𝐓𝐇𝐑𝐄𝐄

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Him











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„Wen wolltest Du anrufen?" Du holst dein Handy aus der Arschtasche, nachdem Du fertig bist ihn zu versorgen und er sich wieder angezogen hat.

Er nimmt es aus deiner Hand und fängt sofort an, eine Nummer einzutippen. „Einen Freund."

„Mikey?"

„Mitsuya? Wessen Handy ist das? Ich hab die Nummer nicht eingespeichert."

„Lange Geschichte, das erkläre ich dir dann in Ruhe. Kannst Du vorbeikommen? Ich geb dir die Adresse durch."

Erwartungsvoll guckt er dich jetzt an.

„Ich sag doch nicht noch einem Fremden, wo ich wohne!"

„Ist das ein Mädchen, Mitsuya?"

Abgefuckt verdreht er die Augen, weil er ganz genau vor sich sieht, wie Mikey gerade grinst.

„Nicht jetzt, Mikey. Völlig unpassend."

Er nimmt das Handy etwas vom seinem Ohr und zischt: „Jetzt sag mir deine Adresse!" - „Nö."

„Urghhh, dann halt nicht!" , brüllt er, doch Du kannst nichts anderes als lachen.

„Dann verschieben wir das." , sagt er jetzt wieder an Mikey gerichtet in das Handy. „Wir treffen uns morgen in deinem Lieblingsrestaurant."

„Ohh, yeahy! Bezahlst Du?"

„Tch, ja..." , grummelt er genervt und legt auf.

„Danke für nichts." - „Bist Du doch von mir gewohnt." , entgegnest Du schulterzuckend und machst auf dem Absatz kehrt.

„Also, wann gehst Du?" Wie ein Auto guckt er dich an, während Du dir aus dem Kühlschrank einen RedBull holst. „Wie, wann ich gehe? Ich bleibe die Nacht hier."

„Bitte? Wer hat das entschieden?"

„Ich gerade, Du Dummerle."

„Als ob Du hier was zu melden hast."

Nun wieder ernster, guckt er dich an.

„Hör zu, mir tut alles weh. Ich kann mich so jetzt nicht durch die Straßen schleifen. Mein Motorrad ist nicht hier, sondern immer noch in der Nähe von diesen Typen. Ich bin zwar hart im nehmen, aber kein Idiot. Es wäre dumm von mir in meinem Zustand zurückzugehen."

Dagegen kannst Du nichts sagen. Er hat ja Recht.

„Okay..." , seufzt Du. „Du kannst in meinem Bett schlafen. Ich nehme die Couch." - „Dagegen hab ich nichts einzuwenden."

„Ein wahrer Gentleman." Die Augen verdrehend drehst Du dich zum Kühlschrank um deinen Drink wieder kalt zustellen. Als Du dich wieder umdrehst, steht der Mann - dessen Name Du immer noch nicht kennst - direkt vor dir und stützt seine eine Hand an dem Kühlschrank.

„Wir können auch gerne zusammen in einem Bett schlafen." Er mustert dich von oben bis unten, doch Du weißt nicht wirklich, was er sich erhofft dabei zu sehen.

Du trägst eine Jogginghose, einen zu großen Hoodie und Plüschsocken, die Du eigentlich immer trägst, wenn es kalt ist.

„Wer weiß was passiert." , gibt er noch dazu und Du lässt dich auf sein Spiel ein. „Ich kann dir sagen was passiert..." , flüsterst Du und gehst näher an sein Gesicht ran.

Dann, ohne jegliche Vorwarnung, boxt Du ihn gegen den Brustkorb, wo sich einige blaue Flecken befinden. Er prustet angestrengt aus und krümmt sich.

„Du wirst heulend in meinem Bett liegen, weil Du dich aufgrund der Schmerzen kaum bewegen kannst."

„Ja, okay, das ist ein guter Punkt." , hustet er und presst die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. Er richtet sich langsam wieder auf und gewinnt etwas Abstand zu dir, um sich gegen die Kücheninsel zu lehnen.

„Lad mich wenigstens vorher zum Essen ein." , spaßt Du. „Oder verrate mir zumindest deinen Namen."

„Mitsuya." , antwortet er schlicht.


-


Am nächsten Morgen schleifst Du dich direkt von dem Sofa im Wohnzimmer zu deiner Küche um dir einen Kaffee zu machen.

Du bekommst jedoch einen Herzinfarkt, als Mitsuya nur mit Unterhose schon vor deiner Kaffeemaschine steht. „Na? Aufgewacht, Prinzessin?" - „Alter, zieh dir was an."

Unglaublich, wie ihr zwei miteinander umgeht. Als würdet ihr euch schon Jahre kennen.

Dennoch kannst Du es kaum erwarten, dass er endlich wieder geht und ihr getrennt eure Leben fortführen könnt.

Er lacht auf, doch denkt nicht mal daran, sich etwas überzuziehen. „Also eins muss man dir lassen, Y/N. Die Verbände halten echt gut."

Natürlich hast Du ihm auch noch deinen Namen verraten, bevor ihr euch schlafen gelegt habt.

„Danke. War nicht das erste Mal, dass ich jemanden verbunden habe." - „Ach ja?" Skeptisch zieht er eine Augenbraue hoch. „Mein kleiner Bruder war ein echter Trottel. Hat sich immer geprügelt oder ist von Bäumen gefallen... Da lernt man sowas eben."

War?" , wiederholt er. Du nickst zögernd. „Er ist ertrunken, als er 10 war. Eines seiner Abenteuer hat ihm das Leben gekostet."

„...Das tut mir Leid." - „Ist schon gut. Es ist Jahre her und man lernt damit umzugehen." Warum erzähle ich ihm sowas Privates?

Angespannte Stille entsteht, als Du die Kaffeemaschine anschmeißt. „Warst Du zu dumm sie anzumachen, oder was?" , ziehst Du ihn auf, da er sie längst hätte betätigen können. „...Ich bin so ein Modell nicht gewohnt."

Du kicherst und stellst zwei Tassen bereit.

„Also, wann gehst Du?" - „Ich trinke nur den Kaffee und dann mache ich mich los." - „Hm."

„Ich würde dir ja gerne was zu Essen anbieten, aber meine Einkaufstüten liegen immer noch in der Gasse und darum ist der Kühlschrank recht leer..."

Er beobachtet dich kurz stumm, doch winkt dann ab.

Will ich das er geht? Es fühlt sich beklemmend an, wenn Du daran denkst, ihn nie wieder zu sehen.

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His Property | Takashi MitsuyaWhere stories live. Discover now