SIEBENUNDVIERZIG

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"Lass mich los!", rief ich und wollte mich weg drücken, als ich Sam erkannte und mich beruhigte.

"Oh, du bist es.."

"Ja, was machst du hier?"

"Schlafen.", sagte ich, sprang auf und umarmte ihn fest.

"Geht es dir gut, dir ist ja eiskalt."

"Ja, geht schon.", ich wischte mir übers Gesicht und schaute mich um.

"Hier nimm meine Jacke.", ohne auf meine Antwort zu warten, zog er seine Jacke aus und gab sie mir.

Dankbar schmiss ich sie mir über die Schultern und schaute auf den Boden.

"Wo warst du?"

"Weg."

"Ja wo weg?", er hob meine Sachen auf, legte seinen Arm um meine Schulter und ging mit mir Richtung Stadt.

"Was ist passiert?"

"Dieses komische TVA Dings hat mich gefunden, aber ich konnte wieder abhauen."

"Was?"

"Egal, ich war nicht hier. Und als ich zurück gekommen bin, wusste ich nicht wo ich war noch was ich machen sollte."

Tränen stiegen mir wieder in die Augen, aber ich versuchte es zu unterdrücken.

"Hey, alles gut. Wir gehen zurück und du gehst erstmal heiß duschen."

Nickend lief ich neben ihm her.

"Ich muss zurück, Sam."

"Ich weiß, das bekommen wir hin."

"Danke.", flüsterte ich und merkte wie mir Tränen die Wange runter liefen.

Zurück im Haus ging ich wirklich erstmals duschen, es war noch keiner wach, und ich fragte mich wie lange ich weg gewesen war. Unter der Dusche atmete ich erstmal aus, ich fror und das wirklich. Meine Haut war leicht bläulich und ich zitterte, dazu tat mir alles weh.

Das Wasser war heiß, es brannte auf meine Haut, aber es fühlte sich gut an. Ich blieb unter der Dusche für wahrscheinlich eine Stunde, es war Zeit, dass ich raus ging, und ich tat es auch.

Angezogen öffnete ich die Türe und ging sofort in die Küche, dort stand Sam mit einem müden Bucky und machte Tee.

"Hey, ihr.", flüsterte ich.

Bucky drehte sich zu mir um und riss mich zu sich in die Arme. Komplett überfordert stand ich dran, dann ließ er mich los.

"Sorry."

"Alles.. gut. Ist der Tee für mich?", fragte ich.

"Ja, bitte schön."

Mit einem dankbaren Lächeln nahm ich die Tasse und trank ein Schluck, es war heiß, Tränen stiegen mir deswegen in die Augen.

"Das ist heiß.", meinte Bucky.

"Ja.. das hab ich gemerkt.", kichernd setzte ich mich an den Tisch und schaute zu den Jungs.

"Wo warst du? Vier Tage sind vergangen."

"Vier was-? Oh.. Für mich waren das, keine Ahnung, zwei Stunden vielleicht, etwas länger.."

"Was ist überhaupt passiert."

"Das ist nicht so wichtig. Ich bin zurück, oder nicht."

"Ja, du hast Recht. Ich geh wieder zurück ins Bett, ihr solltet das auch machen.", meinte Sam und verschwand.

"Schlaf gut."

Bucky stand vor mir und wusste nicht ganz was er machen sollte. Wenn ich ehrlich bin, wartete ich auf eine Entschuldigung.

"Tut mir leid, dass ich dich wie ein Kind behandle. Ich hätte dich nicht anschreien dürfen."

"Mh.. Ja, du hast Recht. Aber ich hätte nicht zurück schreien dürfen. Ich bin aber nun mal kein Kind mehr und kann wirklich helfen."

"Ja, das ist mir klar. Aber was wenn dir was passiert? Was wenn deine ach so tollen Kräfte nicht funktionieren? Du könntest trotzdem sterben."

"Könnte ich nicht. Das ist es ja!"

Er schaute weg und atmete aus. Ich stand auf und ging zu ihm.

"Ich mach mir Sorgen um jemanden, den ich nicht mal kenne.. Wow..", flüsterte er vor sich hin.

"Naja, bald musst du dir keine Sorgen mehr um mich machen."

Er blickte zu mir und seine blauen Augen trafen meine. Ich hielt die Luft an.

Er war angespannt, er drückte seinen Kiefer zusammen und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine, schob meine Finger zwischen seine und öffnete damit seine zusammen geballte Hand.

Er wollte zurück gehen, aber etwas hielt ihn auf und ich schaute ihn weiter an.

Im nächsten Moment überbrückte ich die paar Zentimeter und küsste ihn, er erwiderte, legte eine Hand um meine Hüfte und verstärkte den Kuss. Danach lösten wir uns.

"Sorry..", flüsterte ich.

"Nein.. nicht Sorry."

"Okay."

Er legte seine Stirn gegen meine, meine Augen waren geschlossen.

"Sorry.", sagte ich erneut und ging ein Schritt weg.

"Warum?"

"Weil ich das nicht hätte tun sollen. Ich.. ich geh ins Bett.. okay? Tut mir leid."

"Bleib da. Bitte.."

"Bucky.."

"Nein, bleib hier. Ich hab mir so Sorgen gemacht. Du warst vier Tage weg, Aris."

Ich atmete aus und schaute auf den Boden.

"Dann lass uns zusammen gehen... Ich bin müde."

Leicht lächelnd nahm er meine Hand und zog mich ins Zimmer, in dem ich die meiste Zeit geschlafen, da sie kein Gästezimmer haben, durfte ich entweder auf der Couch oder bei Aj im Zimmer schlafen, der wiederum bei seiner Mom geschlafen hatte.

Ich kuschelte mich an Bucky und schlief sofort ein, denn das einzige was ich hörte was sein Herzschlag nah an meinem.

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Kinda cute, right ;)

I Am Not A Monster, I'll Never Be. - [Xmen Fanfiction; GERMAN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt