𝐄𝐈𝐆𝐇𝐓

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Not Your Life












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Mit Erstaunen im Gesicht stellst Du fest, dass dieser furchteinflößende Typ schon vor Ende deiner Schicht gegangen ist.

Du kannst nicht genau sagen wann, aber bestimmt eine halbe Stunde vorher.

Immer noch ziemlich nervös machst Du dich in dem Hinterzimmer für die Angestellten fertig und ziehst dich um.

Morgen willst Du unbedingt mit deiner Chefin sprechen. Es wäre vielleicht doch nicht so schlecht, auf Mitsuya zu hören und erstmal zu Hause zu bleiben.

Denn wie es aussieht... haben sie ihre Augen und Ohren tatsächlich überall.

Als Du in die kalte Nacht hinaustrittst, bleibst Du ruckartig stehen, da ein dir bekanntes Gesicht dich von dem Straßenrand aus anlächelt.

„Chifuyu?"

„Na, Kleine?"

Er wirft dir einen Helm zu, den Du gerade noch so fangen kannst.

„Was machst Du hier?" Langsam gehst Du näher an ihn heran. „Mitsuya meinte, dass ich dich abholen soll."

„Wo ist er?"

„Nicht zu Hause."

Danke für nichts.

„Und da ich weiß, dass Du es nicht magst damit zu fahren, hab ich dir nen Helm besorgt." Er deutet auf den Besagten in deiner Hand, den Du dennoch misstrauisch betrachtest.

Jedoch steigst Du lieber auf diese Maschine, als alleine nach Hause zu laufen.

Du seufzt: „Okay, nagut." und schwingst dich hinten auf das Motorrad. Automatisch legst Du deine Arme um den Torso Chifuyu's, nachdem Du den Helm aufgesetzt hast.

Sofort fädelt er sich wieder in den Straßenverkehr ein, während Du dauerhaft angespannt auf der Maschine sitzt.


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„Willst Du noch kurz mit reinkommen?" Du schließt mithilfe des Ersatzschlüssels auf und schenkst Chifuyu einen kurzen Seitenblick. „Klar."

Er nimmt die Einladung gerne an und macht es sich mit dir dann auf den Stühlen an der Kücheninsel bequem.

„Und, wie ist es bis jetzt so, ein Quasi-Teil Toman's zu sein?" - „Ein Teil? Wohl eher bin ich unnötige Last, da ihr euch verantwortlich seht, mich beschützen zu müssen."

Er schmunzelt, doch wird gleich wieder ernst. „Bei uns bedeutet es viel, wenn ein Teil unserer Familie durch eine helfende Hand beschützt wird. Mach dir mal um unseren Teil, den wir zahlen, keinen Kopf."

Als wärst Du ein kleiner Welpe, tätschelt er deinen Kopf, als sich plötzlich das Türschloss meldet.

„Oh, Du bist ja schon da?"

Mitsuya schmeißt den Schlüssel auf die Theke und guckt euch beide ausdruckslos an. „Ja, hat doch nicht so lange gedauert."

„Wo warst Du denn überhaupt?" Vielleicht bekommst Du ja von ihm eine Antwort.

„Hab was erledigt."

Oder auch nicht.

„Das ist doch dein Motorrad, Chifuyu." , stellt Mitsuya fest und lehnt sich euch gegenüber an die Küchentheke. Zustimmend nickt eben Angesprochener.

„Wie hast Du die dazu bekommen, mitzufahren?"

„Er hatte einen Helm." , beantwortest Du die Frage selbst, während Mitsuya's Haltung fällt und er dich anguckt, als wärst Du nicht mehr ganz knusper.

„Ernsthaft?"

„Ja, ernsthaft."

„Eifersüchtig, oder was?" , zieht Chifuyu ihn auf, was er nur mit einem Augenverdrehen kommentiert. „Wer hat dich überhaupt hier reingelassen, hm?"

„Deine charmante Mitbewohnerin." Du musst es dir verkneifen loszuprusten, aber ein kleines Lachen kommt trotzdem über deine Lippen.

„Es ist immerhin noch meine Wohnung, also raus hier."

„Warum so zickig, Mitsuya?"

„Ja, warum so zickig?" , machst Du mit und guckst den Silberkopf genauso an, wie der Mann neben dir. „Strapaziert nicht meine Nerven. Chifuyu..." Er stellt sich in den kleinen Flur und macht eine ausladende Geste zur Eingangstür.

„Arghh, dann bleibt mir wohl keine andere Wahl." , seufzt er theatralisch und erhebt sich.

„Wir sehen uns morgen."

Nachdem er die Wohnung verlassen hat, willst Du Mitsuya auf das Geschehen von heute ansprechen. Jedoch bist Du dir nicht sicher, ob er so wirklich Lust hat, sich deine Probleme anzuhören.

Bevor Du auch nur richtig entscheiden kannst, ob Du es ihm sagst, oder nicht, hat er dich schon längst durchschaut. „Was ist es, was in deinem Kopf gerade vorgeht?"

Ertappt schaust Du ihm in die Augen.

„...Heute... Heute auf Arbeit, war da so ein Typ."

Sofort verfinstert sich sein Blick. „Wie sah er aus?" Kurz überlegst Du. „Ähm, Tattoos auf den Händen, schwarz-gelbe Haare-"

„Hanma." Er sagt es so leise zu sich selbst, dass Du ihn fragend anguckst. „Hanma?" , hinterfragst Du deshalb. „Er führt Walhalla."

Plötzlich setzt er sich in Bewegung und greift im Wohnzimmer nach seinem Handy.

Er hatte es nicht dabei?

„Mikey?"

„Jo?"

„Hanma persönlich hat ein Auge auf Y/N geworfen. Er war bei ihr auf Arbeit."

„Scheiße, was hat er nur vor?"

„Ich weiß es nicht, aber wir werden so bald wie möglich alles nötige von Y/N in meine Wohnung bringen, sie wird ihren Job hinschmeißen..."

„Warte mal!" , willst Du dazwischen funken, aber er zählt Mikey einfach noch weiter auf, was er alles mit dir und deinem Leben vor hat.

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His Property | Takashi MitsuyaWhere stories live. Discover now