Der Kleine Omega (Drarry)

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Harrys Sicht:

Ängstlich zitternd kauerte ich mich zwischen den Wurzeln eines Baumes zusammen und legte meine Ohren an. Ich machte mich ganz klein und hoffte das mich niemand fand. Unruhig huschten meine Augen hin und her und nahmen jede Bewegung wahr. Aus Angst doch noch entdeckt zu werden, rutschte ich noch näher an den Stamm des Baumes. Leise Jaulte ich auf und rollte mich zu einer Kleinen Kugel zusammen. Immer noch vor Angst zitternd schlief ich nach einer kurzen Zeit erschöpft ein. Kaum war ich eingeschlafen prasselten auch schon die ganzen Ereignisse von vor ein Paar Stunden auf mich ein.

Rückblick:

Zusammengekauert saß ich am Gryffindor Tisch und starrte auf meinen Leeren Teller. Ein leises Wimmern verließ meine Lippen und immer wieder wischte ich mir die Tränen von den Wangen, welche unaufhörlich liefen. Verzweifelt biss ich mir auf die Lippe um mein Schluchzen zu unterdrücken. Ich war am Ende und konnte einfach nicht mehr. Ich will endlich so sein wie ich wirklich bin. Ich will endlich Jemanden an meiner Seite haben, welcher Stark ist, mich in den Arm nimmt und tröstet, der mich Beschützt und sich um mich sorgt. Ich will nicht mehr Stark sein und jedem etwas vortäuschen. Ich will mich endlich verstecken und zusammenrollen können ohne darauf achten zu müssen, das mich auch ja niemand sieht. Erneut wischte ich mir die Tränen von den Wangen. Langsam und niedergeschlagen stand ich auf und schlich leise und Ängstlich zum Ausgang der Großen Halle. Dort angekommen, wollte ich unbemerkt durch diese huschen um anschließend auf die Ländereien zu gehen, um mich dort versteckt vor Blicken verwandeln zu können. Doch mein Plan wurde vereiltet, denn kaum hatte ich die Tür erreicht wurde ich sofort an meinem Arm festgehalten und umgedreht. Vor Angst zitternd und mit Teller großen Augen sah ich in stahl Graue Augen. Sofort zog ich meinen Kopf ein und machte mich ganz klein, das Wimmern welches über meine Lippen huschte konnte ich nicht mehr zurück halten. Augenblicklich senkte ich meinen Blick und schlang meine Arme um meinen Körper.

"Na sieh mal einer an wen haben wir denn da? Den ach so großen Harry Potter. Nur sieht er nicht gerade Groß aus, sondern eher jämmerlich. Na was ist los Potter? Willst du nichts erwidern? Oder versucht der Kleine Armselige Potter, nicht jämmerlich zu weinen. Na vermisst du Mami und Papi?"

Ein verächtliches lachen kam von dem Blonden Slytherin und mein Zittern nahm mit jedem seiner Worte zu. Erneut liefen mir die Tränen über die Wangen und ich wollte einfach nur noch weg. Der Slytherin machte mir Angst und Schüchterte mich immens ein. Sein herber Alpha Duft umhüllte mich und ließ mich instinktiv zurückweichen. Alles in mir schrie danach so weit wie möglich von ihm weg zukommen. Ich als Wertloser Omega sollte nicht in seiner Nähe sein.

"Verdammt Potter sieh mir gefälligst in die Augen wenn ich mit dir rede".

Da der Blonde mit seiner Alpha Stimme sprach, war ich gezwungen ihm in die Augen zu sehen, obwohl diese noch nicht ihre Volle Wirkung hatte. Ein Beta hätte darauf noch nicht reagiert da seine Alphastimme noch nicht voll da war, doch auf einen Omega wie mich hatte sie jetzt schon eine immense Wirkung. Wimmernd schlang ich meine Arme enger um mich und begann mich langsam hin und her zu wiegen. Der Blick des Jungen Alphas war einfach zu stechend und zu intensiv, ich konnte nicht länger hier bleiben. Ohne etwas zu sagen, drehte ich mich um und rannte weinend und zutiefst verletzt aus der Halle und schließlich aus dem Schloss. Kaum draußen angekommen, verwandelte ich mich und rannte dann schließlich in meiner Wolfsgestallt weiter. Da ich aber als Omega kaum größer als ein Wolfsjunges war kam ich nicht sehr schnell voran und es dauerte deswegen länger bis ich am Verbotenen Wald angekommen war. Dort suchte ich mir einen Baum mit Großen Wurzeln und kroch anschließend unter diese um mich dort zu verstecken und mich wieder zu beruhigen.

Rückblick Ende:

Ich schreckte aus dem schlaf und sah mich panisch um. Ich hatte etwas in der Nähe gehört und nun panische Angst gefunden zu werden. Ich wollte für heute meine Ruhe haben und mich verstecken und nicht mehr heraus kommen. Erneut rollte ich mich zu einer Kugel zusammen und machte mich ganz Klein. Es kam mir zugute das ich so Klein und Dünn war und das mein Fell dazu noch so Schwarz wie die Nacht war. So war ich nicht leicht zu sehen und konnte mich super verstecken. Zitternd behielt ich den schmalen Spalt zwischen den Wurzeln im Blick und lauschte jedem Kleinen Geräusch um notfalls schnell abhauen zu können. So Angespannt und zitternd, schlief ich nach Kurzer Zeit erneut ein.

Sammlung Kleiner Geschichten (Drarry)Where stories live. Discover now