We could have had it all

Chapter 4

Wütend lief ich den Korridor entlang, ich habe ihn nie gebeten mich unter seinen Schutze zu nehmen geschweigen den überhaupt beschützt zu werden. Ich kann mich gut selbst verteidigen und zudem soll er nicht so tun als würde mir etwas zustoßen wenn ich nicht mehr unter seinem ,Schutz' stehe. Es ist total lächerlich und dumm. Ich legte meine Bücher auf meinen Tisch als es kurz drauf klopfte.

,,Grace?.'' hörte ich Blaise stimme , ich drehte mich um und sah ihn an. Ob ich auf ihn wütend bin weiß ich selber nicht, eigentlich hatte er nichts getan. Dennoch hatte er mir verschwiegen das ich unter dem ,Schutz' von Mister ich bin ein Arschloch stehe.

,,Wieso denkst du das ich mich nicht selbst beschützen kann? Oder überhaupt mich in Schutz zu nehmen. Es ist total lächerlich, ich habe zwar nicht viel Kraft dennoch kann ich mich im schlimmsten Fall selbst verteidigen.''

,,Ja kann sein dass du das kannst, doch es gibt Jungs die teilweise sehr widerlich sind und Mädchen etwas antun was einfach grausam ist. Ich glaube dir wenn du sagst dass du dich verteidigen kannst , aber kannst du dich auch gegen fünf oder sechs Jungs auf einmal verteidigen?.'' Er ließ mir keine Zeit zum antworten und sprach weiter.- ,,Denke ich nicht, den sie sind größer als du und stärker, genauso wie sie in der Mehrzahl sein werden, ich will dich damit nicht bloßstellen oder schwach da stehen lassen sondern dich davor beschützen. Und in dem fall geht das nur mit Draco, obwohl ich ihn genauso von dir fernhalten möchte wie andere.''

Seine Worte schallten mir immer noch durch den Kopf, darauf antworten was er grade sagte konnte ich nicht. Er hatte recht das ich mich nicht gegen drei Jungs verteidigen kann. Ich glaube ihm dass es hier einige Jungs gibt die grauenhaft sein können, doch warum sollte es genau mich treffen? Es gibt so viele andere Mädchen auf dieser Schule, damit will ich nicht sagen dass es die anderen treffen soll sondern eher warum er denkt das es genau mich treffen sollte. Nur wenn jemand angedroht hätte oder jemanden drauf an spitzelte mir sowas anzutun aber aus freier Hand genau mich auszuwählen, ist doch eher unwahrscheinlich.

,,Du hast Draco wütend gemacht und das nicht nur ein bisschen.''

,,Nun dass ist jetzt mal wirklich nicht mein Problem.'' äußerte ich lachend. - ,,Es ist einfach nur die Wahrheit gewesen, mehr nicht.'' Ich zuckte mit den Schultern und lehnte mich an meinem Tisch ab.

,,Ja dein Problem ist es nicht aber meins, den er wird es an mir auslassen.'' verzweifelt griff er an seinen Nacken.

,,Dann bleib doch einfach hier.''

,,Danke aber das halte ich aus, oft hat er schon seine Laune an mir ausgelassen.'''

Ich nickte einfach nur den eine andere Antwort fand ich darauf nicht. Ohne etwas zu sagen standen wir in meinem Zimmer und starrten vor uns her, niemand sagte etwas oder bewegte sich. Ich presste die Lippen aufeinander und sah ihn an.

,,Ich muss nochmal weg.'' sagte ich und lief auf ihn zu.

,,Ja ich auch.'' erwiderte er und ging ebenfalls.

Nie wieder möchte ich nochmals in eine so unangenehme stille geraten wie grade. Den das war grade mehr als nur unangenehm. Das ich weg musste war gelogen, eigentlich wollte ich nur mich aus dieser Situation raus bringen. Ich spazierte den Korridore entlang und sah mich um. Es war recht leer in den Korridoren, nur ein paar vereinzelte Schüler die jedoch schnell wieder weg waren liefen hier herum. Ich sah Treppen die nach oben führten die mir Blaise nicht gezeigt hatte. Ich lief sie vorsichtig nach oben. Kurz vor der letzten Stufe blieb ich stehen und sah mich um, es sieht nicht so aus als ob man hier nicht hindarf. Ich ging die letzte Stufe hoch und lief auf das Geländer zu, es war eine Aussicht die schöner ist als alles andere was ich hier jemals gesehen hatte. Ein leichter Wind zog durch die Säulen des Turmes. Ich setzte mich auf die halbrunde stufige Bank die links von mir stand und sah mir weiterhin die Aussicht an. Ich zog meinen Zauberstab.

,,Avis.'' sprach ich und kleine Vögelchen erschienen die um mich herum flogen. Wie einen Propeller wirbelt ich meinen Zauberstab um meinen Daumen herum, ließ ihn von Finger zu Finger gleiten, lenkte ihn über mein Handrücken und kreiselt ihn wieder zurück durch meine Finger. Als kleines Kind habe ich angefangen damit es zu lernen. Ich hatte viel Zeit wenn ich in mein Zimmer eingesperrt wurde, und dass wurde ich oft wenn meine Eltern über etwas sprachen und ich es nicht mitbekommen durfte oder wenn meine Mutter mich bestrafte. Für was sie mich bestraffte wusste ich teilweise selber nicht. Zuhause war es sehr oft laut durch das Gestreite meiner Eltern, ich kann mich gut daran erinnern wie ich mich jedes mal in meinem Kleiderschrank versteckt habe und mir die Ohren zugehalten habe, während mir die Tränen über die Wangen liefen. Aus meinem Schrank kam ich erst raus wenn mein Vater die Schranktür geöffnet hat und mich raus hob, er setzte sich auf mein Bett und mich auf seinen Schoss und um mich aufzumuntern sprach er meist immer den Zauber Avis.

Den restlichen Tag verbrachte ich damit hier zu sitzen und die Aussicht zu genießen genauso wie die ruhe die man hier oben hat.

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Es fing an zu stürmen weshalb ich mich auf den Weg nach drinnen machte. Planlos stand ich am Anfang der Treppen und sah nach rechts und links in beide Korridore. Ich war mir nicht mehr sicher von welcher Richtung ich kam. Mein Bauchgefühl sagte mir ich sollte nach links laufen was ich auch tat. Doch um so weiter ich lief, um so unsicher wurde ich mir ob ich nicht doch falsch gelaufen war. Ich hörte laute Musik und lachende Schüler. Ich lief der Musik nach bis ich schließlich vor dem Gryffindor Gemeinschaftsraum stand. ich musterte die Türe und lief wieder zurück, ich bemerkte das die Tür sich geöffnet hatte, den die Musik wurde doppelt so laut. Ich sah nach hinten und erkannte dass es eine gruppe Sturz besoffener Jungs war die lachend heraus kamen.

,,Hey süße!.'' rief mir einer der Jungs hinterher als er mich bemerkte.

,,Komm her und Feier mit uns!.'' sprach ein anderer. Mein Herz fing wie wild an gegen meine Brust zu pochen , diese Jungs machten mir angst weshalb ich anfing schneller zu laufen.

,,Bleib hier süße! , wohin willst du den so schnell?.'' schrie erneut ein anderer mir nach. Ich sah erneut nach hinten und sah wie sie mir nach liefen , Anfangs waren es fünf jetzt sind es nur noch drei. Ein mulmiges Gefühl überkam mich. Abrupt blieb ich stehen als ich erneut vor mir zwei Korridore in verschiedene Richtungen verlaufen sah. Ich hatte nicht viel Zeit nachzudenken und lief einfach nach rechts, den die Jungs kamen immer näher, was meinen Puls immer mehr in die höhe trieb