jocelyn das Haus, um die Kinder zu begrüßen.

Sie alle laufen aufgeregt herum, ihre Eltern können sie kaum beruhigen. Jungen und Mädchen zwischen sieben und zwölf Jahre alt wuseln wild durcheinander. Jedoch fällt mir ein Junge auf, ungefähr neun Jahre alt, der sich ängstlich an seinem Vater hält. Als Clary laut in die Hände klatscht, wird es leise in dem kleinen Haufen und alle sehen uns aus großen Augen an.

Magnus kommt ebenfalls aus dem Haus und stellt sich nahe neben mich. "Hey hübscher.", haucht er mir ins Ohr und ich lächele ihn sanft an. "Herzlich Willkommen auf dem Fairchild Reiterhof. Wir werden zusammen 3 Wochen verbringen, in denen ihr einiges lernen aber hoffentlich vor allem viel spaß haben werdet.", fängt Jocelyn ihre Rede an und die Kinder hängen wie hypnotisiert an ihren Lippen.

"Als erstes teilen wir euch in eure Zimmer ein und dann in die verschiedenen Reitgruppen. Clary und Magnus", sie zeigt auf die beiden. "werden eure Reitlehrer sein. Isabelle und Jace", sie zeigt auf die beiden. "werden sie und euch unterstützen. Und wenn ihr Hunger oder fragen habt, was spaß angeht, steht euch Alec zur Verfügung.", endet sie und zeigt auf mich. Die Kinder lachen und auch ich muss grinsen.

"Magnus?", fragt Jocelyn und Magnus holt einen Zettel heraus und ruft die Zimmerverteilungen auf. Die aufgerufenen Kinder verabschieden sich von ihren Eltern und gehen mit ihrem Gepäck ins Haus, wo Clary, Jace und Izzy sie zu den Gästezimmern leiten. Jocelyn und Luke verabschieden die Eltern und ich gehe zurück in die Küche.

Magnus folgt mir und schnappt sich einen Karottenstik und isst ihn. Grinsend sehe ich ihn an. "Musst du dich nicht um deine Kinder kümmern?", frage ich. Er lacht und schüttelt leicht den Kopf. "Das sind nicht meine Kinder. Das sind einfach Kinder um die wir uns kümmern müssen.", erklärt er.

Ich nicke und drehe mich von ihm weg. Er stellt sich nahe hinter mich und legt seine Arme um meinen Körper. "Alles okay?", fragt er leise und drückt mir sanfte Küsse in den Nacken. Ich drehe mich zu ihm um und lächele ihn an. Sanft streicht er meine Arme herunter und verschränkt dann seine Finger mit meinen.

"Mir gehts besser als jemals zuvor!", lächele ich und ziehe ihn noch näher an mich. "Alec?", höre ich eine hohe Mädchenstimme rufen und sehe an Magnus vorbei. "Hey kleines. Was kann ich für dich tun?", frage ich sie und lasse Magnus los um zu ihr zu gehen.

Sie streckt ihre Arme nach mir aus und grinsend hebe ich sie hoch und setze sie auf eine greie Stelle der Theke. "Ich heiße Aline.", piepst sie aufgeregt und ich lächele. "Hallo süße Aline. Was kann ich für dich tun?", frage ich und sie kichert leise. "Ich habe durst.", sagt sie.

Nickend hole ich ein Trinkpäckchen aus dem Kühlschrank und reiche es ihr. "In welcher Gruppe bist du?", frage ich neugierig und warte, bis sie einen Schluck getrunken an. "Bei den Anfängern.", murmelt sie schüchtern. "Schon mal auf einem Pferd gesessen?", frage ich sie und lehne mich neben sie an die Theke.

Sie schüttelt den Kopf und ich lächele. "Schon mal gefolgen?", frage ich weiter und sie nickt heftig. "In einem Flugzeug.", strahlt sie. "Wie war das?", frage ich neugierig. "Voll cool. Und manchmal hat mein Bauch gekribbelt.", grinst sie.

Sanft streiche ich ihr durch die Haare. "Reiten ist schöner als fliegen. Hör auf das Pferd, dann wird es auch auf dich hören.", erkläre ich und sie nickt. Langsam hebe ich sie von der Theke runter und mit einem bezaubernden lächeln verlässt sie die Küche und lässt mich mit Magnus alleine.

Dieser kommt grinsend um die Theke herum und legt seine Hand an meine Wange. "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ein toller Vater wärst?", murmelt er. Ich fange an zu lachen und ziehe ihn an der Hüfte an mich. "Ich bin siebzehn Jahre alt also nein. Hat noch niemand.", grinse ich und küsse ihn.

Er erwidert den Kuss sanft und ich ziehe ihn noch näher an mich. "Awwww!", erklingt es hinter uns und als ich mich von Magnus löse, steht Clary mit ihrer Mutter vor uns. "Ich wusste garnicht, dass ihr zusammen seid?", fragt die kleine rothaarige lächelnd. "Naja also eigentlich....", fange ich an, werde aber von Jocelyn unterbrochen. "Darüber können wir später reden. Magnus, die Kinder warten.", bestimmt sie.

Widerwillig lasse ich den hübschen Jungen los und sehe ihm nach wie er die Küche verlässt. Jocelyn folgt ihm und ich bleibe mit Clary zurück. Sie sieht mich stirnrunzelnd an. "Du und Magnus, ihr seid doch zusammen ja?", fragt sie. Ich sehe auf den Boden und zucke mit den Schultern.

"Alec.", sagt sie mahnend und kommt auf mich zu. "Wir.. wir haben uns nur geküsst. Wir haben nicht darüber geredet, was wir sind.", murmele ich und spiele an meinem Shirt rum. Lächelnd legt sie zwei Finger unter mein Kinn und zwingt mich so sie anzusehen. "Du und Magnus, ihr seid total süß zusammen. Ihr passt perfekt zusammen und ihr mögt euch! Rede mit ihm, sonst endet das schmerzhaft für euch beide.", bittet sie mich, streichelt mir über die Wange und verlässt ebenfalls die Küche.

Ich sehe ihr nach und in meinem Kopf macht sich ein Gedanke breit. Ob wir jetzt reden oder nicht, dass alles wird so oder so böse enden.

Das Glück der Erde...Where stories live. Discover now