𝟏𝟎𝟎 || 𝐄𝐧𝐝𝐠𝐚𝐦𝐞

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Angespannt starrten Natasha und Clint in die Dunkelheit vor ihnen

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Angespannt starrten Natasha und Clint in die Dunkelheit vor ihnen. Sie konnten gerade noch so eine Silhouette einer Person erkennen, die langsam auf sie zu lief.

Natasha erhob blitzschnell ihre Waffe, während Clint seinen Bogen spannte und ebenfalls auf dich zielte. „Keinen Schritt weiter!" rief Natasha und du musst dir ein kurzes Lachen verkneifen. Wenn die beiden sich jetzt sehen könnten.

„Okay" meinst du ruhig und bemerkst wie sich die Gesichtszüge der beiden Avengers vor dir verändern. Sie sehen sich kurz ungläubig an, bis du dann endlich aus dem Schatten der Dunkelheit ins schwummerige Licht trittst. Du hattest dich kaum verändert, in den Jahren, in denen du verschwunden warst.

Nicht ein Jahr älter bist du geworden. „Y/N? A-Aber wie?" Natasha traute ihren Augen nicht, genauso wie Clint, der überrascht seinen Bogen fallen ließ und dann auf dich zu rannte, um dich in eine Umarmung zu schließen. „Du warst verschwunden. Drei Jahre lang, bis wir deine Leiche fanden" stotterte Natasha und wich einige Schritte zurück.

Sie hatte nie gedacht, dich noch einmal wiederzusehen. Du warst nicht tot. Du lebst noch, naja mit Betonung auf noch. Sie wussten nicht, wann du gestorben warst. Sie wussten nur, dass du nach drei Jahren -in denen du unauffindbar warst- gestorben bist und sie dann deine Leiche im Wald bei Sokovia gefunden hatten.

„Ihr kommt aus der Zukunft wie ich sehe" wechselst du schnellstens das Thema und deutest dabei auf Natashas Haare, wie auch Clints und beide tragen andere Anzüge. „Ihr seid hier um den Seelen Stein zu bekommen, richtig?" fragst du dann und als Antwort bekommst du ein zustimmendes Nicken von Clint, der sich mehr oder weniger über die Zusammenkunft freut, während Natasha dich immer noch geschockt anstarrt.

„Einer muss sich opfern" sprichst du dann zerknirscht aus. Du weißt schon wer es eigentlich sein wird. Doch das kannst du wiederum nicht zu lassen.

„Was?! Nein! Niemand wird sich für einen blöden Stein opfern" ruft Clint empört aus und sieht dich dabei an, wie auch Natasha, die sich mittlerweile wieder eingekriegt hatte. Sie stimmt Clint zu, doch im inneren weiß sie, dass jemand sich opfern muss. Jemand von euch dreien.

„Ich mach es" sagt Natasha fest entschlossen und will gerade auf die Klippe zu rennen, da wird sie von Clint am Handgelenk gepackt und so ist sie gezwungen stehen zu bleiben, wie auch ihren besten Freund anzusehen. „Lass mich los, Clint! Du hast eine Familie die auf dich wartet, also fällst du raus" erläutert sie ihre schnelle Reaktion.

„Nein, Natasha. Du gehörst zur Familie und ich denke Laura wird meine Entscheidung verstehen" damit dreht Clint Natashas Arm um, welche dann mit einem Schmerzensschrei auf mit dem Rücken auf dem Steinboden landet, während Clint danach an ihr vorbei rennt und fast an der Klippe ist.

Doch keiner hatte mit dir gerechnet. Du benutzt deine Kräfte und hältst Clint, sowie Natasha von irgendwelchen Bewegungen ab. „Schluss damit! Alle beide! Das ist kein Spiel und ihr beide habt eine Familie. Mich wird niemand vermissen, wenn ich jetzt springe und das wisst ihr auch" sagst du streng und blickst zum Ende hin auf den Boden.

Deine Schritte führen dich zur Spitze der Klippe. Du hältst Natasha und Clint immer noch unter deiner Kontrolle, weswegen sie sich nicht bewegen können. „Aber der Rest des Teams-" beginnt Natasha mit Tränen in den Augen. Ihr wird klar welcher Tag heute ist. Heute ist der Tag, an dem du sterben wirst und das nur für deine beiden besten Freunden.

„Der Rest des Teams denkt ich wäre Tod, sie haben schon ohne mich weiter gelebt, genau wie ihr beide. Niemand wird mich jetzt noch vermissen, Nat" schüttelst du traurig lächelnd den Kopf, bevor du zum Sprung ansetzt und in die Tiefe stürtzt.

„Y/N!" schreit Natasha erschrocken, deine Kontrolle über die beiden löst sich schnell und Natasha springt dir mit Clint hinter her. Natasha hackt einen Sicherungsgurt in Clints Gürtel, genaus wie in ihren. Ihre Hand erreicht deine und stoppt dich somit im freien Fall auf dem Weg zum Untergrund.

„Nat" sprichst du sanft ihren Namen aus und eine Gänsehaut überzieht Natashas Körper bei dem sanften Klang deiner Stimme. So oft hatte sie sich vorgestellt wie es wäre, wenn du noch da wärst. Die ganzen Erinnerungen die ihr zusammen hättet erleben können, doch du wurdest einfach so ganz plötzlich aus ihrem Leben gerissen und sie konnte dich nicht noch einmal verlieren.

„Nein, Y/N. Bitte" schüttelt sie den Kopf, während ihr mehrere Träben über die Wangen laufen und schließlich in die Tiefe fallen. Sie kann dich nicht los lassen. Nicht heute. Nicht jetzt.

„Lass mich los. Es ist okay, Nat" nickst du lächelnd. Doch Natasha schüttelt stur ihren Kopf. Sie kann es nicht. Sie darf es nicht tun, denn das würde sie für immer brechen. Natasha würde sich für immer die Schuld an deinen Tod geben, doch sie weiß, dass du es tun musst. Mit oder ohne ihre Versuche dich zu stoppen. Du wirst es tun.

„Nein ist es nicht. Bitte, Y/N. Ich liebe dich doch" der letzte Teil rutscht ihr mehr oder weniger raus, weshalb sich dein Blick verändert. Du bist unentschlossen. Tatsächlich hattest du bemerkt, Gefühle für die Rothaarige zu entwickeln, aber dann stirbst du und konntest es ihr nicht mehr sagen.

„Ich liebe dich auch, Nat" im Kopf fügst du noch Und genau deswegen muss ich das jetzt tun hinzu, bevor du dich von der Felswand abstößt und damit den Halt von Natashas Hand verlierst, weshalb sie erschrocken deinen Namen schreit.

Während dir der Wind beim Fall durch die Haare weht und du dich auf den Aufschlag auf dem Boden bereit machst, schließt du deine Augen. Ein Lächeln liegt auf einen rosigen Lippen, während die Erinnerungen von dir und Nat vor deinem geistigen Auge wie ein Film abspielen. Dann ist es soweit. Alles wird schwarz und deine Atmung stoppt mit dem Aufprall auf dem Steinboden. Immer noch liegt ein sanftes, aber dennoch trauriges Lächeln auf deinen Lippen.

„Nein, sie darf nicht Tod sein" schluchzt Natasha an Clints Schulter, während sie ihre Augen vom Abgrund abwendet, als Clint es geschafft hatte sich selbst und Natasha zurück auf den festen Untergrund zu ziehen. Clint schlingt seine Arme, um seine schluchzende beste Freundin in seinen Armen. „Ich hätte sterben sollen, nicht Y/N" schluchzt sie weiter.

Clint entfernt Natasha von seiner Schulter und sieht sie genauestens an. Sein Blick ist durchdringend, aber dennoch traurig. „Sag sowas nicht. Hörst du, Nat? Sag so etwas nie wieder. Y/N hat das richtige getan und auch wenn das jetzt hart klingt hatte sie mit allem recht, was sie gesagt hat. Nat, das ganze Team hat ohne sie weitergemacht. Auch wir beide haben Y/N gehen lassen" Clint hält die Rothaarige an ihren Oberarmen fest und rüttelt sie leicht.

Natasha schluchzt nur um so mehr, als die beiden in einem Gewässer aufwachen und Clint den Seelenstein in seinen Händen hält. Dieses Mal gibt es kein Zurück mehr. Sie wird dich nie wieder sehen, aber dennoch gehen ihr deine letzten Worte nicht aus dem Kopf. Du liebst sie auch. Um so schlimmer ist der Gedanke für Natasha, dass sie dich nun verloren hat.

Niemand wird Natasha jemals diesen Schmerz nehmen können und dennoch ist Clint froh, dass Natasha noch lebt.

𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐛𝐞𝐚𝐭 || 𝗌𝖺𝗏𝗂𝗇𝗀 𝗅𝗂𝗏𝖾𝗌Where stories live. Discover now