FOURTY ONE

291 33 0
                                    

Sicht Yugyeom;

Es war Ruhe, vollkommene Ruhe zwischen mir und BamBam. Funkstille. Einerseits war es seltsam, dass wir nicht mehr bei einander waren, da wir täglich etwas unternahmen, zur gleichen Zeit bereitete es mir Bauchschmerzen zu wissen, dass es zwei Wochen her ist, als sein Geburtstag war und er auf Abstand beruhte.

"Denkst du es ist wirklich besser, wenn ihr nicht mehr redet? Ich meine, du scheinst bedrückt und abwesend zu sein.", murmelte Jackson und sah selbst nicht viel besser aus als ich. Mark hatte von den Abzockspielchen des Chinesens mitbekommen und wollte sich distanzieren. Allerdings dauerte es nicht lang und sie hatten sich ausgesprochen. Mark verlangte schlichtweg, dass er damit aufhören würde, ehe sie ihre Beziehung zueinander vertieften. Also genau das Gleiche, was Jaebum und ich seit bestimmt zwei Jahren versuchten ihm einzutrichtern. Doch viele würden für Liebe alles tun; Wieso also nicht auch Jackson?

"Um ehrlich zu sein, solltest du dich darum kümmern, dass du Leuten nicht mehr das Geld aus der Tasche ziehst, ehe du dich um mich kümmerst. Es kommt alles zusammen, was zusammen gehört und wenn BamBam das nicht so sieht, dann ist das so."
"Es scheint, als wäre es dir egal, ob du mit ihm zusammenkommen würdest, Großer."

Jackson rührte abwesend mit dem Strohhalm in seinem Getränk herum und schien mich keines Blickes mehr zu würdigen. Von dem sonst so hyperaktiven Jungen, der er sonst war, blieb vorerst nichts übrig. Es war eines der ersten Male, dass er in sich gekehrt war und wirklich zu überlegen schien.

"Ich meine, ihr seid euch sonst ziemlich nahe. Also nicht, dass ihr rumgeknutscht habt, aber ihr wart immer bei einander und es würde mich stark wundern, wenn er dir einen Korb gibt. Ich denke, er hat schon ein gewisses Interesse an dir.", redete er weiter, nachdem er einen Schluck genommen hatte.
"Ahhh, ich mach mich einfach nur aufs Schlimmste gefasst, um nicht allzu verletzt zu werden. Ich meine, zwei Wochen um sowas zu überlegen, ist schon... ein bisschen lange? Klar ist jeder anders..." Ich hielt inne, während in mir die Angst stieg diese Worte auszusprechen. Sie könnten nur zu gut wahr werden. "Doch ist es nicht ein schlechtes Omen? Ich geb ihm alle Zeit der Welt, aber irgendwie..."
"Dich davor zu verstecken ist auch nicht gut." Seine Augen richteten sich zu mir, auf seinen Lippen legte sich ein Lächeln. "Wie wär es, wenn wir einen Deal abschließen?"

Sofort verdrehte ich meine Augen, seufzte und war drauf und dran ihm abzusagen, seine Idee abzulehnen, ehe ich sie überhaupt zu Ohren bekam. Ich kannte Jackson nur zu gut genug. Immer wenn er solche Einfälle hatte, kam meist nichts groß bei herum.

"Hör mir zu bevor du ablehnst.", kam er mir zu vor, als ich schon ansetzen wollte. Mahnend richtete er seinen Finger gegen mich. Der Blonde schenkte mir einen bösen Blick, der mich wiederum zum Grinsen brachte. "Also, du redest mit BamBam und ich hör mit meinen Spielchen auf, Deal?"

Ungläubig blinzelte ich ihn an. Auf gewisse Art und Weise konnte ich ihm das nicht abkaufen. Es klang zu einfach. Ich meine, es würde einfach sein. Nur könnte und würde er komplett mit seinen Abzocken aufhören, so wie er es eben sagte?

"Verarschst du mich auch nicht?"
"Dreh dich mal um." Sein freundliches Grinsen wurde ersetzt durch ein schiefes, dreckiges Grinsen, was mich stutzig machte.

"Was?", entkam es mir, während ich meinen Kopf umdrehte. Es dauerte eine Weile, sobald ich mitbekam, weshalb ich mich umdrehen sollte. Schlagartig wurde mir schlecht. Ich wollte verschwinden. Ich war dafür nicht bereit. Definitiv nicht.

"Wieso hast du Kunpimook hierher geholt?"
"Dank mir später. Ich wünsch dir was."

𝗗𝗲𝗺𝗶𝘀𝗲𝘅𝘂𝗮𝗹 ✧ YUGBAMOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz