DREIUNDDREIßIG

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Einige Tage später.

Ich wachte auf, und für einen kurzen Moment wusste ich weder was ist noch was geschehen war.

Dann erinnerte ich mich und schaute mich um. Die anderen Mutanten saßen in ihren Käfigen und schliefen oder starrten die Decke an.

Die meisten sahen um einiges stärker aus als ich, warum versuchen sie nicht abzuhauen?

Wobei, haben sie bestimmt schon. Einige waren sogar angekettet. Ich versuchte mich an meine Energie zu konzentrieren, aber es funktionierte nicht.

Etwas hielt mich ab und ich wusste nicht was.

"Wir müssen sie wo anders einsperren.", hörte ich Stryker sagen und seine Schritte näherten sich.

"Und wohin, Sir?"

"Da wo ihr Vater war. Sie ist wahrscheinlich noch stärker als Logan." Keiner antwortete, also mussten sie einfach genickt haben und fertig.

Sie näherten sich immer noch, dann öffnete sich die Türe und die Mutanten standen sofort auf und fingen an gegen die Käfige zu schlagen, treten und knurren.

Stryker lief jedoch mit hoch erhobenen Kopf durch und öffnete meinen Käfig. Ein paar Männer von ihm holten mich raus, ich ließ es einfach zu, wartete bis ich draußen war, dann spürte ich meine Energie und ließ sie raus, die Männer flogen gegen die Wand und ich ließ meine Krallen raus fahren, schnitt damit die Fesseln durch und stand Stryker gegenüber, der sich erschrocken umgedreht hatte.

"Du bist so eine Bitch.", flüsterte er und ging auf mich zu.

"Es wird sich alles wiederholen, Stryker. Verschwende nicht deine Männer.", erwiderte ich und machte mich dann auch schon in die andere Richtung.

Mir war klar, dass das hier der beste Moment war, den Mutanten ihre Freiheit zurück zugeben, aber ich konnte nicht. Man würden sie zurück bringen und ihnen wieder weh tun.

Ich rannte also weiter, an der letzten Zelle vorbei, für einen kurzen Moment dachte ich Jenny gesehen zu haben, lief aber weiter und krachte gegen die nächste Ecke.

Sofort stand ich wieder auf und beeilte mich raus zu kommen. Das alles hier sah aus wie ein Labyrinth, ich hatte keine wirklich Ahnung wohin ich sollte, aber blieb trotzdem nicht stehen.

"Aris!", hörte ich hinter mir, ich schaute jedoch nicht zurück und lief verwirrt herum, nebenbei tötete ich ein paar Typen, die mir entgegen kamen.

"Aris!", ich wurde zurück gerissen und blickte in Remys Augen.

"Was?!", fragte ich und mir stiegen Tränen in die Augen.

"Komm mit."

"Lass mich los.", Ich zog meine Hand aus seiner und ging weiter.

"Ich weiß aber wohin."

"Ich finds selber raus."

"Airs,", er rannte vor mir und lief rückwärts.

"Bitte, ich weiß wo der Ausgang ist, ich will dir helfen."

"Helfen? Du? Das ist mal was neues.", meinte ich ironisch und ging einfach weiter.

Mir war egal was er wollte. Er hatte mir nicht geholfen, als er es konnte. Er ging nicht weg und dazu ist er bei Stryker geblieben, mit der Aussrede, mich beschützen zu wollen. Ja klar, helfen.

"Aris, bitte.", er packte mich an den Schultern und hielt mich fest, ich schaute aber nur weg, während er versuchte mein Blick zu fangen, dann nahm er mein Kinn und zog es hoch, so dass ich in seine Richtung sah, meine Augen starrten aber weiter bloß an die Wand.

"Bitte, zum Ausgang geht's in die andere Richtung."

"Mir egal."

"Aber mir nicht, komm schon, sei nicht so."

"Nein. Sei du nicht so. Lass mich jetzt los."

Er ließ mich dann auch los, nahm aber meine Hand und zog mich einfach mit sich. Ich wehrte mich nicht. Ich war viel zu erschöpft dafür, also folgte ich ihm.

Nach ewigen Laufen und auch Kämpfen riss er mich hinter sich und drehte mir den Rücken zu. Er hatte immer noch diese komische Ausrüstung an, aber seine Kräfte funktionierten.

"Verschwinde jetzt endlich.", flüsterte er und ich öffnete die Türe und rannte raus. Draußen stand ich vor einem normalen Geschäft.

Ich schaute mich um und hinter mir fand ich bloß ein normales Haus vor, der Rest musste unten liegen.

"Aris!", rief Stryker hinter mir und ich drehte mich um. Er stand dort mit seiner ganzen Armee vor mir, als wäre ich gefährlich.

"William Stryker.", meinte ich und grinste.

"Sind das nicht viele Männer?"

"Für dich wahrscheinlich zu wenig."

Meine Krallen kamen langsam raus und ich schaute weiter zu ihm.

"Sicher, dass du es tun willst? Die Menschen sehen nicht so glücklich aus.", er kam näher.

Stryker stand auf einem Panzer und rollte damit her. Ich schaute mich um und bemerkte wirklich einige Leute draußen stehen, die verängstigt schauten und zu mir zeigten und flüsterten.

"Ich hab doch gesagt, dass du ein Monster bist."

"Bin ich nicht.", flüsterte ich und die Krallen gingen zurück.

"Siehst du, du hast Angst, Angst davor, was du den anderen antun könntest."

"Hör auf."

"Wieso? Wirst du nervös? Ich höre Angst aus deiner Stimme raus."

Kopfschüttelnd ging ich zurück. Stryker nickte und die ersten hoben ihre Waffen.

Ich hatte wirklich erwarten können, dass er sogar andere Wege nimmt als Waffen.

Er musste wissen, dass meine Reflexe komplett anders waren als menschliche, wieso riskierte er also dass seine Männer alle sterben könnten?

Von dem Haus, im dem Stryker alles hatte, explodierte es und ich schaute rüber.

Gambit kam aus dem Gebäude und rannte zu mir, im selben Moment fingen die Soldaten an zu schießen.

"Remy!", ich rannte zu ihm, wusste, dass die Kugeln schneller sein würden, aber ich musste es versuchen.

Während ich also Remy in die Augen schaute, erinnerte ich mich an die verschiedensten Gefühle, um diese in Negative Energie zu verändern, und es funktionierte.

Mit dem Gedanken daran, Remy zu retten sammelte ich die Energie und ließ sie explodieren, bevor die Kugeln Remy treffen konnten.

I Am Not A Monster, I'll Never Be. - [Xmen Fanfiction; GERMAN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt