ACHTUNDDREIßIG

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Ich schluckte den Kloß im Hals runter und spürte, dass ich anfing zu zittern.

Beruhig dich, Aris. Beruhig dich! Es half nicht viel, aber es reichte, denn ich versuchte Sams Blick zu erhaschen, er schaute jedoch nicht zu mir.

Und bevor um mich alles schwarz wurde, drehte ich mich zur Türe und zog sie auf, lief raus und stellte mich in eine Ecke, in der ich alleine sein konnte.

Meine Hände lagen auf der Wand und ich versuchte in Ruhe zu atmen. Versuchte Luft zu bekommen. Versuchte mich zu beruhigen.

Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist, aber die Türen gingen auf und Sam kam mit den anderen aus dem Raum. Wilson schaute sich um und erblickte mich.

"Hey, alles gut?', fragte er vorsichtig.

"Ja, klar. Musste bloß kurz raus."

"Okay."

Ein paar der Reporter kamen zu ihm und wollten ihm fragen stellen, er ging also einige Schritte von mir weg, beobachtete mich aber trotzdem weiter.

Wie in Trance folgten meine Augen dem Mann, der mich angesprochen hatte, als ich im Raum war, und lauschte. Dabei merkte ich nicht, dass Sam sich wieder zu mir gestellt hatte, denn als er seine Hand auf meine Schulter legte, reagierte ich etwas stürmisch.

Meine rechte Hand fuhr hoch, schob somit Sams Arm von mir, packte sein Handgelenk und drückte es fast komplett durch, es knackte, erst dann kam ich zurück und schaute mich um.

Alle Männer, die bewaffnet waren, hielten ihre Waffe in meine Richtung.

"Alles gut, Jungs, sie ist eine Freundin..", sagte Sam und ich ließ ihn los.

"Sorry, hab ich dir weh getan?", flüsterte ich.

"Es passt schon."

Sam nickte leicht, zog mich hoch und entschuldigte sich bei den Reportern, danach machten wir uns auf den Weg zurück ins Auto.

"Wohin fahren wir?", fragte ich.

"Zurück zu Sarah."

Nickend schloss ich die Augen und unterdrückte meine Tränen.

"Was war den los?"

"Nichts besonderes, ich hatte bloß ein kleines Flashback."

"Na gut, musst nicht darüber reden."

"Mir geht es gut.", meinte ich und ließ meine Augen zu, ich wollte nicht reden, aber ihm zu sagen er soll die Klappe halten wäre auch nicht nett.

Deswegen blieb ich einfach sitzen, wartete bis wir endlich ankamen und hörte bloß der Musik im Radio zu.

Keine Ahnung was man hörte in dieser Zeit, und ich wusste auch nicht ob es mir gefallen sollte oder nicht. Aber ich verstand, dass die Musik im Radio lief, es war in dem Sinne eigentlich ganz gut.

Und neben der Musik war Sams Tippen am Lenkrad zu hören.

Es störte mich zwar nicht, es war jedoch ein bisschen nervig, ich hielt aber mein Mund und stieg auch sofort aus, nachdem wir angekommen waren.

Ich klopfte und Sarah ließ mich und Sam eintreten. Zwei Jungs kamen mir entgegen gelaufen, ich machte den Weg aber frei und ließ sie zu Sam rennen.

Danach aber drehten sie sich zu mir und ich lächelte leicht.

"Stellt euch doch vor, Jungs.", sagte Sarah und lächelte.

Der ältere stellte sich als Cass vor, der jüngere als Aj.

"Ich bin Aris.", entgegnete ich und lächelte.

"Kannst du Basketball spielen?", fragte der kleine und wurde von Cass etwas geschubst.

"Klar, ich bin ziemlich gut darin sogar.", immer noch mit einem Lächeln im Gesicht ließ ich mich von den Jungs mit ziehen.

Aj warf mir den Ball zu und ich fing ihn auf.

"Dann zeig mal was du kannst!", rief Cass und ich muss leicht an Hank denken, grinsend trippelte ich den Ball zwischen meinen Beinen nach vorne und wich den Jungs aus, die versuchten mir den Ball weg zu nehmen, dann sprang ich leicht hoch und warf den Ball perfekt in den Korb.

"Das war ja mega cool!", rief Aj und er klatschte sich mit Cass glücklich ab.

"Danke."

"Wie lange spielst du schon?", fragte der Größere und ich überlegte kurz.

"Weiß nicht, seid ich klein bin, mein Vater hat es mir beigebracht.", mit den Achseln zuckend hob ich den Ball wieder auf und gab ihn Cass.

"Okay, jetzt wir gegen dich! Aber richtig!", rief er und spielte los.

Ich lachte leicht und schlug ihn auch sofort den Ball weg.

"Hey! Das ist unfair!", lachte er und ich ließ mir den Ball aus der Hand rutschen, so dass Aj den Ball wieder nehmen kann und ihn dann zu Cass passte, der ihn dann in den Korb warf.

"Eins zu Null für die Wilson-Brothers!", rief Aj glücklich und ich lächelte breit.

"Jungs! Aris! Ich und Sam sind kurz unterwegs.", sagte Sarah laut und wir nickten.

"Auf dem Herd steht noch warmes Essen, falls jemand von euch Hunger hat."

"In Ordnung! Danke!", rief ich und schnappte mir den Ball, bevor einer der Brüder sie nehmen konnte.

"Ey!", sagte Cass beleidigt und wollte mir den Ball nehmen, ich hielt den Ball über mein Kopf und stolperte zurück.

"Faires Spiel!"

"Du hast aber den Ball!"

"Dann nimmt ihn mir ab.", rückwärts lief ich weiter und ließ den Ball vor mir.

"Na kommt!"

"Na los!", sagte Cass und rannte dann schon los.

Bevor er aber bei mir ankam, warf ich den Ball Richtung Korb und er fiel direkt durch.

"Boom!", freute ich mich und nahm den Ball wieder.

"Also, habt ihr Hunger? Denn gegen mich gewinnt keiner.", flüsterte ich, aber die zwei wollten noch weiter spielen.

Also taten wir das.

I Am Not A Monster, I'll Never Be. - [Xmen Fanfiction; GERMAN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt