Chapter 44

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Nachdem er dies gesagt hatte, war eine Stille eingebrochen, er sah mir in die Augen und ich ihm. Er sah mir so tief in die Augen, dass er wahrscheinlich mir in die Seele schauen hätte können.

,,Um was geht es?" fragte ich nach, um diese inzwischen unangenehme Stille zu brechen.

,,Es geht um das hier Grace." sprach er während er mit seinem Zeigefinger zwischen mir und ihm hin und her zeigte. Meine Augen verfolgten seine Bewegung, ehe ich wieder aufsah und ihm die Augen. Mein Bauchgefühl sagte mir nichts Gutes.

,,Deine Familie" fing er an und stoppte wieder, sein Brustkorb hob und sank sich ehe er wieder zum Sprechen ansetzte.- ,,Unsere Familien sowie auch Draco's Familie sind wie soll ich sagen nicht wirklich im guten miteinander, es gibt dinge von denen Du nichts weißt. Es gibt vieles, was Du nicht weißt, was auch besser für Dich und zu Deinem eigenen Schutz ist. Es ist gefährlich, was wir hier machen Grace, es gab schon Probleme, nachdem uns Dein Vater und Deine Mutter gesehen haben im Korridor. Ich will Dir nicht weh tun, Grace, körperlich und psychisch nicht. Es war ein Fehler von Dir mich, nachdem ich Dich beschützt habe von diesen Jungs mich aufzusuchen, ich will nicht sagen, dass ich es bereue, aber ich tue es in vielen Hinsichten und es wäre besser für Dich und für mich, wenn Du das alles vergisst. Dass Du meinen Namen vergisst, sowie auch die Dinge, die wir miteinander erlebt haben." Während er sprach, brach ich kein einziges Wort über die Lippen, ich wusste, worauf er hinaus will, weshalb mir Tränen in die Augen schossen. Langsam schüttelte ich den Kopf, während er sprach.

,,Du musst wissen Grace, dass das, was wir hier haben, gefährlich ist und mir Probleme bereiten, sie bringen nicht nur Dich in Gefahr, sondern auch mich. Wenn der.." er hörte auf zu sprechen und sah sich um.- ,,Wenn mein Bruder davon mitbekommt.." hauchte er und schüttelte kaum merklich den Kopf.

,,Nein Mattheo." hauchte ich und drückte ihn mit meinen Händen an seinem Brustkorb weg, um aufstehen zu können.- ,,Du kannst mich nicht einfach in ein Klassenzimmer bringen und mir, nachdem was alles passiert war, sowas sagen. Du kannst mich jetzt nicht einfach im Dunkeln stehen lassen. Bitte lass mich nicht los Mattheo"

,,Dass ich Dir das grade gesagt haben könnte Dir schon Probleme bereiten Grace."

Ich verstand nicht, was er von mir wollte. Was hatte all das mit seinem Bruder, Draco, meiner Familie und ihm zutun? Wieso erklärte er mir nicht einfach, was los war. Ich sah ihm ohne Worte in die Augen, ohne etwas zu sagen. ,,Ich will Dich nicht verlieren, Mattheo." Er legte seine Stirn an meine, ehe er mir einen Kuss auf die Stirn gab und wortlos verschwand.

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Ich machte mich auf den Weg zu Draco, um vielleicht von ihm meine Fragen beantwortet zu bekommen. Ich klopfte an seiner Türe, ehe sie nach ein paar Minuten aufging. Er öffnete sie nur einen Spalt, sodass ich nicht durchsehen konnte. ,,Hast Du kurz eine Minute?" fragte ich während ich versuchte etwas zu sehen. Er drehte sich kurz um. ,,Ich bin gleich wieder da." sprach er ehe kurz darauf ein Mädchen Stimme erklang,,okay"-

Die Türe schloss sich und öffnete sich kurz darauf wieder. Er kam heraus und lief einfach weg, ich folgte ihm wortlos. Als wir bei der Covered Bridge zum Stehen kamen, wandte er sich endlich zu mir. ,,Also" sprach er und sah mich wartend an.

,,Du hättest meinetwegen nicht das Mädchen alleine lassen müssen, wir hätten auch wann anders reden können."

,,Sie konnte es eh nicht" sprach er trocken aus, ehe ich ihn mit großen Augen perplex ansah. Er zuckte schlicht mit den Schultern und lehnte sich mit den Armen am Geländer an.

,,Ich denke mal Du weißt, wovon ich spreche. Es geht um Dich, meine Eltern, Mattheo und seinen Bruder sowie auch um mich." Sofort richtete er sich auf und drehte sich wieder zu mir um. Er musterte mein Gesicht, ehe er auf mich zukam und knapp vor mir zum Stehen kam.

,,Woher weißt Du davon?"

,,Mattheo hat es mir gesagt, als nicht gesagt, aber darauf angespielt. Er meinte nur, er könne es mir nicht erklären da es zu meinem eigenen Schutz ist und dass das was zwischen mir und ihm ist Probleme bereit würde."

Er nickte nur stumm und sah über mich darüber, ich fühlte mich etwas ausgeblendet von ihm, wenn er über mich drüber sah, da ich etwas kleiner als er war. Er schaffte wieder etwas Abstand zwischen mich und sich und sah wieder zu mir. ,,Ich kann Dir da nicht weiter helfen Grace. Ich werde mich da nicht einmischen, das ist für jeden von uns eine zu große Sache. Es hat schon einen Grund wieso Dir Mattheo das nicht sagt, halte Dich daraus und vergiss es einfach, misch Dich nicht ein. Tu es für Dich und Deine Eltern. Mehr werde auch ich nicht sagen."

,,Draco, ihr könnt mir nicht von etwas erzählen ohne einen Sinn und dann am Ende zu mir sagen ich darf nicht nachfragen und soll es vergessen. Wie soll ich etwas vergessen und nicht nachfragen, wenn ihr beide zu mir sagt, dass es gefährlich ist und es Probleme bereitet. Bitte sag mir, wie Du regieren würdest."

,,Wenn Du das nicht kannst dann geh zu Mattheo und sag ihm das, er wird Dir helfen es zu vergessen. Ich denke das Du auch das tun solltest, Du stellst zu viele Fragen."

,,Nein." presste ich sauer von den Lippen und verschränkte die Arme. Ich schrie auf als ich plötzlich den Boden unter meinen Füßen nicht mehr spürte und über seiner Schulter lag.

,,Draco Lucius Malfoy!" fauchte ich knurrend.- ,,lass mich sofort runter!"

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Kurz vor Mattheos Zimmer kam er zum Stehen und ließ mich runter. ,,Draco bitte, ich will da jetzt nicht rein, Du kannst mich nicht zwingen."

Er riss die Türe auf und schob mich in Mattheos Zimmer herein. ,,Mattheo" rief Draco ehe Mattheo zum Vorschein kam und uns beide etwas komisch ansah. Er musterte erst mich und dann Draco, ehe er wieder zu mir sah und den Kopf schräg legte. ,,Sie stellt zu viele Fragen." sprach Draco, ehe er die Türe schloss und mich an den Armen packte und mich festhielt.

,,Es tut nicht weh" hörte ich Draco hauchen, ehe Mattheo mit seinem Zauberstaub auf mich zukam. 

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