VIERZEHN

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Ich saß draußen auf der Wiese und genoss den Morgenwind, der durch meine Haare wehte, und meine Haare sowie auch meine Gedanken verwirrte.

"Aris..?" Leicht erschrocken drehte ich mich zu dem kleinen Mädchen um.

"Hey.. Komm her, du erfrierst ja gleich..", meinte ich und deutete mit meinen Händen auf mein Schoß, schnell kam sie angerannt und ich legte die Decke um sie.

"Was gibts?"

"Wirst du jemals weggehen..?", fragte sie leise.

"Oh... Kleine.. Wie kommst du drauf?"

"Ich hab dich mit Dad reden hören.."

"Mh, weißt du.. Es ist schwer zu erklären.."

"Versuch es! Ich werde es bestimmt verstehen.."

"Ich weiß nicht.. Später könnten wir spazieren gehen und ich erkläre es dir, ja?"

"Okay.."

"Jetzt lass uns rein gehen, bevor du dich noch erkältest." Kichernd stand sie auf und wir betraten das Haus.

"Da seid ihr ja, ich wollte gerade in Aris' Zimmer nach euch suchen.", meinte Magda und lächelte uns an.

"Wir waren bloß kurz draußen, dass ist alles."

"Okay, dann lasst uns essen."

"Klar."

Wir setzten uns, Erik war aber nicht da.

"Wo ist -?"

"Arbeiten.", sagte sie und unterbrach mich dabei.

"Oh okay.."

"Ja, also guten Appetit."

"Danke.." irgendwas stimmte nicht, Erik war selten so früh arbeiten.

Nachdem Essen meinte ich zu Nina, sie solle draußen auf mich warten, dann ging ich zu Magda.

"Ist alles in Ordnung?"

"Ja wieso?"

"Ich weiß nicht, es bloß.. Erik ist selten so früh schon aus dem Haus, und es ist.. Naja Samstag."

"Ich weiß, er wollte heute einfach raus aus dem Haus.", meinte sie und räumte weiter das Haus auf.

"Habt ihr gestritten..?"

"Nein, natürlich nicht."

Nickend verließ ich das Zimmer und ging in den Garten.

"Lass uns spazieren gehen.", meinte ich einfach und nahm Nina an die Hand. Lächelnd liefen wir durch den Wald.

"Weißt du, Nina, deine Frage... Sie ist wirklich schwer zu beantworten. Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst... und mich nicht verlieren willst.."

"Aber?" Kurz blickte ich zu ihr.

"Ich bin gefährlich.. Die einzige Person die mir helfen könnte, wäre dein Vater.. Und ihm will ich das nicht antun."

Ich wollte es Nina auch nicht antun, sie war mir so schnell ans Herz gewachsen.. Ihr weh zu tun könnte ich mir nicht verzeihen.

"Für mich bist du nicht gefährlich! Du würdest mir nie was antun, richtig?"

"Richtig.." Von weitem hörte ich Schritte. Viele Schritte, und viele Stimmen.

"Nina.. Ich habe eine Aufgabe für dich..", fing ich langsam an, ging schnell in die Hocke, damit Nina mich gut sehen konnte.

"Welche?"

"Du machst dich auf den Weg zurück zum Haus. In Ordnung?" Sie nickte.

"Wenn du jemanden siehst, den du nicht kennst, und er trägt eine Schwarze Uniform und eine Skibrille.. Dann renn einfach weiter und hole deine Freunde zur Hilfe.." sie nickte wieder und wirkte leicht verwirrt.

I Am Not A Monster, I'll Never Be. - [Xmen Fanfiction; GERMAN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt