Chapter 64

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,,Du gestörter Bastard!" schrie ich und schubste ihn mit beiden Händen an seinem Brustkorb zurück. ,,Darling, erinnere Dich an unser Gespräch von vor drei Tagen." Meine Augen fielen erneut auf das Mädchen, welches Bewusstlos auf dem Boden vor mir lag. ,,Erinnere Dich an meine Worte, und an Deine.." sprach er während seine Hand zu dem Mädchen deutet. ,,Seh sie Dir an Grace, kommt Dir dieses Bild nicht bekannt vor? Siehst Du, wofür Du imstande bist?" Meine Augen weilten auf ihr während ich Mattheo zuhörte. ,,Sie ist nicht tot, sie ist nur bewusstlos." ,,Ist sie das?" fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und legte seinen Kopf schräg...

,,Sie lebt noch." Und in diesem Moment fiel mir ein Stern von meinem Herzen. ,,Ich habe Dir gesagt, das Du dazu fähig bist und Du sagtest nein." ,,Ich weiß, trotzdem kannst Du mich nicht so manipulieren, dass ich fast jemanden umbringe!" ,,Gib nicht mir die Schuld Grace, ich habe Dich nicht manipuliert, ich habe Dir lediglich gezeigt das Du genauso bist wie ich."

,,Ich will Euch ja wirklich nicht stören in Eurer Beziehungskrise aber ihr müsst jetzt leider mitkommen." ertönte Draco's stimme, sofort drehte ich mich zu ihm und mein Blick fiel auf Alessio. Beide standen mit ihren Zauberstäben vor uns, meinen Kopf drehte ich langsam zu Mattheo. Er lief an mir vorbei und stellte sich vor mich, ich schielte an ihm vorbei und mein Blick fiel erneut auf Draco und Alessio. Langsam ließ ich meinen Blick über sie fahren als ich überraschenderweise das Todessermal auf ihren Armen erkennen konnte. ,,Was ist hier los?" fragte ich und stellte mich neben Mattheo. ,,Keine Zeit um auf die Details einzugehen. Wir sind spät dran, das wird ihm nicht gefallen." ,,Wem gefallen?" sprach ich komplett verwirrt, ich hatte keine Ahnung worüber sie redeten.

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Blinzelnd öffnete ich meine Augen, mit meiner Hand griff ich mir an meinen Kopf. Gott, solche Kopfschmerzen hatte ich noch nie. Langsam richtete ich mich auf und sah mich um, ich hatte keinerlei Orientierung mehr. Ich wusste nicht, wo ich war und das gefiel mir gar nicht. ,,Mattheo?" murmelte ich und sah hektisch hinter mich, er schien schon etwas länger wach zu sein. Ich krabbelte auf allen vieren zu ihm und umschloss mit beiden Händen sein Gesicht ehe ich meine Lippen auf seine presste. Meine Stirn legte ich gegen seine und atmete erleichtert aus und ein. ,,Aufstehen!" ertönte eine Stimme, sofort drehte ich mich um und erkannte einen schwarz gekleideten Mann, welcher eine Maske trug. Vier weitere maskierte Männer erschienen, zwei hielten mich fest und die anderen zwei hielten Mattheo fest. Ich wusste nicht, wohin wir liefen, aber dieser Ort war so kalt und dunkel, dass es mir immer mehr Angst machte. Die Türe öffnete sich und meine Augen scannten sofort den Raum ab. Ich traute meinen Augen nicht als ich meine Eltern ebenfalls in Gewahrsam sehen sah. ,,Mama!" rief ich, ihr Blick schoss sofort zu mir. ,,Grace!" schrie mein Vater und versuchte mit aller Kraft sich zu lösen um zu mir zu kommen. Ich sah die ganzen Menschen, die in diesem Raum saßen und uns stumm ansahen. ,,Was passiert hier?" fragte ich panisch als ich mich nicht mehr bewegen konnte. Schnell bemerkte ich das es der Petrificus Totalus zauber war. Nur noch meine Augen konnte ich bewegen, ich stand in der Mitte eines Kreises, Angst durchströmte meinen Körper. ,,Bitte nicht, ich flehe Euch an!" schrie meine Mutter und brach schreiend in Tränen aus während sie versuchte sich zu befreien.

,,Mattheo..." hauchte ich, eine kleine Träne lief mir die Wange herunter. Er presste die Lippen aufeinander und ich konnte förmlich sehen wie Glasig seine Augen wurden, seine Hand presste er auf seinen Mund während er mich ansah. ,,Bitte tu meiner Tochter nichts, lass mich an ihrer Stelle stehen!" hörte ich meinen Vater flehend rufen, doch niemand antwortete. Sie standen alle still da und sahen alle in meine Richtung. Plötzlich spaltete sich der Kreis und als ich erkannte das es sich, um Voldemort handelte, begann ich zu realisieren, was hier grade passierte. Und da stand ich regungslos und nicht breit jetzt schon zu gehen, ich wollte doch noch so viel erleben, so viel machen. Eine Familie Gründen, alt werden mit jemand den ich über alles liebe. In meinen Ohren war nur noch dieses Rauschen, ich konnte nichts hören. Doch als ich ein letztes Mal aufsah und erkannte wie Voldemort vor mir stand, seinen Zauberstab in meine Richtung hielt, da wusste ich, dass es das jetzt war. Einen letzten Tiefen Atemzug nahm ich während mein Blick von Voldemort zu meinen Eltern ging die von Todesser festgehalten werden. Meine Mutter weinte so fürchterlich, dass sie an Kraft verlor und schreiend zusammenbrach. Ich konnte meinen eigenen Herzschlag in meinen Ohren hören, alles verstummte nun mehr um mich herum... Ich sah weiter zu Mattheo welcher starr da stand mit seinem Zauberstab fest in der Hand, eine kleine Träne die über seine Wange rollte ließ mich schwach werden... und meine Augen immer mehr mit Tränen füllen. Der Todesser hinter Mattheo drückte seinen Zauberstab spitze nur noch immer mehr an seinen Hals und lachte auch noch dabei. Grade war noch alles wie in einer Zeitlupe doch das war von der einen Sekunde auf die andere nicht mehr so. Plötzlich ging alles so schnell. Ich schloss meine Augen, nahm Abschied und sah vor mir mein ganzes Leben an mir vorbeiziehen. All die Erinnerungen mit Mattheo und den anderen, einfach alles. Das Letzte, was ich hören konnte, waren die Worte welches Voldemort laut ausrief ehe ich ein letztes Mal ausatmete und alles dunkel wurde...

Mattheo

einige Jahre waren vergangen, in denen sie nicht mehr bei mir war, der Regen welcher auf meinen schwarzen Regenschirm tröpfelte ließ mich tief einatmen, jeden Tag kam ich her und besuchte sie. Mit gesenkten Kopf stand ich vor ihrem Grab. Die Blumen, die ich in meiner Rechten Hand hielt, legte ich vorsichtig auf den Grabstein ab und lehnte meine Stirn an ihren Grabstein. ,,Ich habe Dir versprochen ich werde Dich niemals verlassen..." hauchte ich.

Jahre vergangen und mit der Zeit vergaß ich immer mehr wie sich ihre Stimme anhörte, was würde ich dafür tun, um sie noch einmal lachen zu hören, um sie ein letztes Mal zu Küssen oder um ein letztes Mal ihre Wärme spüren zu können, die sie mir gab. Seit jenem Tag plagen mich Schuldgefühle, die mich in den Abgrund ziehen, ich mache mir solche Vorwürfe. War ich an ihrem Tod schuld? Eine Frage die mich Nächte lang wach hält und nicht schlafen lässt. Nach ihrem Tod kam ich nie wieder zurück nach Hogwarts oder zurück zu meiner Familie. Ich verließ alle, ohne mich zu verabschieden, ich war gegangen, ich hatte es nicht mehr ausgehalten es schnürte mir die Luft ab. Es waren zu viele Erinnerungen die dort verweilten, ich konnte sie einfach nicht mehr ertragen.

Ich liebe Dich Grace Pierce, meine Seele schreit nach Deiner Wärme. Irgendwann sehen wir uns wieder mein Engel... We could have had it all. Wir hätten alles haben können.

Langsam ließ ich die Türe hinter mir zu fallen, Megan kam aus der Küche gelaufen und legte ihre Hände auf meine Schultern ehe ich ihre Lippen auf meinen spürte. ,,Wo warst Du?" fragte sie mich während sie meine Jacke aufhing. ,,Wie immer in der Bar am Ende der Straße, ich habe mich wieder mit einem alten Freund unterhalten." sprach ich und zuckte mit meinem rechten Mundwinkel. Megan war ein Muggle, sie wusste nichts von meiner Vergangenheit geschweige von meiner Herkunft. Sie nickte nur und verschwand wieder in die Küche. ,,Für Dich ist übrigens wieder ein Brief von Mr. Pierce angekommen." hörte ich sie noch rufen. In regelmäßigen abständen schrieb ich ihrem Vater und er mir. Er war ganz alleine. Grace war nicht lange alleine im Himmel, ihre Mutter war bei ihr. Sie hatte es nicht mehr ausgehalten und begann kurz nach dem Tod von Grace Selbstmord. Grade drehte ich mich um als ich die zärtliche Stimme meiner Tochter hörte. ,,Papa..?" murmelte sie während sie sich die Augen rieb und gähnte. Ich drehte mich vollständig zu ihr und nahm sie auf meinen Arm. ,,Na meine kleine, was ist los? Lass mich Dich zurück in Dein Bett bringen." Langsam lief ich mit ihr auf meinen Arm die Treppen hoch und lief in ihr Zimmer, ich legte sie in ihr Bett und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, nachdem ich sie zugedeckt hatte. ,,Gute Nacht Grace, ich hab Dich lieb." hauchte ich an ihre Stirn und verließ das Zimmer wieder, nachdem ich das Licht ausgeschalten hatte.

Ende...

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