Gefährten (Drarry/Snarry)

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Dracos Sicht:

Nervös aber dennoch mies gelaunt saß ich im Kaminzimmer bei uns zuhause und starrte sauer in das Feuer, welches munter im Kamin vor sich her knisterte. Nach wie vor war ich total Angespannt und leicht reizbar, was nicht gerade förderlich war. Es waren gerade Sommerferien und vor gut einer Woche, an meinem Achtzehnten Geburtstag ist es passiert. Es schauderte mich immer noch wenn ich daran zurück dachte. Sauer sprang ich auf und begann vor dem Kamin auf und ab zu laufen. Ich konnte es immer noch nicht fassen, auch nach einer Woche konnte ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Ich Draco Malfoy der Eisprinz von Slytherin und stolzes Reinblut, soll eine Niedere Veela sein. Das konnte einfach nicht stimmen, das alles war ein ganz mieser Traum aus welchem ich so schnell wie möglich wieder aufwachen sollte. Doch egal was ich versuchte, es änderte sich einfach nichts. Immer wenn ich in den Spiegel sah, sah ich einen Jungen mit hohen Wangen Knochen schmalem Femininem Gesicht, strahlend Grauen Augen welche wie flüssiges Silber aussahen. Auch meine Haare haben sich verändert, sie gingen mir jetzt bis zu meiner Hüfte und sahen wie fließendes Gold aus. Immer noch sauer ließ ich mich wieder in den Sessel fallen und starrte erneut in das Feuer. Mein Aussehen schrie ja schon förmlich nach Veela, aber was die Höhe war ist das ich zu allem übel auch noch einen Herren hatte. Und genau das kotzte mich am meisten an. Ich war schon immer ein Mensch der seine Freiheit über alles liebte und der sich von niemandem etwas sagen oder Dominieren ließ. Aber dies war nun pfutsch, mit meiner Umwandlung hatte sich nicht nur mein Äußeres verändert sondern auch mein Charakter.

War ich vorher selbstbewusst und vorlaut, so zuckte ich jetzt immer zusammen wenn jemand mit einer starken Aura in meiner Nähe war. Dies zerrte sehr stark an meinen Nerven und so kam es das ich zu einem explosiven Pulverfass wurde. Es reichte schon ein falscher Blick das ich an die Decke ging und ich mein Aussehen veränderte. Sobald ich sauer war wuchsen mir Krallen und mein Gesicht verzerrte sich zu einer Hässlichen Fratze, zusätzlich wuchsen mir auf dem Rücken auch noch Schuppige Flügel. Und die Tatsache das ich meinen Herren noch nicht bei mir hatte, machte es für mich fast unmöglich mich zu beruhigen. Oder meine aufgewühlten Gefühle unter Kontrolle zu bringen. In den letzten Tagen kam es mehr Mals Täglich vor das ich ausrastete und das halbe Malfoy Manor zerlegte. Und genau dies war der Grund wieso ich jetzt alleine und aufgewühlt im Kamin Zimmer saß. Denn mein letzter Wutausbruch den ich vor einer Stunde hatte, brachte das Fass bei meinen Eltern zum überlaufen. Sie waren mit ihrem Latein und ihren Nerven am ende und vor einer Halben Stunde sind beide durch den Kamin verschwunden und ich wusste nicht wo sie hin sind. Und ich saß nun hier ratlos und immer noch total Aufgewühlt.

Harrys Sicht:

Mit verschränkten Armen saß ich mit meinen Eltern auf dem Sofa in unserem Wohnzimmer und sah unsere Gäste welche uns Gegenüber saßen mit stechendem Blick an. Vor nicht mal Zwanzig Minuten waren die Malfoys einfach unangekündigt aus unserem Kamin gestiegen. Ich war schon kurz davor den Malfoys den Kopf ab zu reisen, als mein Dad mir seine Hand auf die Schulter legte. Leicht überrascht sah ich zu ihm hoch und er bedeutet mir mit einem Blick das wir uns alle erst einmal setzten sollten. Grummelnd folgte ich dann meinem Dad zum Sofa auf welchem schon Daddy saß, seufzend ließ ich mich auf dieses sinken und Daddy lächelte mir aufmunternd zu.

"Sal, Godric es tut uns wahnsinnig leid das wir unangekündigt bei euch rein geplatzt sind. Glaubt mir wenn es nicht so wichtig wäre hätten wir uns vorher angekündigt."

Grummelnd vergrub ich mich tiefer im Sofa und sah weiterhin finster zu den Malfoys. Ich konnte es auf den Tod nicht ausstehen wenn Besuch einfach so bei uns reinplatzte. Erstens zeugte es von einer Schlechten oder nicht vorhandenen Erziehung und Zweitens sollte mit der Ankündigung von Besuch verhindert werden, das jemand falsches von meinen Wesen erfuhr welche sich Beide an meinem Sechzehnten Geburtstag gezeigt hatten. Immerhin hatten Todesengel und Incubus keinen sehr guten Ruf. Außerdem war es unangenehm wenn falsche Leute sahen wie ich Leute umbrachte um den Todesengel in mir und seine Gelüste zu befriedigen. Und zusätzlich wäre es bei egal wem peinlich wenn ich gerade dabei wäre den Hunger meines Incubus zu stillen. Zwar wusste ich das ich nicht nur einen sondern gleich zwei Gefährten hatte, doch leider musste mein Incubus auch beruhigt und in Zaum gehalten werden und so musste ich bis ich meine Gefährten gefunden hatte die Gelüste meines Incubus mit Fremden stillen.

"Lucius dieses eine mal verzeihen wir dir, aber es sollte nicht zu oft vorkommen. Und was deinen Sohn betrifft was ist mit ihm?"

Nun doch etwas neugierig, setzte ich mich wieder etwas auf und spitzte meine Ohren. Schon vorhin als die Beiden Malfoys aus dem Kamin gestiegen waren, konnte ich einen leichten angenehmen Geruch wahrnehmen. Doch bis jetzt konnte ich ihn nicht zu ordnen und als nun die Sprach auf den Sohn der Malfoys kam wurde ich doch neugierig, vielleicht war der Geruch ja von Ihm.

"Es ist so wir sind mit unserem Latein am ende und wissen einfach nicht weiter. Draco ist vor einer Woche Achtzehn geworden und seitdem haben wir Probleme mit ihm. An seinem Geburtstag hat sich sein Wesen gezeigt und nun ja wie soll ich sagen. Wir waren sehr überrascht als wir sahen was für ein Wesen Draco ist. Naja also Draco ist......Er ist eine Veela."

Nachdem Narcissa zu ende gesprochen hatte, sprang ich auf und stellte mich vor sie. Ich konnte mein Glück einfach nicht fassen. Schon seit mein Incubus erwacht war wusste ich das einer meiner Gefährten zumindest eine Veela war. Da ich um den Hunger zumindest nenne ich es so, meines Incubus zu stillen mit jemandem schlafen musste war eine Veela als Gefährte perfekt. Immerhin war eine Veela dazu geboren um Männer zu umgarnen und ihnen den Kopf zu verdrehen und sie abhängig von sich zu machen. Außerdem kann nur eine Veela einem Incubus voll und ganz das geben was dieser benötigt. Zusätzlich kam es wirklich passend das Draco eine Veela war, denn immerhin kannten wir uns schon. Zwar kannte er mich nur als Harry Potter und als diesen konnte er mich nicht ausstehen, doch ich wusste das dies nun egal wäre da Draco mich nun so sehen würde wie ich wirklich war. Harry Potter war immerhin nur eine Illusion welche ich auf mich gelegt hatte und das auch nur weil meine Eltern darauf bestanden hatten.

"Wo ist er? Wo ist Draco?"

Meine Stimme war Eiskalt und schnitt peitschend durch die Luft. Beide Malfoys zuckten zusammen und zogen scharf die Luft ein, zumal auch meine Aura dunkler wurde. Diese Reaktion war verständlich immerhin kannten die Beiden mich so nicht. Doch da es hier gerade um einen meiner Gefährten ging hielt ich mich nicht mehr zurück. Ungeduldig blitzten meine Augen Rot auf, sie sollten mir endlich antworten und zwar schnell.

"Er ist bei uns zuhause im Malfoy Manor."

Ohne noch etwas zu sagen apparierte ich auf der Stelle und landete kurz darauf im Kaminzimmer des Malfoy Manor. Gott sei dank musste ich mich nicht mit Schutzzaubern rumschlagen, da ich ohne Probleme durch jedes Schutzschild kam. Ich musste mich nicht erst mal umsehen um zu wissen wo Draco war. Schnell ging ich auf den Sessel welcher vor dem Kamin stand zu und blieb vor diesem stehen. Der Blonde welcher in dem Sessel saß zuckte heftig zusammen als er meine Aura spürte. Dies war auch nicht sonderlich verwunderlich da meine Aura mächtig und so schwarz wie die Nacht war. Als der Malfoy Spross mir in die Augen sah, weiteten sich seine Grauen Augen vor Überraschung. Schnell sprang Draco auf und fiel mir um den Hals. Um zu verhindern das wir beide auf dem Boden landeten, schlang ich meine Arme um den zierlichen Blonden und hielt ihn fest.

"Herr endlich bist du hier. Ich dachte schon du würdest mich nicht wollen und hättest mich Abgelehnt. Ich bin so froh das du nun hier bist mein Herr."

Sanft hob ich den Jungen hoch und setzte mich in den Sessel in welchem er vorhin gesessen hatte. Ich setzte den Blonden auf meinen Schoß und schlang meine Arme um seine Hüfte und hielt ihn fest. Augenblicklich kuschelte sich Draco an mich und ich konnte spüren wie er sich langsam Beruhigte und seine Aufgewühlten Gefühle sich ebenfalls beruhigten.

"Natürlich will ich dich meine Kleine Veela. Ich habe immerhin Zwei Jahre auf dich gewartet und bin nun heil froh dich in meinen Armen zu halten und ich werde dich nie mehr hergeben das verspreche ich dir."

Glücklich lächelnd sah mich der Blonde an.

"Bleibst du denn auch Heute und für den Rest der Ferien bei mir Herr?"

Sanft sah ich Draco an und lächelte.

"Ich bleibe solange bei dir wie du möchtest. Und wenn du willst bleib ich auch bis zum Ende der Ferien bei dir. Nichts kann uns jetzt noch trennen. So können wir auch noch einiges bereden und uns besser kennen lernen. Aber noch etwas ich heiße nicht Harry das war nur eine Tarnung. Ich heiße Louis Slytherin-Gryffindor. Ich bin der Sohn von Salazar Slytherin-Gryffindor und Godric Slytherin-Gryffindor. Und nach den Ferien werde ich als ich selber nach Hogwarts zurück kehren."

Erstaunte Graue Augen sahen mich an. In dem Licht des Feuers sah das Grau wie Flüssiges Silber aus, Sie waren wunderschön. Ich freute mich schon auf die Zeit mi meiner Veela und auf das neue Schuljahr. Auch hoffte ich das es nicht mehr lange dauern würde bis ich meinen Zweiten Gefährten finden würde.

Sammlung Kleiner Geschichten (Drarry)Where stories live. Discover now