𝐅𝐎𝐔𝐑𝐓𝐘-𝐓𝐖𝐎

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Runaway












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Völlig unvorbereitet fühlst Du dich, als Du dich langsam schon in Richtung des Ein- beziehungsweise Ausgangs bewegst.

Du hast nur eine Ahnung, für was dieser Auslöser sein könnte.

„Y/N, wir gehen." Hanma kommt schnellen Schrittes auf dich zu und packt dich erneut, will dich einfach so hinter sich herschleifen. Sein Griff ist nur nicht so fest, weswegen Du dich einfach losreißen kannst.

„Nein, ich bleibe hier!" , erhebst Du deine Stimme. Blicke auf euch, trittst Du etwas weg von ihm, doch er nimmt den Abstand wieder auf. Unbeeindruckt schnaubt er. „Tch, und dann? Was denkst Du, wird passieren, wenn Du hierbleibst?"

Du willst antworten, jedoch lässt er das gar nicht erst zu.

„Dass sie dich retten werden? Wieder mitnehmen werden?" Dein Blick geht hinter ihn auf die Uhr.

50 Sekunden.

„Dass ihr einfach friedlich weiterleben könnt, als wäre nie was passiert? Was denkst Du wohl wird wirklich passieren, sobald Du mit ihnen diese Party verlässt?"

40 Sekunden.

„Ich werde dich wieder zu mir zurückholen und jeden einzelnen von ihnen abschlachten! Ich werde dich nie wieder gehen lassen - Du gehörst mir!"

„Ach ja?" , lachst Du kurz verbittert. „Weißt Du..." Du greifst vor seinen Augen mit deiner Hand in deinen Ausschnitt. Verwundert verfolgt er das Ganze. „Wenigstens ist es ein Versuch wert, von dir Arschloch endlich wegzukommen."

Das Publikum um euch herum ist geschockt darüber, wie Du mit ihm redest und zieht erschrocken die Luft ein, jedoch haben sie gleich größere Sorgen.

Mit der Beendung deines Satzes und der Fernbedienung in deiner Hand, hebst Du deinen linken Mundwinkel ein Stück an.

Vier.

Hanma leuchtet es so langsam ein, was sich in deiner Hand befindet.

Drei.

Seine Gedanken überschlagen sich, weswegen seine Körperfunktionen völlig eingeschränkt sind.

Zwei.

Jedoch reicht dieser kurze Moment seines darauffolgenden Zögerns, um deinen Finger auf den Knopf zu legen und...

Eins.

Den Auslöser zu drücken.

Kaum eine Sekunde später gehen vereinzelt Bomben hoch. Sie sind genau strategisch gelegt worden, sodass sie euren einzigen Weg hinaus nicht versperren.

Die Leute gehen in Deckung, Panik bricht aus und die Menschen schreien. Jeder versucht sich irgendwie zu retten, doch einige wurden schon von den herunterfallenden Gestein erschlagen.

Es sieht grausam aus, wie ein Menschen einfach so - wortwörtlich - zerquetscht wird.

„Y/N! Komm mit mir!" , ruft Chifuyu, wie es Draken versprochen hatte und zerrt dich hinter sich her. In seiner einen Hand hält er eine Waffe, während er immer wieder um sich guckt.

„Jetzt geht's los, ihr Wixer!" , schreit Baji voller Enthusiasmus und hat in beiden Händen Maschinengewehre, die er nach oben richtet und einmal gegen die Decke schießt. Zumindest gegen den Teil, der trotz der Bomben noch steht.

Was zum-

„Chifuyu!" Mitsuya taucht hinter Baji auf und hat selber eine Pistole in der Hand. „Bring sie hier weg!" Er entlädt seine Waffe und stürzt sich dann in das Getümmel.

Die Security, sowie Hanma's Leute stellen sich gegen Toman.

„Achtung!" Chifuyu zieht dich hinter sich während er die zwei Mitglieder Walhallas ohne Zögern erschießt, bevor sie auch nur nach ihren Waffen greifen können.

„Weiter!" Er ergreift deine Hand und rennt mit dir immer weiter. Deine Füße bringen dich durch deine hohen Absätze um, aber das ist momentan nebensächlich.

Mit quietschenden Reifen hält plötzlich ein riesiger, schwarzer Chevy Suburban und legt eine Vollbremsung ein.

Die Tür öffnet sich und zu deiner Überraschung steht hinter dieser Hina. „Kommt her!" - „Hina?!" , rufst Du über den Lärm.

Plötzlich landet neben euch im Auto ein Schussloch. Ihr zuckt zusammen und duckt euch automatisch etwas, als Hanma aus der Party gestürmt kommt und hinter dir her ist.

„Los! Los!" Chifuyu drückt dich zu Hina, die deine Hand nimmt und auch sofort die Autotür schließt, als Du drinnen bist.

Sofort brettert das Auto los und fährt mit voller Geschwindigkeit von dem großen Anwesen runter.

„What the Fuck, Emma?!" Nur noch überraschter bist Du, als Du Emma hinter dem Steuer sitzen siehst.

Lange Zeit bleibt dir aber nicht, um Fragen zu stellen, denn immer noch landen Schüsse auf euch. Das Zauntor will sich gerade auch automatisch schließen, als Emma ohne nachzudenken aufs Gas drückt. „Achtung!"

Gerade so schafft ihr es, nehmt dabei aber das halbe Tor mit.

Damit ihr nicht in die Gebüsche fahrt, muss Emma auf die Bremse drücken, was ein unerträgliches Quietschen auf der Straße verursacht.

Als ihr sicher auf der Straße zum stehen kommt, legt Emma wieder den ersten Gang ein und fährt schnell davon.

Es ist still im Auto. Nur das schwere Atmen von jedem von euch ist zu hören.

Das waren jetzt aber aufregende Minuten.

„Also... Was macht ihr hier?" , hinterfragst Du dann doch neugierig. „Blöde Frage. Wir helfen den Jungs natürlich." , lächelt Hina. Es ist für dich unglaublich, dass sie dennoch ihr Strahlen auf dem Gesicht trägt.

„Ja, wir wollten dich auch retten." Emma gibt dir einen Blick durch den Rückspiegel, den Du sofort erwiderst. Ihr starrt euch einige Sekunden stumm an, eh Du ihr ein Nicken schenkst.

Sie guckt wieder nach vorne und Du aus dem Fenster. Von hier aus kannst Du noch die Villa sehen und wie alles in Schutt und Asche gelegt wird.

„Du willst ihnen helfen, nicht wahr?" Emma spricht genau das aus, was in deinem Kopf vorgeht, ohne ihren Blick von der Straße zu nehmen.

Unsicher guckst Du zu Hina. Sie hat ihren Kopf gesenkt.

„I-ich..."

„Es ist nicht falsch, was Du willst. Nur... Du musst dir wirklich sicher sein."

Entschlossen wartest Du darauf, dass Emma deinen Blick bemerkt und in den Rückspiegel guckt. Nach wenigen Sekunden passiert auch genau das und sie schmunzelt. „War klar." , sagt sie zu sich selbst und hält am Straßenrand an.

Sie stellt die Lichter ab und dreht sich dann zu euch beiden um.

„Dann musst Du dich jetzt umziehen."

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His Property | Takashi MitsuyaWhere stories live. Discover now