𝐅𝐎𝐔𝐑𝐓𝐘-𝐎𝐍𝐄

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Take My Hand












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Wie ertappt guckst Du neben dich.

Mitsuya steht dort und hält dir seine Hand hin. Er trägt einen komplett schwarzen Anzug, der an einigen Stellen mit schimmernden Material verziert ist.

Es ist ein wunderschöner Kontrast zu seinem sonst so hellen Erscheinungsbild.

Deine Unterlippe fängt an zu zittern, so sentimental bist Du gerade.

Ihn jemals wieder vor dir zu sehen, hättest Du nicht für möglich gehalten. Und schon gar nicht in einem so guten Zustand.

Du ergreifst ohne Worte seine Hand und lässt dich von ihm auf die Tanzfläche führen.

Dort angekommen, zieht er dich an sich. Sanft wandert seine Hand zu deiner Taille, während deine sich an seiner Schulter legt. Eure anderen Hände verschränkt ihr miteinander.

Dir fällt es schwer, ihm einfach so in die Augen zu sehen. Du bist unglaublich nervös und kommst dir gerade vor wie ein Teenie-Mädchen beim Abschlussball.

Wie in diesen klischeehaften, amerikanischen Highschoolfilmen.

„Guck mich an." , verlangt er von dir. Er wartet einige Sekunden, nur um dann zu sehen, dass Du deinen Blick tatsächlich hebst.

„Am liebsten würde ich dir jetzt immer wieder sagen, wie wunderschön Du aussiehst und endlich über alles in Ruhe reden, jedoch ist meine Priorität erstmal, dich mit nach Hause zu nehmen." , fängt er an und wirbelt mit dir weiter über die Tanzfläche.

Du spürst ein Starren auf dir, kannst aber nicht genau ausmachen, ob es nur Hanma ist oder auch die Blicke der Toman Mitglieder, die euch aus den Reihen mit Sicherheit auch beobachten.

„Du musst eine normale Miene bewahren und einfach zuhören. Hast Du mich verstanden?"

Zögernd nickst Du.

„Ich werde dir gleich einen Auslöser zustecken. Sobald der Zeiger auf halb steht, sind unsere Vorkehrungen beendet und Du drückst den Knopf. Wenn Du das tust, musst Du dich in der Nähe des Eingangs befinden."

Mitsuya behält dabei so banale Gesichtszüge, als würdet ihr über das Wetter reden. Keiner könnte Verdacht schöpfen, dass ihr tatsächlich über den Plan redet, dich zu retten.

„Dort wird Chifuyu dich zu dem Van begleiten, der pünktlich vor der Tür stehen wird. Währenddessen wird drinnen das Chaos ausbrechen. Das ist aber unsere Sorge. Also wag es ja nicht, zurückzublicken."

Du musst leicht schmunzeln als er das sagt.

Natürlich ist es mal wieder eine Anspielung darauf, dass Du ihn immer wieder retten und dich jedes mal einmischen musstest.

Überraschenderweise dreht er dich plötzlich und beugt dich nach unten sodass Du ein Hohlkreuz bildest. Fast hättest Du ein leises Quieken von dir gegeben, aber es hat zum Glück nicht deinen Mund verlassen.

Er hat dich sogar so gebeugt, dass Hanma nicht sehen kann, wie er den eben erwähnten Auslöser, einfach in deinen Ausschnitt fallen lässt.

„Bei deiner Fülle bemerkt ihn dort keiner." Zwinkert er dir zu und erhebt sich wieder mit dir. Du läufst rot an und würdest ihn für diesen leicht unangemessenen Kommentar am liebsten boxen, aber unterlässt es dann doch.

Die Musik klingt langsam aus und die Paare um euch kommen immer mehr zum stehen. Somit auch ihr beide.

Am liebsten würdest Du diesen Moment noch ein bisschen länger genießen, aber es gibt momentan wichtigeres.

Du weißt nicht wirklich, wie Du dich von ihm verabschieden sollst, jedoch nimmt er dir diese Entscheidung ab.

Mitsuya lehnt sich zu dir vor und gibt dir einen Kuss auf die Wange. Dabei blickt er über deine Schulter provokant in Hanma's Augen, weswegen dessen Glas in seiner Hand vor Wut fast zerspringt, wovon Du aber nichts mitbekommst.

Also eins ist sicher... Wenn ich es heute nicht zu meiner Familie zurückschaffe, wird Hanma so lange auf mich einprügeln und mir "Manieren beibringen" , dass ich direkt mein Todesurteil unterschreiben kann... , denkst Du dir, da Du dir dennoch vorstellen kannst, wie er seine Wut gerade unterdrücken muss.

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His Property | Takashi MitsuyaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt