Let me be your Prince (Drarry)

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Harrys Sicht:

Genervt saß ich auf dem Astronomieturm und sah über die Ländereien. Meine Beine hatte ich fest an meinen Körper gezogen und meine Arme darum gelegt, da es mitten im Winter war hatte ich einen Wärmezauber um mich gelegt damit ich nicht fror. Doch selbst wenn ich den Zauber nicht um mich gelegt hätte, hätte ich die Kälte nicht gespürt, dafür war ich viel zu genervt. Was fällt diesem verdammten Suppenhuhn eigentlich ein, reichte der verdammte Ball beim Trimagischen Tunier nicht. Musste der Senile Sack jetzt auch noch dieses Jahr einen scheiß Winterball veranstalten. Es war schon im Vierten Jahr nervig gewesen eine Begleitung für den Ball zu finden und nun sollte das ganze Gekichere, Gekreische und rumgebalze von vorne beginnen. Seufzend fuhr ich mir durch die Haare und schloss meine Augen. Ich hatte keine Lust darauf erneut Gruppen von Mädchen hinterher zu rennen in der Hoffnung mal eine alleine anzutreffen um sie zu fragen nur um dann einen Korb zu kassieren. Außerdem wollte ich nicht mit einem viel zu stark geschminkten Mädchen, welches noch in Parfüm gebadet hat auf den Ball gehen. Wenn ich bei dem scheiß schon mit machen musste dann würde ich mit einem Kerl hingehen und da war schon das nächste Problem. Ich hatte nicht nur keine Lust auf den Zirkus, nein ich wollte nur mit einer Bestimmten Person dort hin gehen. Doch dies wird nicht geschehen, da diese eine Person mich Abgrund tief hasste.

Erneut verließ ein Seufzen meine Lippen und ich wandte meinen Blick dem Verbotenen Wald zu. Traurig ließ ich meine Blick über die mit Schnee bedeckten Baumwipfel schweifen und hing weiter meinen Gedanken nach. Oh man anstatt bei dem ganzen Zirkus mit zu machen würde ich lieber gegen Voldemort kämpfen das wäre viel leichter. Das ich auch noch der Berühmte Harry Potter bin, machte das ganze nicht gerade einfacher. Seit der Alte vor vier Tagen verkündet hatte das es an Weihnachten den Ball geben würde, konnte ich nicht mehr in Ruhe essen oder irgendwo hin gehen ohne das nicht mindestens Fünf Weiber an meinen Fersen hingen oder ich mein essen untersuchen musste. Ständig musste ich mein Essen auf Zauber untersuchen und bei jedem zweiten Zauber den ich aufdeckte handelte es sich um ein Liebestrank. Inzwischen war ich schon so genervt das ich mich bei jedem Essen in die Küche zu den Hauselfen schlich und dort mein essen zu mir nahm. Doch dies half nur gegen die Zauber welche mir die Mädchen unterjubeln wollten, aber es half nicht dagegen das sie mir nach wie vor in Scharen hinterher liefen. Leider half es auch nicht gegen die anderen Jungen, welche inzwischen immer wieder versuchten mich zu verfluchen da sie bei den Mädchen gar nicht erst zum Zug kamen da diese so sehr hinter mir her waren. Dabei wollte ich das alles überhaupt nicht, aber natürlich glaubte mir das niemand, immerhin war ich ja der Berühmte Harry Potter welcher sich in seinem Ruhm sonnte.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als plötzlich ein Blatt Pergament welches zu einem Vogel gefaltet und dann verzaubert wurde auf meinem Knie landete. Verwundert nahm ich das Kleine Kunstwerk hoch und sah es verwirrt an. Einen Absender konnte ich nicht finden, was bei mir sofort die Alarmglocken leuten ließ. Schnell zog ich meinen Zauberstab und murmelte ein Paar Zauber um zu schauen ob das Pergament verzaubert oder verflucht oder sonst was war. Doch als ich nichts finden konnte, ließ ich meinen Zauberstab wieder sinken und faltete es dann vorsichtig auseinander. Sofort sprang mir ein kurzer Text entgegen welchen ich neugierig begann zu lesen.

'Mein Schatz

Ich kann es sagen, mit einem Satz,
du bist für mich der größte Schatz,
der größte Schatz bist du für mich,
denn über alles liebe ich Dich,
Dich, der du bist mein größter Schatz,
schon zu Ende ist dieser Satz.'

Total überrascht blinzelte ich mehr mals und las mir die Paar Zeilen erneut durch. Doch der Text war der gleiche, ungläubig sah ich auf das Stück Pergament vor mir und überlegte von wem diese Zeilen denn sein könnten und ob sie wirklich an mich gerichtet waren. Doch selbst wenn sie für eine andere Person bestimmt waren, beschloss ich das Stück Pergament dennoch zu behalten und so faltete ich ihn zusammen und steckte ihn vorsichtig ein. Als ich erneut meinen Blick auf die Ländereien richtete stand der Mond schon hoch am Himmel, schnell stand ich auf und ging in den Gryffindor Turm zurück.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, brauchte ich einen kleinen Moment bis ich komplett wach war. Schnell stand ich auf und machte mich fertig. Da ich heute keine Lust hatte wieder in der Küche bei den Hauselfen zu essen, machte ich mich auf den Weg in die Große Halle. Als ich diese betrat ging das Gekicher und getuschelt sofort wieder los. Grummelnd ging ich zum Gryffindortisch und setzte mich dort etwas abseits der anderen hin, da ich keine Lust auf Gesellschaft hatte. Gerade hatte ich mein Frühstück auf verschiedene Zauber untersucht und wollte gerade anfangen zu essen als erneut ein kunstvoll gefaltetes Pergament vor mir auf den Tisch viel. Verwundert hielt ich inne und sah mich in der Halle um um heraus zu finden von wem es kam. Doch egal wie genau ich mich umsah ich konnte niemanden entdecken der zu mir herüber sah. Kurz sah ich mich noch am Tisch um, immerhin hatte ich keine Lust das jemand meinen Brief mit ließt. Als ich mir sicher war das mir niemand über die Schulter sah, faltete ich das Pergament vorsichtig auseinander und begann zu lesen.

'Nur Du

Wörter beginnen mit A, B, C
Zahlen beginnen mit 1, 2, 3
Musik beginnt mit Do, Re, Mi
aber Liebe beginnt mit Dir.'

Wie gestern musste ich mir die kurzen Zeilen ein Paar mal durchlesen um sie voll und ganz zu verstehen. Doch wie Gestern war ich von den Süßen Worten gerührt und diesesmal war ich mir sicher das die süßen Gedichte an mich gerichtet waren. Lächelnd sah ich noch eine kleine Weile auf das Pergament, doch als ich ein Räuspern hinter mir vernahm steckte ich es schnell weg und drehte mich erschrocken um. Hinter mir stand niemand anderes als Hogwarts Schlosseigene Fledermaus und sah mich abschätzig an.

"Mr. Potter anstatt hier vor sich hin zu träumen sollten sie sich auf den Weg zu ihrem Unterricht machen immerhin fängt dieser gleich an. Und auch ein Harry Potter muss wie jeder andere pünktlich sein."

Seufzend stand ich auf, nahm mir noch schnell ein Brötchen für auf den Weg mit und verließ dann die Halle. Mit schnellen Schritten begab ich mich zum Verwandlungsklassenzimmer. Pünktlich zum Klingeln kam ich bei diesem an und ging schnell hinein, bevor ich noch mit McGonagall Ärger bekam. Vom Unterricht bekam ich nicht wirklich etwas mit, viel zu sehr war ich mit meinen Gedanken bei den Beiden Gedichten welche ich bekommen hatte und der Frage von wem diese denn waren. Doch egal wie sehr ich überlegte wer mir diese schicken könnte, mir viel einfach niemand ein. So wie es im Moment aussah musste ich wohl auf weitere Gedichte warten und hoffen das der unbekannte mir irgendwann seinen Namen verriet.

Total fertig schleppte ich mich am Abend zum essen in die Große Halle. Dort angekommen setzte ich mich wie beim Frühstück etwas abseits an den Tisch. Und wie am Morgen landete ein aufwendig gefaltetes Stück Pergament vor mir auf dem Tisch, doch dieses Mal war auch noch eine Schwarze Rose mit dabei. Lächelnd nahm ich das Pergament und faltete es auseinander. Sofort begann ich zu lesen.

'Wie die Blume ihre Blätter

Wie die Blume ihre Blätter
strecke ich meine Liebe nach dir aus,
bin deine Rose, Tulpe, Nelke,
bin dein großer Blumenstrauß.'

'Liebe lügt nicht

Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifl', ob lügen kann die Wahrheit,
Nur an meiner Liebe nicht.


Mein Engel bald werden wir uns sehen, bald werde ich dich in meinen Armen halten. Doch nun hier und jetzt mit diesem Brief möchte ich dich fragen ob du mich auf den Winterball begleiten möchtest. Ich werde am Winterball in der Einganshalle an der Großen Treppe auf dich warten. Wenn du mir die Ehre erweisen möchtest deine Begleitung zu sein, dann trage bitte diese Rose als Zeichen.'

Mit leicht geröteten Wangen und einem breiten Lächeln auf den Lippen, las ich mir den Brief immer wieder durch. Auch wenn ich immer noch nicht wusste wer mir diese süßen Briefe schrieb, war mir dennoch klar das ich mit dem unbekannten auf jedenfall zum Ball gehen würde. Es war das mindeste immerhin hatte mir die Person so süße und tolle Briefe geschrieben und den letzten hatte er mit Let me be your Prince beendet. Eines war sicher ich würde die Person auf jedenfall mein Prinz sein lassen.

Sammlung Kleiner Geschichten (Drarry)Where stories live. Discover now