TWENTY EIGHT

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-zwei Wochen später-

Die Prüfungen rückten immer näher und die Anspannung gestieg in jedem Schülern. Kaum jemanden schenkte noch den Streitereien zwischen Eunwoo und Yugyeom sonderlich Beachtung, so als wären sie nie da gewesen. Einerseits beruhigend, andererseits war es schon seltsam, dass Streit nicht mehr auf der Tagesordnung stande, da allen der Kopf rauchte. Mittlerweile auch mir, während ich auch wieder die Angst zu spüren bekam, dass ich die Prüfung nicht schaffen könnte. Nicht weil die Hilfe von Yugyeom mir nichts nützte, sondern ganz einfach, weil die Prüfungen mir mehr oder weniger Angst machten. Nun lag es nicht daran, ob ich es konnte oder nicht. Sondern einfach die Angst vor dem Versagen; der typischen Prüfungsangst, die es sich allerdings nicht anmerken ließ. Im Gegensatz zu mir.

Nach denen wir die Einführung zu den Prüfungen bekommen hatten, sowie noch den restlichen Kram durchgekauten, den sowieso keiner sonderlich Beachtung schenkte, erklärte unser Lehrer unsere letzte Schulstunde als beendet. Fast alle jubelten innerlich, aber auch gleichzeitig spürte man die Angst um uns herum. Jedenfalls um den Großteil. Youngjae umarmte mich und kreischte beinahe wie ein kleines Mädchen in mein linkes Ohr. Als simple Reaktion lachte ich einfach nur und schlug ihn gegen den Arm. Er verstummte wenig später, grinste nach wie vor wie ein Honigkuchenpferd.

"Die Prüfungen sind noch nicht einmal angefangen und du freust dich ja jetzt schon wie ein kleines Kind.", neckte ich ihn. Sofort tauschte er seinen fröhlichen Blick gegen einen Bösen, quasi Vernichtenden ein, was mich nur noch mehr lachen ließ, aufgrund seiner Reaktion.
"YAH! MACH MIR KEINE ANGST!"
"Mach ich schon nicht und jetzt lauf.", schubste ich meinen besten Freund und wartete darauf, dass sich sein Körper in Bewegung setzte.
"Tust du! Ich wollte das Wochenende noch genießen."
"Da gibt's nichts groß zu genießen.", mischte sich nun auch Yerim ein, die mit einem leichten Grinsen neben uns lief, "Obwohl Montag ist Koreanisch. Du kannst das Wochenende doch noch genießen, Otter." Mit ihren Ellenbogen stieß sie ihm in die Seite. Genervt seufzte er.

"Du musst echt mir jede Freude nehmen."

Aus dem Gebäude ausgetreten, warteten schon Jaebum und Jackson, schienen zu diskutieren. Wie ein kleines Rehkitz, welches seiner Mutter hinterherlief, ging Youngjae auf Jaebum zu. Dieser schien ihn auch sofort zu bemerken und schloss den Jungen wenig später in seine Arme.

"Otter..", wiederholte ich der Rothaarigens Worte und schüttelte meinen Kopf.
"Ja, Otter. Ist dir das noch nie aufgefallen, dass er Verwandschaft mit einem Otter haben könnte?", lachte sie.
"Doch, ich dachte nur, ich wäre der Einzige, dem das auffiel."

"EY YO, YUGYEOM"
"Ach, komm schon. Nicht schon wieder.", seufzte der Große und wurde wenig später in eine Umarmung gezogen, auf die er nicht sonderlich Lust hatte, da er wie ein Schluck Wasser in der Kurve dastand, besser gesagt hing und sich von Jackson zerquetschen ließ.
"Was ein Chaos.", murmelte ich und kratzte mir am Hinterkopf.

"Und wie fühlt es sich an, nicht mehr zum Unterricht zu müssen und den letzten Schultag hinter sich zu haben?", warf Jaebum in die Runde, schenkte jedem ein kleines Lächeln zu.
"Komisch zu wissen, dass das jetzt das Ende sein wird.", kam von Yerim. Von Youngjae ein leises Lachen.
Ein "Befreiend" von Yugyeom, was mir ein kleines Lächeln über die Lippen huschen ließ, mit der Tatsache, dass es wirklich das Ende der Anschmachterein und den Streiterein um und mit Yugyeom waren.
"Seltsam irgendwie..", von Sei und ein simples Schulterzucken von mir, die Jaebums Frage beantworteten.

"Also dann können wir jetzt Party machen.", legte Jackson aufgeregt fest, was uns alle nur grinsen und mit dem Kopf schütteln ließ.

Ich bekam ein flaues Bauchgefühl bei dieser Sache. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte. Nur diese Ungewissheit, nicht zu wissen was an diesem Abend auf mich lauern könnte, ließ mir ein flaues Gefühl in den Magen treiben.

"Ach komm schon. Das wird lustig.", lachte Yugyeom, legte seinen Arm über meine Schulter. Halbanwesend nickte ich mich. "Zieh nicht so ne Fleppe, Bam."

"Wird schon gut werden."

𝗗𝗲𝗺𝗶𝘀𝗲𝘅𝘂𝗮𝗹 ✧ YUGBAMWhere stories live. Discover now