Dementoren (Drarry)

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Dracos Sicht:

Mit Hochgezogenen Schultern und die Kapuze tief in das Gesicht gezogen, saß ich auf der Tribüne und versuchte durch den Regenschleier, das Spiel Gryffindor gegen Hufflepuff zu verfolgen. Durch den Dauerregen welcher anscheinend von Minute zu Minute immer mehr zunahm , war ich bis auf die Knochen durchnässt und meine Laune war auch schon an ihrem Gefrierpunkt angekommen. Ich wäre jetzt viel Lieber in meinem Schlafsaal im Bett in viele Decken eingemummelt und von wohliger wärme umgeben. Stattdessen stand ich jetzt im Strömenden Regen auf der Tribüne und versuchte durch den dichten Regenschleier meinen Freund zu finden. Doch dies gestaltete sich durch den verdammten Regen sehr schwer, weswegen meine Laune noch mehr sank. Ich war nur ihm zuliebe zu dem Spiel gegangen und jetzt konnte ich ihn noch nicht einmal anschmachten und meinen Blick langsam über seinen verdammt geilen Körper gleiten lassen. Frustriert seufzte ich und strich mir genervt eine Nasse Strähne aus den Augen. Mir war inzwischen schon so kalt das ich meine Finger und Zehen nicht mehr spürte und heftig mit den Zähnen klapperte. Inzwischen hatte ich schon so die Nase voll das ich kurz davor war zu gehen.

"Hey Baby du hattest doch nicht etwa vor zu gehen? Ich wäre dir wirklich sehr böse wenn du jetzt gehen würdest und somit unseren Sieg verpassen würdest, den ich dann mit dir gebührend feiern würde."

Als ich die Stimme dicht an meinem Ohr hörte, bekam ich augenblicklich eine Gänsehaut und ein wohliger Schauer lief mir den Rücken runter. Schnell drehte ich mich um und presste meine Lippen auf die Lippen der Person die auf einem Besen hinter mir schwebte. Nach einer viel zu kurzen Zeit lösten wir uns wieder voneinander und ich sah in Grüne Augen.

"Es ist ganz schön gemein von dir mich mit so etwas zu erpressen damit ich nicht gehe. Meine Finger und Zehen sind schon lange eingefroren und mein Kiefer tut vom Zähneklappern inzwischen auch schon weh. Ich hätte also jedes Recht jetzt einfach zu gehen und mich in mein Bett zu kuscheln um wieder aufzutauen. Aber um nichts in der Welt würde ich die Sieges Feier mit meinem heißen Freund verpassen wollen. Also schön ich bleibe bis zum Ende. Also sorge dafür das ihr Gewinnt."

Grinsend zwinkerte mir der Schwarzhaarige zu und bevor ich reagieren konnte war er auch schon wieder verschwunden. Kopfschüttelnd drehte ich mich wieder dem Spielfeld zu und versuchte erneut dem Spiel zu folgen. Zitternd schlang ich meine Arme um mich als ein Windzug über das Feld und die Tribüne wehte. Plötzlich hatte ich das Gefühl das die Temperatur immer mehr sank, wenn ich ausatmete dann bildeten sich kleine Wölkchen. Verwirrt was denn nun los war, sah ich mich um. Als ich meinen Blick gerade wieder dem Spielfeld zuwenden wollte, bemerkte ich im Augenwinkel etwas schwarzes wehen. Sofort richtete ich meinen Blick ganz darauf und erkannte mit Schreck das nicht weit von mir ein Dementor schwebte und immer näher kam.

Die Kälte nahm immer mehr zu und erschwerte mir das Atmen, es fühlte sich an als müsse ich gegen einen starken widerstand ankämpfen, welcher mit jedem Atemzug zunahm. Inzwischen habe ich noch ein Paar weitere Dementoren entdeckt die sich immer mehr näherten. Je näher die Dementoren kam desto mehr merkte ich die Angst welche langsam meinen Körper empor kroch. Ich umschlang noch heftiger meinen Körper und zog die Schultern hoch um mich so klein wie möglich zu machen. Mit jeder Sekunde die verstrich nahm die Angst mehr und mehr zu und ich musste gegen das heftige Zittern ankämpfen welches meinen Körper schüttelte. Die Schreie meiner Mitschüler um mich herum bekam ich nicht mit ich war vollkommen in meiner Angst gefangen, verzweifelt versuchte ich mich dagegen zu wehren und die Angst los zu werden. Doch mir schien alles Hoffnungslos und ich hatte keine Kraft mehr dagegen anzukämpfen. Gerade als ich aufgeben wollte und mich zitternd auf dem Boden zusammenrollen wollte, schoss mir ein Gedanke durch den Kopf.

Dieser Gedanke vertrieb die Angst und Hoffnungslosigkeit und ließ eine wohlige wärme in mir aufsteigen. Entschlossen ballte ich meine Hände zu Fäusten und kämpfte weiter gegen die Angst an. Als ich es endlich geschafft hatte die Angst los zu werden, suchte ich sofort mit meinem Blick das Feld ab. Verzweifelt und hektisch ließ ich meinen Blick hin und her wandern auf der Suche nach einer Person mit Schwarzen Haaren und Grünen Augen. Gerade als ich meinen Platz verlassen wollte um auf das Feld zu gehen, Sah ich etwas Rotes hektisch im Wind flattern. Sofort fixierte ich meinen Blick darauf und als ich die Augen etwas zusammenkniff und genauer hinsah, blieb mir wortwörtlich mein Herz stehen. Das Rote was heftig im Wind flatterte stellte sich als eine Person raus, welche Augenscheinlich bewusstlos war, da sie nicht mit den Armen ruderte oder sich anderweitig bewegte und in rasanter Geschwindigkeit auf den Boden zuraste. Als ich dann noch Schwarze Haare erkennen Konnte, schnappte ich erschrocken nach Luft.

Noch bevor ich über mein Handeln nachdenken konnte, bewegte sich mein Körper ohne mein zutun. Panisch rannte ich die Tribüne nach unten, dabei übersprang ich ein Paar Stufen, als ich unten ankam, sprang ich über die Absperrung und rannte ohne auf etwas oder jemanden zu achten quer über das Feld. Durch den Regen war das Gras klatsch Nass und Rutschig, weswegen ich mehr als einmal fast hingefallen wäre. Doch dies war mir egal, mein Blick war fest auf die Person gerichtet welche immer noch aus einer beträchtlichen Höhe rasant auf den Boden zuraste. Keuchend blieb ich schräg unter dem Gryffindor stehen, ohne darüber nachzudenken richtete ich meinen Zauberstab auf den Schwarzhaarigen Jungen und murmelte einen Zauber. Sofort verlangsamte sich der Körper im Fall und schwebte nun langsam und gemächlich auf den Boden zu. Immer noch heftig Atmend hielt ich mir mit einer Hand meine stechende Seite. Dennoch war mein Blick weiterhin auf den Jungen gerichtet welcher inzwischen vor mir schwebte. Langsam ließ ich den Grünäugigen auf das Gras sinken, kaum lag er fiel ich auf meine Knie und rüttelte sanft die Schultern des Jungen.

"Harry Harry bitte wach auf bitte du musst aufwachen. Verdammt Harry du musst die Augen auf machen, bitte komm zu dir Harry. Bitte ich brauche dich, komm schon Harry."

Schluchzend ließ ich meinen Kopf auf die Brust von Harry sinken und fing an zu weinen. Zitternd klammerte ich mich an den Bewusstlosen Jungen und flehte ihn an das er die Augen aufmachen soll. Doch nichts geschah Harry war nach wie vor Bewusstlos und ich machte mir immer mehr Sorgen um ihn. Verdammt er solle endlich die Augen aufmachen und mit mir reden. Das sich immer mehr Leute um uns versammelten bekam ich gar nicht mit, ich war so auf Harry konzentriert das ich alles andere ausgeblendet hatte. Langsam hob ich meinen Kopf wieder und sah in das Gesicht des Schwarzhaarigen, sanft strich ich ihm über die Wange und lächelte leicht. Kurz darauf durchzuckte mich eine Idee und ich beugte mich langsam über den Grünäugigen. Sanft legte ich meine Lippen auf die von Harry und küsste ihn mit der ganzen Liebe die ich für ihn empfand. Ich wusste nicht genau was ich hier tat oder inwiefern diese Aktion dafür Sorgen soll das Harry die Augen aufmachte. Doch ich meine das ich mal in einem Muggel Märchen gelesen habe das ein Prinz eine Prinzessin mit einem Kuss aufgeweckt hatte. Und nun versuchte ich meine Prinzessin wach zu küssen. Langsam löste ich mich wieder von Harry und sah ihn abwartend an. Die Zeit schien still zu stehen und je mehr Zeit verging in welcher der Schwarzhaarige nicht seine Augen aufmachte, ließ mich immer mehr verzweifeln. Gerade als ich die Hoffnung schon aufgeben wollte, flatterten Harrys Augenlieder und kurz darauf schlug dieser seine Augen auf.

Über Glücklich das der Grünäugige endlich wieder wach war fiel ich ihm um den Hals und vergrub mein Gesicht in seinem Nacken.

"Verdammt Harry weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe, als ich dich runterfallen sehen hab. Scheiße mein Herz ist stehen geblieben, mach so etwas nie wieder Idiot."

Schluchzend klammerte ich mich mehr an den Schwarzhaarigen und sog seinen Geruch tief ein.

"Entschuldige Baby es war wirklich nicht meine Absicht dir solche Sorgen zu bereiten und dir solch eine Angst ein zu jagen. Doch das Auftauchen der Dementoren hat mich überrascht und ich konnte es leider nicht verhindern das Bewusstsein zu verlieren."

Eingeschnappt löste ich mich von dem Gryffindor und sah in beleidigt an.

"Mann Harry spiel das nicht einfach runter hätte ich nicht reagiert wärst du auf dem Boden aufgeklatscht und jetzt einfach eine Blutige Masse."

Ich war stink sauer das der Schwarzhaarige die Situation und meine Gefühle einfach herunter Spielte. Es hätte wirklich schlimmer ausgehen können und ich finde das er meinen Einsatz zu schätzen hatte, immerhin hatte ich ihm das Leben gerettet.

"Ach Baby jetzt sei nicht beleidigt ich bin wirklich sehr froh das du mich gerettet hast und ich werde mich Später auch noch gebührend dafür bedanken. Aber jetzt mal was anderes, ich bin überglücklich das du unsere Beziehung nun doch öffentlich gemacht hast, das ist das größte Geschenk welches du mir machen konntest."

Verwirrt sah ich Harry an und runzelte die Stirn. Was meinte er mit unsere Beziehung öffentlich machen? Gerade als ich nachfragen wollte, hörte ich das Tuscheln um uns herum. Sofort wirbelte ich herum und sah das ganz Hogwarts um uns herum versammelt war und uns teils Entgeistert teils verstört anstarrten. Augenblicklich stieg mir die Röte in die Wangen und ich vergrub mein Gesicht an Harrys Brust. Dieser lachte leise und schlang seine Arme um mich.

"Ich Liebe dich Dray".

Ich Liebe dich auch Harry".

Sammlung Kleiner Geschichten (Drarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt