VIERUNDDREIßIG

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(Song: thin white lies - 5sos)

Remy LeBeau
(Einige Minuten bevor)

"Jungs, es tut mir leid euch enttäuschen zu müssen, aber ich bin leider keiner von euch.", meinte ich, zog meine Karten aus meiner Hosentasche und grinste leicht.

Sie schauten sich verwirrt an, ich hob meine Hand und die Karten folgten mir. Mit Schwung drehte ich mich einmal und die Karten flogen zu den Typen und sie wurden gegen die Wand gelogen. Ich rannte durch die Türe raus und suchte nach Aris.

Ich wollte auf sie zu rennen, dann hörte ich das Klickern von den Gewehren. Aris bekam große Augen und lief auch auf mich zu, wir schauten uns in die Augen und ein kleines Grinsen entstand auf meinem Gesicht.

Sie blinzelte und ihre Augen wurden weiß, dann wurde ich zurück geschleudert und die Kugeln auch.

Einige trafen mich trotzdem, aber nur an den Beinen und eine am Bauch. Aris fiel zu Boden und ich versuchte irgendwie zu ihr zu kommen.

Aris

Ich schaute auf und sah wie Remy versuchte zu mir zu kommen. Langsam setzte ich mich hin, erhob mich und schaute zu Stryker, er schaute mich vom Boden aus verstört an.

Sein Panzer war kaputt, die Männer lagen alle in der Nähe auf dem Boden, die Kugeln auch. Schwer atmend strich ich meine Haare aus meinem Gesicht und ging auf zu Remy, ich kniete mich zu ihm und hob sein Kinn etwas zu mir. Er saß und lächelte leicht.

"War wohl doch nicht so nh gute Idee, eine vierzehn Jährige flach zu legen.", meinte er und ich kicherte.

"Da hast du Recht, aber es hat sich gelohnt.", erwiderte ich und er nickte.

Ich half ihm hoch und brachte ihn etwas aus Strykers Sicht. Von weitem hörte ich Charles und Jean reden, sie versuchten her zu kommen.

Jean spürte ich auch schon in meinen Kopf, aber kickte sie schnell wieder raus. Stryker schaute mich an, er war aufgestanden und schwankte leicht.

"Ich kann verstehen, warum du sauer bist, aber willst du das wirklich tun?", fragte er und ich schaute mich leicht um.

Einige Fenster und auch Türe wurden von meiner Explosion zerstört. Die Menschen waren verstört.

"Du hast das gemacht, für was? Deinen geliebten zu beschützen? Einen Freund? Warum?", fragte er.

"Du bist ein Monster. Siehst du das nicht?"

Ich schüttelte den Kopf.

"Ich bin kein Monster."

"Oh doch, die Menschen sind verstört und verängstigt. Sie wissen nicht was du bist. Was du kannst und ob du ihnen weh tun wirst."

"Vielleicht haben sie ja Angst vor dir."

Er wirkte wütend und ich grinste leicht. "Warum sollten sie?"

"Du kommst mit nem Panzer und einer ganzen Armee auf die Straße wegen einem Mädchen, das Krallen hat. Ich weiß nicht ganz, warum sie keine Ansgt vor dir haben sollten.", erklärte ich und ging etwas näher zu ihm.

Ich hörte die Einwohner in ihren Häusern, wie sie versuchten sich von umgestürzten Möbeln zu befreien, und Schränke und Tische wieder her zu richten.

"Hast du keine Angst, dass man dich findet? Und was denkt deine Familie über dich?", fragte ich und machte ihn damit noch mehr nervöser.

"Familie? Ihr habt sie getötet. Jeden einzelnen. Aber was ist mit dir? Hast du dich nie gewundert, warum dein Vater nie nach dir gesucht hatte? Obwohl er wusste, das ich dich hatte? Warum war er nie da gewesen? Warum war er nicht aufgetaucht?"

Mitten ins schwarze. Ich zuckte zusammen, dann überrollte mich die Wut.

Meine Krallen kamen etwas zu schnell aus meiner Hand und ich beschleunigte mein Tempo, ich packte Stryker und drückte ihm die Luft ab, auch wenn ich etwas kleiner als er war. Ich zitterte leicht. Er schaute mich leicht triumphierend, leicht ängstlich an.

"Aris! Tu das nicht!", hörte ich Charles, aber ich konnte mich nicht kontrollieren.

Ich hielt meine Krallen gegen Strykers Brust und drückte leicht durch seine Uniform.

"Tu es. Töte mich.", flüsterte er.

"Aris, hör auf. Wenn du das tust, bist du nicht besser als er!", versuchte Charles weiter.

Tränen stiegen mir in die Augen. Ich ignorierte den Professor weiterhin.

"Du hast mir mein Leben weggenommen. Du hast mich belogen, benutzt und mir weh getan. Du hast mir meine Freundin genommen und mein Mitgefühl. Du hast mich zu einer Waffe gemacht. Aber ich will das nicht.", flüsterte ich ihm zu und grinste leicht.

"Ich weiß, ich kann nicht viel gegen dich tun. Ich kann dir nicht weh tun, wie du es getan hast. Aber ich kann dich leiden lassen, wenn auch nur für einige Minuten oder Tage.", fügte ich hinzu und kratzte langsam von seiner Brust runter zu seinem Bauch. Ich schnitt sein Oberteil und seine Haut. Tief, aber nicht tief genug.

"Und wenn du kannst, dann lauf, Stryker. Aber, falls ich dich jemals wieder sehen werde, wenn ich dich finden werde... werde ich dir jede Ader einzeln auf schneiden und dich leiden lassen, bis du mich anflehst dich endlich zu töten.", meinte ich und ließ ihn los.

Er schaute mich verstört an.

"Sag es.", ich strich mir erneut durch die Haare, wollte die Wörter hören, die er mir jedes mal gesagt hatte.

"Du bist ein Monster.", flüsterte er, hielt sich die Wunde und haute ab.

Ich drehte mich zu Charles um. Erik, Jean und Storm. Sie kamen näher, Jean und Storm umarmten mich stürmisch.

"Du hast ihn laufen lassen.", sagte der Professor und lächelte leicht.

"Mit einer fetten Drohung.", meinte ich und lachte leicht.

"Mh, aber du hast ihm am Leben gelassen."

"Ja ja."

Ich blickte zu Erik und ging zu ihm, umarmte ihn dann und drückte mein Gesicht in seine Brust.

Er strich mir über den Kopf, für einen kurzen Moment konzentriere ich mich nur auf sein Herzschlag und vergaß kurz alles andere, danach ließ ich ihn los.

"Ich muss mich kurz um jemanden kümmern.", sagte ich und wollte mich auf den Weg zu Remy machen.

"Gambit!", rief jemand und ich schaute mich um.

Auf den Rest des Panzers, stand ein Mann, er hatte Metallkrallen und blickte auf Remy, der auf den Weg zu mir wahrscheinlich war.

"Ich hab dir gesagt auf sie aufzupassen. Nicht sie ins Bett zu kriegen!", schrie er weiter.

"Jo, Logan, ich weiß. Ich hab das auch getan!", rief Remy zurück und ich schaute weiter zu dem Krallentypen.

"Dad?!"




I Am Not A Monster, I'll Never Be. - [Xmen Fanfiction; GERMAN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt