THIRTY TWO

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"Dafür, dass du fast der Älteste von uns bist, stellst du dich echt unbeholfen an.", begrüßte Jaebum ihn. Youngjae noch im Halbschlaf, bemerkte noch nicht einmal, dass ich mich neben ihn gestellt hatte. Er schrak zusammen, als ich ihm auffiel und versteckte sich ein wenig hinter seinem Freund, der ihm einen verwirrten Blick schenkte. Tatsächlich war ich es absolut gewöhnt, wenn er müde war, dass er so reagierte.

"Ja, tut mir ja leid.", grummelte der Blonde und schloss die Tür auf.
"Wieso mussten wir jetzt auftauchen? Traust du dich nicht in deine eigene Bude zu gehen, weil da Geister sein könnten?"
"Na ja, ich glaub ich hab jemanden abgeschleppt?", rechtfertigte sich Jackson. Jaebum schien nicht sonderlich überrascht zu sein von seiner Aussage, wohl eher hätte er damit gerechnet und antwortete: "Willst du uns jetzt deine neuste Trophäe zeigen?", mit einem relativ unerfreuten Unterton, sagte er diese Worte, "Entweder ist er total hässlich oder total heiß."

"Ich hab ihn nicht wachbekommen", gestand er kleinlaut und öffnete mit einer einfachen Handbewegung die Wohnungstür. Als dann alle im Flur standen, wurde Yugyeom ungeduldig und öffnete eine für mich x-beliebige Tür, was anscheinend das Schlafzimmer des Blonden sein musste.

"Yugye-" Der Blonde hielt das Handgelenk seines Freundes fest, damit dieser keinen weiteren Schritt tätigen konnte. Seine Reaktion war allerdings zu spät, sodass Yugyeom wenig später mit: "Da ist keiner.", antwortete.
"Was?" Schockiert weiteten sich Jacksons Augen auf seine Aussage, so als hätte er gar nicht damit gerechnet, dass dieser Typ hätte abhauen können. Alle wurden ruhig, selbst Jackson, der doch sonst so laut war und seine Mitmenschen in Schrecken versetzte, ob mit ihm nicht alles in Ordnung sei.

"Er- aber- Eben lag er doch noch da..."
"Schon gut. Wir sind dir nicht böse.", mischte ich mich nun auch ein, als er seine Stimme wiederfand. Dem Jungen sprach ich Mut zu, da er ziemlich bedrückt und hilflos auf mich wirkte. Eben nicht sonderlich erfreut über die jetzige Situation.
"Na ja, ich eigentlich ja schon..."

Yugyeom warf ich einen vernichtenden Blick zu, da ich nur zu genau wusste worauf er hinauswollte und im Gegenzug war ich Jackson echt dankbar, dass er an einem solchen Moment an der Tür klingelte und ihn somit zerstörte. Glücklicherweise, jedenfalls für mich, nicht für Yugyeom, der ärgerte sich bis jetzt noch zu Grund und Boden.

"Ich bin müdeee...", maulte Youngjae und ließ mich mit dem Kopf schütteln. Auf diese Aussage hatte ich von ihm nur noch gewartet. Meinen Blick richtete ich zu dem Jungen, der schlapp an seinem Freund hing, wie ein Schluck Wasser in der Kurve und unserem Gespräch nicht sonderlich zugehört hatte.

"Ja, wir gehen ja gleich wieder."
"Hmmm okay.."
"Kannst ja mal auf dem Bett gucken, ob er was da gelassen hat. Einen Zettel mit seiner Nummer oder so, Jackson.", sprach Jaebum, der seinen Freund schon halb aus der Tür schob, "Selbst wenn keiner da liegen sollte, gibt es Dutzend andere, die besser als er sind. Also mach dir keinen Kopf. Ihr ward beide betrunken und ich denke nicht, dass keiner von euch Beiden sich so sehr an den jeweils erinnern kann. Also Kopf hoch, Großer."

Der Älteste wank uns allen noch einmal zu, ehe er aus der Tür verschwand, uns somit zu dritt in der Wohnung zurückließ. Grübelnd ging Jackson in sein Schlafzimmer, suchte jedes kleine Fleckchen des Raumes ab, ob dieser mysteriöse Mann eine Nachricht zurückgelassen hatte.

"Sollen wir gehen?", fragte Yugyeom, sah seinen blonden Freund mit hochgezogenen Augenbrauen an, um seine Skepsis zu unterstreichen.
"bitte.."
"Jackson?" Irritiert warf mir der Größere einen Blick zu, zuckte dann mit seinen Schultern.

"AHH ICH HABS!" Wie ein kleiner Junge hielt Jackson einen kleinen Papierschnipsel in seinen Fingern, als wäre dieses eine Trophäe, "ICH HAB DOCH DIE NUMMER VON IHM BEKOMMEN."

𝗗𝗲𝗺𝗶𝘀𝗲𝘅𝘂𝗮𝗹 ✧ YUGBAMWhere stories live. Discover now