Chapter 32

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-Grace-

,,Blaise, ich glaube, jemand war in der Nacht in meinem Zimmer" - ,,In deinem Zimmer?" fragte er nochmal nach, worauf ich nur nickte.

,,Wie kommst du darauf?" fragte er mich während er sich langsam auf die Steinstufen hinabließ. ,,Ich wurde wach und sah eine schwarze Gestalt genau vor mir stehen. Die Person hat irgendetwas geflüstert, ich konnte es aber nicht verstehen, und angefasst hat sie mich auch."

,,Aber wer sollte mitten in der Nacht in dein Zimmer kommen und sowas tun? Hast du mit irgendjemanden streit der dir einfach nur Angst einjagen möchte?"

Mein Blick ließ ich zu Boden gleiten, sofort schoss mir Mattheo in den Kopf, den er war, derjenige der mir solch einen Spruch an den Kopf geworfen hatte und auch die einzige Person ist, mit der ich momentan etwas streit habe. Aber trotzdem denke ich nicht das Mattheo so etwas tun würde, dafür ist er viel zu bescheiden und beschäftigt um solch einen kindlichen Streich zu machen.

,,Nein, eigentlich niemand" antwortete ich Kopf schüttelnd.

,,Die Nacht verbringe ich bei dir, nur zur Sicherheit und falls er zurückkommen sollte. So wissen wir dann gleich, wer die mysteriöse Person ist."

Einverstanden nickte ich den ich hatte Angst. Die Vorstellung, dass während ich schlief, jemand anderes in meinem Zimmer war oder neben mir saß ließ mich Gänsehaut am ganzen Körper bekommen. ,,Grace, hättest du ein Problem, wenn Draco dabei wäre?"

,,Ja." antwortete ich zügig und trocken, auf gar keinen Fall schlafe ich mit ihm im selbem Raum. Niemals.

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Mit großen Augen sah ich zu Blaise rüber, dem ebenfalls allen Gesichtszügen entwichen sind, als Professorin Sinistra die Tests austeilte. Langsam hob ich unsicher meine Hand, während ich weiter auf das Blatt starrte, auf dem ich nichts beantworten konnte. ,,Ja Mrs. Pierce" rief sie mich auf.

,,Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Sie meinten wir müssen lernen für einen Test"

,,Nun ja Mrs. Pierce, wir müssen solch kleine Tests nicht ansagen, schließlich ist das alles, was wir in der vorherigen stunde gemacht haben und wenn sie aufgepasst haben, müssten Sie all das beantworten könne."

Genervt ließ ich den Kopf in den Nacken fallen, ehe ich zu Alessio rüberblickte, der anscheinend entweder gelernt oder aufgepasst hatte.

,,Alessio?" ,,Alessio?" sprach ich erneut jedoch etwas lauter aber unterdrückte es mit einem räuspern. Anscheinend wurde er taub, den gehört hatte er mich immer noch nicht. Mit meinem Bein tritt ich gegen seins, ehe ich im Augenwinkel sah, wie sein Gesicht sofort zu mir schoss. Langsam lehnte ich meinen Oberkörper zu ihm, um nicht so laut reden zu müssen. ,,Kannst du mir helfen?" flüsterte ich und ließ meinen Blick nicht von der Professorin ab. Langsam hob er sein Blatt unauffällig an, sodass ich davon abschreiben konnte. Mein Blick schweifte immer wieder mal kurz zu unserer Lehrerin, die allerdings etwas abwesend auf den Boden starrte. Den letzten Satz schrieb ich ab, ehe ich den Stift fallen ließ und mich erleichtert zurücklehnte. Mit einem breiten Grinsen gab ich wie die anderen auch mein Blatt ab, doch anstatt mein Blatt zu den anderen zu legen zerriss Professorin Sinistra meinen Test und ließ ihn zu Boden fallen. ,,Mrs. Pierce" sprach sie mit einem Lächeln und ruhiger Stimme.- ,,Ich bin alles, aber nicht blind." fauchte sie, was mein Grinsen sofort verschwinden ließ und meine Augen weiten ließ. ,,Mrs. Pierce, Sie dürfen heute Nachmittag erneut hier herkomme. Und nun setzten Sie sich bitte wieder." Stumm lief ich zu meinem Platz zurück und setzte mich. Alessio sah mich mitleidend an. ,,dein Mitleid kannst du dir sparen Alessio Sanchez." knurrte ich, mit hochgehobenen Händen sah er Schulter zuckend wieder nach vorne. Zwar war ich selber daran Schuld, dass ich jetzt in dieser Lage war, doch trotzdem nervte es mich.

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Langsam ließ ich die Türe hinter mir zufallen und schlenderte den Korridor entlang, mein Handgelenk schmerzte, durch das viele Schreiben sowie mein Bauch sich ebenfalls die ganze Zeit bemerkbar machte. Ich schnappte mir das Essen, was übrige geblieben war und ließ mich in mein gemütliches Bett fallen. Aber ich bekam nicht mal fünf Minuten ruhen, den die Türe öffnete sich und Blaise kam mit Decke und Kissen hereingelaufen. Verwirrt beobachtete ich ihn dabei, wie er sich auf meinem Teppich gemütlich machte. ,,Darf ich, darf ich fragen, was du da genau machst?"

,,Sieht man doch, Grace, ich schlafe nicht mit dir in einem Bett."

,,Aber der Bode ist doch ungemütlich." sprach ich leise und sah ich Unverständnis voll an. Ich konnte nicht nachvollziehen, warum er auf dem Boden schlief.

,,Ich habe schon öfters auf dem Boden schlafen müssen, glaub mir, so ungemütlich ist es nicht, zudem hast du einen sehr weichen Teppich, das geht schon."

,,Wenn du meinst.." sprach ich unsicher und sah erneut zu dem Fleck an dem Kissen und Decke ordentlich lagen.

,,Erzähl, wie war das Nachsitzen?" fragte er lachend ehe ich nach meinem kleinen Kissen griff und es nach ihm warf, getroffen hatte ich ihm genau am Kopf. ,,Sei ruhig" zischte ich lachend und legte mich auf den Rücken.

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Ich riss die Augen auf, als ich eine Hand auf meinem Mund spürte, die Druck ausübte. Durch die Dunkelheit sah ich erneut nichts wie letzte Nacht, als ich grade ansetzen wollte, zum Schreien, damit Blaise aufwachte, der allerdings schlief wie ein Stein. ,,Darling, kein Grund zur Panik" hauchte er, stark schluckte ich als ich die Stimme zuordnen konnte, seine Stimme.

,,Wieso schläft er in deinem Zimmer Grace" hauchte er, seine Lippen an meinem Hals ließen mich nervös werden.

,,Wegen der Person, die letzte Nacht in meinem Zimmer war" antwortete ich flüstern, ich spürte wie seine Lippen sich ruckartig von meinem Hals lösten, trotz der Dunkelheit konnte ich erkennen wie er mich ansah. Meine Hand streckte ich ins Dunkele und griff nach seinem Oberteil, ehe ich ihn zu mir auf Bett zog. Ich drückte ihn runter und setzte mich rittlings auf ihn. Seine Hände lagen auf meinem Oberschenkel, ich konnte spüren wie er sanft nach oben fuhr zu meiner Hüfte. Seine linke Hand fuhr hoch zu meinem Kopf, den er runterdrückte, seine Lippen trafen meine. Leicht übte er Druck an meiner Hüfte aus, sodass meine Mitte an seiner deutlich zu spürenden Beule auf und ab rieb. Ein Keuchen überkam meine Lippen, genussvoll schloss ich die Augen während er feuchte Küsse an meinem Hals verteilte.

,,Grace?" ertönte Blaise seine Stimme, sofort richtete ich mich auf und sah zu der Stelle, an der er lag. So stark und schnell wie es gegen meinen Brustkorb schlug, konnten es wahrscheinlich alle hören.

We could have had it allWhere stories live. Discover now