Verbannung (Drarry)

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Gehetzt lief ein gerade mal Siebzehnjähriger Junge einen steinigen Weg entlang. Immer wieder stolperte er, doch schnell hatte er sich wieder gefangen und lief weiter. Hier und da musste er sich ducken um einem Lichtblitz aus zu weichen, welcher auf ihn gefeuert wurde. Inzwischen keuchte der Junge schon vor Anstrengung und einzelne Strähnen klebten ihm in der Stirn. Der Schweiß rann ihm über das vor Anstrengung rote Gesicht und über den Rücken. Schon seit einer kleinen Ewigkeit stachen seine Seiten fürchterlich und er keuchte immer angestrengter um Luft in seine Lungen zu pumpen. Inzwischen zitterten seine Beine schon vor Anstrengung und drohten einzuknicken. Doch der Junge zwang sich einfach weiter zu rennen, bedeutete stehen bleiben doch seinen sicheren Tod. Er wusste schon längst nicht mehr wo er war. War er doch immer nur weiter gerannt, dadurch das er auch regelmäßig irgendwelchen Flüchen ausweichen musste, hatte er auch nicht mehr auf den Weg geachtet. So kam es das er nun total abgehetzt durch einen Wald rannte und das im Halbdunkel. Dadurch kam es dazu das er immer öfters stolperte.

Einmal war er sogar hingefallen und hatte sich dabei sein rechtes Handgelenk gestaucht und in die Linke Hand hatte sich etwas spitzes Dornen ähnliches hinein gebohrt. Seine Knie und Schienbeine hatten ebenfalls etwas abbekommen. Doch all zu lange konnte er sich nicht darauf konzentrieren. Kaum war der Junge gestürzt, als auch schon ein Fluch ganz knapp an seinem Kopf vorbei flog und im Baum schräg vor ihm einschlug. Augenblicklich war der Junge wieder auf den Beinen. Mit vor Schock aufgerissenen Augen sah er auf das klaffende Loch in dem Baum. Doch lange konnte er dieses nicht betrachten, denn er hörte ganz in seiner Nähe Schreie und Rufe. Sofort packte ihn die kalte Angst, ohne noch mehr Zeit zu verschwenden rannte er sofort wieder los. Das seine Knie dabei einen protestierenden Schmerz aussannten ignorierte er. Was war schon ein bisschen Schmerz, wenn er dafür am Leben blieb und nicht qualvoll starb.

Erneut rannte er weiter durch den Wald, inzwischen war es schon so dunkel das der Junge kaum noch etwas sehen konnte. So war er gezwungen langsamer zu rennen, weswegen die Stimmen immer mehr aufholten.

"Wir müssen den Jungen bekommen der Dunkle Lord will ihn persönlich bestrafen. Wir dürfen ihn verletzen aber nicht töten."

Keuchend versuchte der Junge wieder mehr Vorsprung zu bekommen. Doch inzwischen war es komplett Dunkel und so kam es ein paar mal vor das er erst im letzten Moment einem Baum ausweichen konnte. Als er einmal einem Zauber und einem Baum ausweichen musste, schaffte er es nicht ganz und so streifte ihn der Fluch an der Schulter. Vor Schmerz schrie er auf und fasste sich an die schmerzende Stelle. Vor Schmerz zischte er auf und nahm seine Hand wieder von der Stelle. Als ein weiterer Fluch an ihm vorbei flog, konnte er im Schein von diesem das Blut auf seiner Hand sehen. Keuchend sah er geschockt auf seine Hand. Wie paralysiert rannte er wieder los, da er wegen des Schmerzes erneut stehen geblieben war. Inzwischen wusste er nicht mehr wie lange er schon vor seinen Verfolgern floh, er hatte schon vor einer Weile sein Zeitgefühl verloren. Gerade als er schon dachte das er nie wieder aus dem verdammten Wald kommen würde, stolperte der Junge aus dem Gebüsch und fand sich in einem Park wieder. Überrascht sah er sich um, doch bevor er noch mehr Zeit verlor rannte er durch den Park. Als er diesen durchquert hatte und am Tor angekommen war, sah er kurz über seine Schulter und sah wie seine Verfolger gerade den Wald verließen. Schnell drehte er sich wieder um und öffnete das Tor. Schnell schlüpfte er durch dieses.

Kurz sah er sich noch einmal um und humpelte über die Straße. Inzwischen machten ihm seine Verletzungen zu schaffen, auch bemerkte er langsam aber sicher den Blutverlust. Inzwischen tanzten immer mehr Schwarze Punkte vor seinen Augen, weswegen er immer öfters blinzeln musste um wieder klar sehen zu können. Stolpernd kam er auf der anderen Straßenseite an und brach dann vor einem Haus mit Heruntergekommener und Dreckiger Fasade zusammen. Halb bewusstlos, bekam er nur verschwommen mit wie die Haustür aufging und jemand heraus kam. Eine Welle von Panik durchströmte den Körper des Jungen und verzweifelt versuchte der Junge wieder mehr zu Bewusstsein zu kommen um erneut fliehen zu können. Zumal seine Verfolger bestimmt schon den Park durchquert hatten. Doch egal wie sehr er sich anstrengte, seine Sicht verschwamm immer mehr und kurz darauf hatte er dann sein Bewusstsein verloren. Nachdem der Junge sein Bewusstsein verloren hatte, wurde er hoch gehoben und in das gerade erschienene Haus getragen. Sie durchquerten einen düsteren Gang und kamen dann in eine eben so düstere und weniger Einladende Eingangshalle. Kaum hatten sie diese betreten, flogen schon die Vorhänge zur Seite und enthüllten ein Bild einer alten Hexe. Noch bevor derjenige welcher den Bewusstlosen Jungen trug, reagieren konnte legte das Bild der Hexe auch schon los.

Sammlung Kleiner Geschichten (Drarry)Where stories live. Discover now