Chapter 49

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,,Lass uns tanzen" räusperte er, ich schaffte Abstand zwischen uns und sah ihn perplex an, ehe ich die Augenbrauen hochzog. ,,Du kannst tanzen?" fragte ich ungläubig, sein Mundwinkel zuckte darauf hin, er lief kurz darauf auf mich zu. Seine linke Hand legte er auf mein Kreuz, während die rechte meine linke Hand umschloss. Ich beschloss nichts zu sagen, sondern einfach mitzumachen und es über mich ergehen zu lassen. Meine linke Hand legte ich sanft auf seine Schulter während ich ihm tief in die Augen sah, er setzte mit seinem rechten Fuß ein Schritt auf mich zu worauf ich mit meinem linken Fuß ebenfalls einen Schritt nach hinten machte. Anfangs war es etwas unflüssig und ab und zu bin ich ihm auch auf den Fuß getreten, ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen und legte meinen Kopf etwas in den Nacken, mir fielen die Sterne auf und auf einmal war alles so magisch, es fühlte sich so unecht an. Als ob all dies nicht passieren würde, sondern ich es nur träumte. Als ob wir nie was anderes getan hätten, tanzten wir immer geschmeidiger und ohne Fehler. ,,Vertrau mir" hauchte er in mein Ohr, doch bevor ich seinen Satz hinterfragen konnte lehnte er sich nach vorne, sodass ich mich automatisch nach hinten beugen musste fast berührten meine Haare den Bode ehe er mich langsam und behutsam wieder hochzog, intensiv sah ich in seine Augen während seine rechte Hand ruckartig meine losließ und mich am Genick packte, vor zog und mich küsste, sanft biss ich ihm auf die Unterlippe und ließ sie vorsichtig wieder los. Seine Stirn lehnte an meiner während er tief ein und aus atme. ,,Was liegt Dir auf dem Herzen?" hauchte ich worauf hin er seinen Kopf wieder hob und mich ansah, kurz musterte er mein Gesicht während er sich auf den Boden abließ und sich mit dem Rücken an der Trauerweide anlehnte, seine Beine zog er an und legte seine arme auf seinen Knien ab. Ich musterte ihn und kniete mich vor ihn, besorgt sah ich in seine Augen und wartete nur darauf das er Worte aussprechen würde die tiefen Wunden verursachen würden. ,,Grace Du" setzte er an, doch hörte dann wieder auf. ,,Sag es einfach Mattheo, schlimmer als das Du mir meine Erinnerung an Dich nehmen wolltest geht es nicht." Meine rechte Hand legte ich auf seinen umschlossene Hände während sein Daumen sanft über mein Daumengelenk strich. ,,Es geht um uns, um das hier. Es ist mir nicht erlaubt und erst recht nicht erwünscht, dass ich mit Dir sowas eingehe wie wir es grade haben verstehst Du." Meine Hand zog ich ruckartig zurück und zog die Augenbrauen zusammen. Sofort griff er wieder nach meiner Hand und zog mich zwischen seine Beine, mit beiden Händen umschloss er mein Gesicht und gab mir einen sanften Kuss auf die Lippen den ich jedoch nicht erwiderte. Grade holte ich Luft, um zum Sprechen anzusetzen, doch er unterbrach mich, indem er seine Handfläche auf meinen Mund presste. ,,Ich weiß, was Du sagen möchtest und ich weiß auch das Du Dich grade hintergangen fühlst, aber bitte lass mich ausreden. Wir sind immer noch zu unvorsichtig Grace, niemand darf uns miteinander sehen und mir niemand meine ich niemanden. Auch kein Blaise oder Draco, Draco erst recht nicht. Es ist so oder so schon komisch da ich mich von den Mädchen unserer Schule fernhalte deswegen bleibt mir keine andere Wahl, ich gebe Dir mein Wort ich werde sie nicht ficken geschweige den küssen aber ich muss.." er stoppte und ich wusste nicht mal wie ich reagieren sollte. Mir war bewusste das er das musste den ja es ist auffällig aber ich musste jetzt schon an das Ziehen im Herzen denken, wenn ich mir vorstellte wie ich ihn mit anderen sehen würde. Aber diese Liebe existierte nicht ohne die Steine, die uns in den Weg gelegt werden und egal wie groß und wie viele es sind ich glaubte daran das wir auch dies schaffen würde und irgendwann kann ich ihn mitten auf dem Korridor küssen oder meine Hand in seine fahren lassen, doch bis dahin ist es noch ein weiter weg. ,,Ich weiß Mattheo und egal was wir schaffen das." ich schenkte ihm ein warmes Lächeln ehe ich mich rittlings auf ihn setzte, mein Kleid war so groß und lang, dass es aussah, als würde eine decken über uns liegen, schmunzelnd sah ich ihn an ehe er plötzlich seine Hände an meine Schläfen legte und meinen Kopf etwas runterzog, sanft berührten seine Lippen meine Stirn. Mein Herz setzte aus als ich meinen Kopf wieder aufrichtete. ,,Du weißt schon was das bedeutet oder?" fragte ich unsicher und hatte jetzt noch mehr Angst verletzt zu werden den ein Stirnkuss war nicht nur ein einfacher Kuss auf die Stirn er legt ein Versprechen ab das niemals gebrochen werden darf, es bedeutet für immer. 

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,,Grace!" hörte ich meinen Vater rufen, erschrocken atmete ich auf. Ruckartig stand ich auf und richtete mein Kleid, ehe ich mich versah war auch Mattheo schon wieder weg, grade als ich mich umdrehte, stand mein Vater hinter mir. ,,Was machst Du hier im Dunkeln alleine?" fragte er und sah sich skeptisch um. ,,Ich habe geschaukelt." antwortete ich lächelnd und drehte mich einmal kurz in die Richtung der Schaukel, ehe ich wieder zu meinem Vater sah. ,,Mit diesem Kleid?" fragte er überrascht und lief auf die Schaukel zu. ,,Du weißt schon was Deine Mutter dir für eine Standpauke hält, wenn sie das erfährt?" - ,,Ja ich weiß aber ich konnte nicht wiederstehen.." murmelte ich grinsend und er verdrehte die Augen. 

,,Sind wir fertig?" fragte ich, ehe er zu mir sah und sanft lächelte. ,,Ja sind wir, lass uns nachhause fahren." sprach er und lief an mir vorbei. Erleichtert lief ich hinter meinem Vater her, jedoch hätte ich nichts dagegen gehabt noch eine weile mit Mattheo dort zu sitzen. Während ich vor mich hin lief, fragte ich mich wo eigentlich Draco war, das letzte Mal waren wir ja zusammen... Aber heute hatte ich ihn bis auf vorhin kein einziges Mal gesehen. Meine Augen riss ich von Mal zu Mal immer mehr auf als mir wieder eingefallen ist, was man alles von dem Fenster seines Zimmers sehen konnte...

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