𝟐 || 𝐒𝐭𝐞𝐯𝐞 𝐑𝐨𝐠𝐞𝐫𝐬

4.3K 156 14
                                    

„Du verstehst es einfach nicht oder?!" schreit Steve dich an, während du ihm eingeschüchtert gegenüberstehst und dich nicht rühren kannst

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.


„Du verstehst es einfach nicht oder?!" schreit Steve dich an, während du ihm eingeschüchtert gegenüberstehst und dich nicht rühren kannst. Alles was du siehst sind verschwommene Umrisse deiner unteren Hälfte, sowie des dunklen Fußboden eurer gemeinsamen Wohnung.

„Ich kann das nicht mehr!" wirft er dir plötzlich verzweifelt vor, bevor er tief Luft holt, „Ich kann nicht mehr so tun, als wäre alles in Ordnung! Ich muss jeden Tag mit der Sorge leben, dass ich dich in irgendwann Gefahr bringe, dass du entführt wirst wegen mir! Ich kann das einfach nicht mehr, verstehst du? Ich kann diese Sorge nicht mehr ertragen"

Nun lassen sich die Tränen nicht mehr aufhalten und die verräterisch glitzernde Flüssigkeit rinnt dir nun in Strömen über die Wangen. Du wagst es nicht in sein Gesicht zu sehen. Es ist nicht so, dass du Angst vor ihm hast, aber manchmal ist es einfach seine Autoritäre Austrahlung die dich zurückweichen lässt.

„Steve, bitte" flüsterst du traurig, brichst aber zum Ende ab als du merkst, dass er genauso traurig aber ebenfalls entschlossen in deine Augen sieht als du den Blick hebst. „Nein Y/N! Ich kann nicht mehr" er wirkt ermüdet und zugleich zerrissen. „Ich bin es leid, jeden Tag mit dem Gedanken leben zu müssen dich irgendwann zu verlieren, weil ich nicht da war!" spricht er aus, während er sich von dir abwendet und sich seine Jacke überstreift.

„W-Was wird das, Steve?" fragst du zitternd, als du bemerkst wie er sich zur Tür der Wohnung bewegt, aber noch kurz innehält und sich noch einmal umdreht. „Ich brauche frische Luft" dann ist er auch schon im Treppenhaus verschwunden und das letzte was du am Rande mitbekommst ist wie eure Wohnungstür zuschlägt.

Schluchzend brichst du auf dem dunklen Dielen Boden eurer Wohnung zusammen. Die Erinnerungen die ihr teilt kommen dir ins Gedächtnis und du weinst nur noch bitterlicher. Wie kann er dich einfach so fallen lassen? Nach allem was ihr schon durchgestanden habt, geht er jetzt einfach?

Zu viele Fragen, zu wenige Antworten. Nachdem du dich einigermaßen im Griff hast, stehst du wackelig auf. Du bist erschöpft und hast Kopfschmerzen vom weinen. Vielleicht kommt Steve ja noch zurück, denkst du bitter lächelnd und schaust auf die Uhr, als du das bekannte Schlüssel knacken im Türschloss hörst.

Ein kleines Lächeln schleicht dir auf die Lippen, welches aber sofort wieder verschwunden ist als du Steve siehst. Er hat Schrammen im Gesicht und seine Kleidung ist halb zerrissen. Bei dem kühlen Temperaturen die zurzeit draußen herrschen ist es klar, dass er jetzt zittert und eiskalt ist, was du merkst als du ihn vorsichtig berührst.

„Oh mein Gott, Steve! Was ist passiert?" fragst du besorgt und ziehst ihn sanft mit dir ins Badezimmer um ihn auf dem Badewannenrand abzusetzen und erst einmal seine Wunden zu säubern. „Steve?" du machst dir nun ernsthafte Sorgen, nachdem er dich einfach nur bedrückt anstarrt, aber keinen Mucks von sich gibt.

„Okay, hör mir zu Steve! Entweder du redest jetzt mit mir und erzählst mir warum du um" du schaust schnell auf deine Armbanduhr „halb neun mit zerrissener Kleidung und schrammen im Gesicht nach Hause kommst, oder-..." weiter kommst du nicht mit deiner Ansprache, denn da hatte er schon dein Gesicht in seine Hände genommen und seine Lippen auf deine gelegt.

Kurz bist du zu überwältigt um diesen Kuss zu erwidern, ziehst ihn dann aber doch wieder zu dir, als er sich von dir lösen will.

Nachdem du Steves Wunden gesäubert hast und er sich etwas neues angezogen hat, sitzt ihr am Küchentisch und schweigt euch an. „Steve ich-..." versuchst du die Stille -die euch einhüllt wie eine stickige Decke- zu brechen „Nein Y/N. Ich muss mich entschuldigen für meinen kleinen Ausraster eben, ich hätte das nicht sagen sollen" Steve legt seine warme Hand auf deine und verschränkt eure Finger miteinander.

Du musst lächeln. „Steve, denkst du ich wäre mit dir zusammen gekommen, wenn ich um die Risiken nicht Bescheid gewusst hätte? Ich habe mich für dich -Steve Rogers- entschieden, weil ich dich liebe. Ich liebe dein raues Lachen, was mich immer ansteckt. Ich liebe deine Umarmungen, wenn ich eigentlich zur Arbeit müsste, du mich aber noch nicht gehen lassen willst. Ich liebe es, wie du mir durch die Haare streichst, wenn ich mal wieder auf der Couch eingeschlafen bin. Und ich liebe deine Selbstlosigkeit. Selbst wenn du schwer verletzt bist, willst du immer noch anderen Menschen zuerst helfen bevor man dir helfen soll! Ich liebe alles an dir Steve Rogers und ich liebe dich"

Mit einem glücklichen Lächeln zieht Steve dich an ihn heran und umarmt dich liebevoll. Du kannst seinen Atem auf deinem Haar spüren, sein pochendes Herz in seiner Brust und sein Lächeln. „Ich liebe dich auch" flüstert er in den Moment hinein, während du genießerisch die Augen schließt und einfach nur dem Herzschlag deines Freundes lauschst.

𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭𝐛𝐞𝐚𝐭 || 𝗌𝖺𝗏𝗂𝗇𝗀 𝗅𝗂𝗏𝖾𝗌Where stories live. Discover now